mit Milch und Zucker

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Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Christian - "There's two things in the world, you never want to let people see how you make 'em: laws and sausages."

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Christian - "There's two things in the world you never want to let people see how you make 'em: laws and sausages."
Ein Blick hinter die Kulissen des europäischen und österreichischen Parlaments

(3:16) Donauwalzer tanz ich immer an Silvester.
(4:45) Das Europäische Parlament ist ein Monster das dich auffrisst.
(6:02) Kaffee trink ich maximal einen am Vormittag und einen am Nachmittag, weil sonst wird mir schwindlig und schlecht.
(10:38) Ich halte nicht viel vom Brüssel-Bashing, die Stadt ist komplett underrated.
(12:49) Wir waren letztens zufällig am höchsten Punkt Belgiens. In Vorarlberg passiert dir das nicht, dass du zufällig am höchsten Punkt bist.
(13:06) Ein Zeichen dafür, dass ich älter werde ist nicht nur, dass die Kater länger dauern, sondern auch, dass ich mit Natur mehr anfangen kann.
(15:00) Ich hatte auch als Whatsapp Profilbild dasWappen der österreichischen Niederlande.
(15:27) Ich hab noch nie so viel Käsknöpfle gegessen, wie in meinem ersten Studienjahr in London.
(18:04) Das Heimweh hält sich in Grenzen, ich bin dann auch froh, wenn ich wieder länger in Brüssel bin.
(19:13) Der Gedanke daran irgendwohin zu gehen und dann nach ein paar Monaten wieder alles zusammenzupacken, hat mich gestresst.
(19:55) Man muss mit dem Mindset woanders hingehen, dass man dort ein bisschen bleiben will, sonst gefällt es einem dort nicht.
(20:40) Viele sagen der größte Vorteil an Brüssel ist, dass man schnell wieder wegkommt.
(23:14) Ich hab mich tatsächlich gefragt, wie ich neue Leute kennenlerne.
(24:04) Jetzt fühl ich mich wie bei „Frühstück bei mir“, wenn ich da ein bisschen persönlicher rede.
(24:52) Ich habe hier sehr viele schwule Freunde, was ich früher nicht hatte.
(27:35) Meine Freunde in Wien, waren eigentlich Freunde aus Vorarlberg die in Wien leben.
(28:54) Sowohl im österreichischen als auch im europäischen Parlament versteht man sich über Parteigrenzen hinweg.
(32:01) Ich bin von meiner Einstellung her eine sehr proeuropäische Person und kann mir auch vorstellen und fände es wünschenswert, dass wir mal in den Vereinigten Staaten von Europa leben werden.
(33:03) Man ist sehr schnell verleitet, sich in die Detailfragen der Regulierungen hineinzutigern.
(33:56) Man muss schon auch das Gesetz zum Bürger bringen, man kann nicht den Bürger zum Gesetz bringen.
(36:47) Wenn man irgendwo nicht mehr drinnen ist, sondern von draußen drauf schaut, sieht man viele Dinge anders.
(41:14) Ich unterhalte mich wahnsinnig gerne mit Leuten die Karl Marx gelesen haben und darüber diskutieren wollen.
(45:55) Ich hab überhaupt kein Pokerface.
(47:41) Ich habe große Freude, nicht nur an der Stadt Brüssel, sondern auch an dem Land Belgien.
(51:06) Es gibt einen Blog der heißt Belgoslavia wo zusammengefasst wird, dass Belgien eigentlich am Balkan ist.
(56:25) Ich merke schon, je älter ich werde, nicht nur dass ich mehr Freude am Sport und an der Natur habe, sondern dass mir Familie wichtiger wird.
(57:07) Ich kann mir schon vorstellen, dass es in den nächsten Jahren langweiliger als spannender wird.
(58:51) Ich glaub es braucht mehr Leute die sich für ein gemeinsames Europa einsetzen dort wo sie sind.
(59:06) Es muss Leute geben, die sich nicht denken ich muss nach Brüssel gehen um dort im riesigen Monster zu arbeiten, sondern die versuchen das Monster zu bändigen. Nicht im Sinne zu töten und in den Nationalstaat zurückzugehen, sondern daran zu arbeiten, dass das Monster nicht so ein Monster ist sondern ein super Projekt für uns alle.

