mit Milch und Zucker

mit Milch und Zucker

Steffi & Patrick - "Wenn jeder dem anderen helfen wollte, wäre allen geholfen."

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Ist alles was gut gemeint ist, gut?

(11:00) Ich glaube, dass Sozialarbeit an sich ein so großes Spektrum an ganz verschiedenen Dingen ist, dass es oft auch tatsächlich schwierig ist das so auf einen Punkt zu bringen. (S)

(12:05) Sozialarbeit löst definitiv nicht alle Probleme, weil es glaub ich gar nicht möglich ist, in der Gesellschaft in der wir leben. (S)

(12:41) Soziale Arbeit ist total vielfältig, und hat verschiedene Ebenen und eine der Ebenen ist der Auftrag. Da gibts theoretisch aber auch formal unterschiedliche Zugänge. (P)

(12:30) Es gibt zum Beispiel einen staatlichen Auftrag, der sagt da gibts ein Problem da müssen wir was tun und die Sozialarbeit hat die Aufgabe dort zu intervenieren und zum Beispiel mit Leuten neue Zukunftsperspektiven erarbeiten. Dann gibt ein einen institutionellen Auftrag bei dem eine gewisse Anzahl an KlientInnenkontakten verlangt wird für die Finanzierung. (P)

(14:55) Ich würde die These aufstellen, dass Leute die, salopp formuliert, sozial bearbeitet wurden nicht alle der Meinung sind, dass ihnen geholfen wurde. Es gibt auch soziale Arbeit im Zwangskontext, es gibt soziale Arbeit in der Justizanstalt, in der Bewährungshilfe da müssen auch gewisse Dinge zurückgemeldet werden. (P)

(21:46) Ich find glücklich machen mal grundsätzlich einen guten Ansatz. (P)

(23:10) Was kann ich genießen? Was sind Genussmomente in meinem Leben? Für manche Menschen die zu uns (in die Suchtberatung) kommen ist das eine ganz schwierige Frage. (S)

(23:31) Aus einer suchtpräventiven Sicht ist genießen können eine ganz, ganz wichtige Ressource. (S)

(33:32) Es ist überhaupt ganz wichtig in der sozialen Arbeit- dieses Angebot für Beziehung, die dann, wenn es gut läuft, eine ist, auch wenn Leute die Unterstützung am Anfang noch nicht annehmen können oder wollen, es dann doch tun, weil es eine Beziehung gibt. (S)

(39:59) Es ist der sozialen Arbeit nicht möglich gesellschaftliche Ungleichheit auszugleichen. (P)

(43:33) Ich glaube es ist aus einer demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft, dass die Leute auch das Recht haben einen Blödsinn zu machen. (P)

(43:51) In dem Moment wo soziale Arbeit anfängt, so ist es richtig und so musst du es machen, sonst passiert 1, 2, 3 bekommt es einen autoritären Charakter der mit sozialer Arbeit nichts mehr zu tun hat und Menschen autoritär vorschreibt was glücklich sein ist. (P)

(48:26) Professionelle soziale Arbeit heißt nicht, dass man das Leben für jemanden anderen führt. (P)

(56:25) Man muss aufpassen, dass man nicht eine Grenze macht zwischen die Leute die soziale Arbeit brauchen und wir die SozialarbeiterInnen die helfen und unterstützen.

(1:02:55) Soziale Arbeit heißt auch nicht aufgeben sondern dort weitermachen wo man gerade ist. (P)

(1:11:37) Einer der Definitionen des Kindeswohl ist, daß es entsprechend ihrer/seiner Begabungen gefördert wird. (P)

(1:13:33) Soziale Arbeit ist auch ein Netz um Kinder aufzubauen damit das Kind, unabhängig was bei den Eltern los ist, sich nach den eigenen Möglichkeiten entwickeln kann. (P)

(1:20:15) Ich glaube es ist ein Märchen, daß man alles in Arbeit lässt und nur die Tür zumacht und geht. (P)

(1:21:41) Ich finde etwas wie Supervision für extrem wichtig. (S)

(1:24:25) Für mich ist es viel wichtiger, fühl ich mich in dem Team wohl in dem ich arbeite als welcher Bereich ist das jetzt. Wenn ich mich in dem Team nicht wohlfühlen und Dinge nicht besprechen kann die mich belasten, dann lass ich lieber bleiben. (S)

(1:32:14) Was man von mir lernen kann ist auch die kleinen Erfolge zu sehen und sie auch manchmal gegenseitig ein bisschen rauskitzeln. (S)

Alle Hintergründe zur Folge findet ihr wie immer auf www.mitmilchundzucker.at


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Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Koerner, Brenda Annerl

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