mit Milch und Zucker

mit Milch und Zucker

Jenni - Aber ein bisschen Brot kannst ja essen

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(04:26) Danke sagen möchte ich an meinen Körper, der mir zwar eine Autoimmunerkrankung geschenkt hat, aber ansonsten sehr gesund ist. (6:10) durch die Speisekarte zu blättern, ohne überlegen zu müssen was darf ich essen, das ist ein richtiges Glückgefühl. (7:32) Man entwickelte eine ganz andere Beziehung zu Lebensmitteln. (10:01) Ich kannte meine Blutwerte, hatte in meiner nahen Verwandtschaft jemanden mit Zöliakie und war trotzdem nicht auf die Diagnose vorbereitet. (10:39) Das ist mehr als kein Brot essen. Das ist eine Autoimmunerkrankungen. (11:16) Bei einer stillen Zöliakie bemerkt man keine Symptome, aber der Darm wird trotzdem geschädigt und es entstehen Folgeerkrankungen. (14:49) Das wächst sich nicht aus und kann auch nicht weggependelt werden. (15:26) Wenn man sich nicht auskennt, ist es die eine Sache, die Ignoranz darüber eine andere. (16:50) Wenn Zölis Croutons am Salat haben, können sie den nicht mehr essen, weil die Brösel überall sind. Wer sich freiwillig ohne Gluten ernährt, kann sie einfach runter geben und den stören die Brösel nicht. (20:53) Mein Diagnosegespräch war in 10 Minuten vorbei. (21:20) Die erste Challenge ist schon mal einen Arzt/ eine Ärztin zu finden, die sich damit auskennt. (22:37) Die Diagnose verändert das ganze Leben. (25:55) Wenn ich bei dir eingeladen wäre, würde ich mein eigenes Essen mitnehmen und das ist gar nicht böse gemeint. (27:07) Viele Backversuch sind gescheitert. (28:59) Glutenfreie Esser sind Fluch und Segen zugleich. (20:28) Ich glaube nicht, dass es irgendwann ein Medikament geben wird, mit dem ich wirklich ganz normal essen kann. (31:28) Ich bin natürlich nicht froh darüber Zöliakie zu haben, aber ich bin froh, dass sich durch die Diagnose viele positive Effekte ergeben haben. (32:31) Gemeinsam ist es oft leichter im Leben. (33:39) Es sind deutlich mehr Frauen, vielleicht liegt es auch daran, dass Frauen eher zum Arzt gehen. (34:27) Nach der Diagnose Zöliakie dachte ich, jetzt hab ich was, was nicht jeder hat, jetzt kann ich auch darüber schreiben. (36:03) Ich reagiere gern mit Humor, es geht aber auch nicht immer. (36:58) Da musste ich die Tränen zurückhalten. (37:54) Es gibt Tage, da denke ich mir ‚na gut, auch ok‘, es gibt aber auch Tage da will ich mich auf den Boden schmeißen und schreien und weinen. (38:48) Vertrauen ist ein großes Thema bei Zöliakie. (40:53) Ich bin ein Jahr herumgereist mit der Zöliakie und das war eine Herausforderung. (42:06) Wenn ich von heute auf morgen wieder alles essen könnte, würde ich asiatisch essen gehen. (43:25) Zuerst die Diagnose holen und dann erst auf glutenfrei umstellen. (44:09) Die Diagnose ist am Anfang eine Herausforderung, es wird aber besser.

Mehr zu Jennis Leben mit Zöliakie findest du auf ihrem Blog jennimarieni.at oder auf Instagram @jenni.marieni . Die Arbeitsgemeinschaft für Zöliakie-Betroffene in Österreich findest du unter www.zoeliakie.or.at


Alles weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker


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Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Koerner, Brenda Annerl

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