Dana trifft Maria: Selbstachtsamkeit und Aktivismus – ein Balanceakt

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Selbstachtsamkeit und Aktivismus – ein Balanceakt
Takover: Dana trifft Maria

(08:23) Ich habs geschafft zu akzeptieren, dass ich mein Leben nicht im Griff haben muss.

(10:43) Das ist meine Plattform und ich kann reden worüber ich will.

(12:59) Es ist immer komplexer als es im ersten Moment scheint.

(14:11) Ich kann den Ratschlag mitgeben, dass man vielleicht auch geduldig sein muss, wenn man etwas neues entdeckt hat und es andere Leute erst checken müssen.

(14:32) Eine Gewohnheit ist eine Gewohnheit und das ändert sich nicht von heute auf morgen.

(17:57) Die besten Mangos bisher, hab ich aus dem Müll gegessen.

(20:54) Es ist eine Hürde die man hat, zu sagen: Ich muss das jetzt perfekt können und zwar sofort.

(25:05) Ich will, dass sich die Leute verstanden fühlen.

(25:24) Authentizität ist etwas was extrem wichtig ist.

(29:38) Ich bin dabei zu versuchen mich besser abzugrenzen.

(32:24) Es geht darum, was man mit seinen Privilegien tut. Es geht nicht darum, sich darin zu suhlen und zu denken: Geil mir gehts ur gut.

(32:41) Empathie und Solidarität sind wichtige Begriffe in dem Zusammenhang.

(35:29) Manche Leute wollen einfach diskutieren, weil sie ihre eigene Meinung darlegen wollen, nicht weil sie meine Antwort hören wollen.

(36:36) Du kannst nicht alles perfekt aber du kannst es versuchen.

(39:57) Der Ratschlag der generell wichtig ist, ist immer kritisch sein.

(40:02) Nur weil mir etwas gefällt, heißt es nicht, dass es richtig ist.

Astrid - Sozialberuf Sexualbegleiterin

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Sozialberuf Sexualbegleiterin - Gekommen um Tabus zu brechen.

(06:18) Das Gefühl beim Kaffee entsteht nicht durch die Qualität des Kaffees, sondern durch die Qualität des Moments.

(08:33) Ich glaube, dass ich ein grundoptimistischer, grundpositiver Mensch bin.

(12:52) Man ist irgendwie unglücklich, aber zu faul um etwas zu verändern.

(17:42) Für Menschen die ihre Sexualität nicht ausleben können, weil sie zb in einem Pflegeheim untergebracht sind, oder Beeinträchtigungen haben, gibt es Sexualbegleiterinnen.

(17:53) Wenn man es runterbricht, bin ich eine Prostituierte für Menschen mit Beeinträchtigungen, die nicht in ein Bordell gehen können.

(18:44) Ich arbeite mit den Menschen aus was sie sich an Körperlichkeiten wünschen.

(19:06) Alle Berührungen die diese Menschen bekommen, sind Berührungen die mit Körperpflege zu tun haben.

(21:49) Ich war in der Ausbildung zur Sexualbegleiterin die einzige Quereinsteigerin, ohne Background in der Pflege oder Sexarbeit.

(23:41) Man muss viel mehr bedenken, als wenn ich zu einem nicht beeinträchtigten Menschen gehe, wo ich mir nicht Sorgen machen muss, tu ich ich jetzt weh oder so.

(24:51) Das Erste, dass man bedenken muss ist, dass die sexuelle Entwicklung ganz anders abgelaufen ist.

(28:08) Es war in der Ausbildung von Anfang an klar, wir fallen unter das Prostitutionsgesetz und wir dürfen alles machen was wir wollen.

(28:32) Mir war von Anfang an bewusst, es kann sein, dass ich Sex mit Menschen habe.

(28:40) Mein Zugang zu Sexualität war immer schon ein sehr pragmatischer.

(29:04) Natürlich ist es in der Arbeit anders als im privaten, weil da andere Gefühle im Spiel sind.

(29:23) Es war mir bewusst, dass es einer gewissen Grundemphatie und einem offenen Zugang zur Sexualität bedarf.

(30:57) Nach meinem ersten Kunden war ich so glücklich, dass es genauso war wie ich es mir vorgestellt habe und mit mir selber noch immer gut leben kann.

(32:19) Sex ist ein sehr großes Thema in meinem Leben.

(35:46) Das Bild von Sex ist in unserer Gesellschaft ein sehr eingeschränktes.

(37:51) Ein Teil der menschlichen Bedürfnisse ist auch Körpernähe.

(46:43) Die Reaktion "Es ist toll was du machst für Behinderte" finde ich nicht richtig, weil niemand würde so reagieren wenn ich sagen würde ich bin Hure. Ich bin Prostituierte mit einer anderen Zielgruppe.

(58:06) Ich sehe es quasi als meinen Bildungsauftrag, aufzuklären über Sexarbeit und polyamoröse Beziehungen.

Fanni, Christiane, Brenda - Was ich Dir noch sagen wollte: 2020

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1:36 Ich bin nicht ganz so befreit von Aberglauben (Fanni)
1:49 Zu Beginn von 2020 hat sich jeder so gefühlt, als würde 2020 etwas magical, ganz großes passieren. (Fanni)
2:25 Dem Jänner und dem Februar tut man da ja auch ein bisschen Unrecht. (Fanni)
3:15 Im März haben wir die Erwartungen an 2020 mal umschaufeln müssen. (Fanni)
3:28 Dieses Jahr zeigt uns viel über Erwartungsmanagement. Nämlich „better not“. (Fanni)
4:23 Für mich persönlich, war 2020 nicht so schlimm. (Christiane)
5:03 Vieles kam nicht so, wie es geplant war, aber auch das hat seine guten Seiten (Brenda)
5:45 Ich war etwas zu optimistisch für diese Welt. (Fanni)
8:23 Es ist eine schöne Erkenntnis, dass die Leute, die am Ende des Jahres noch da sind, die sind, auf die es ankommt. (Brenda)
9:25 Niemand möchte momentan in den Schuhen einer Regierung stecken. Das viel Untätigkeit passiert ist, ist eine andere Geschichte. (Fanni)
10:32 Mich nervt dieser Individualismus und das immer nur vor der eigenen Türe kehren so wahnsinnig. (Fanni)
12:24 Sollte sich in einem Jahr herausstellen, dass es nichts gebracht hat die Maske zu tragen, dann habe ich doch auch nichts an meiner Lebensqualität verloren. (Fanni)
17:12 Ich hab Lust aufs Reisen, aber ich weiß nicht, ob ich es vermisse. (Fanni)
18:11 Es ist, als würde man mit einem Sprint starten und plötzlich sagt jemand „Ätschibätsch ist ein Marathon“. (Fanni)
19:27 Wir sind jetzt nicht nur müde von Corona. Wir werden jedes Jahr müde, egal was passiert ist. (Brenda)
19:50 Wenn man Corona ausklammert aus diesem Jahr, wars ein super Jahr für mich und ich fühl mich aber immer schlecht, wenn ich das sag. (Christiane)
20:37 Ich komm mir vor wie Kim Kardashian, die ihren Diamant Ohrring verloren hat. (Christiane)
21:02 Ich hatte auch ein super Jahr. Es war nur sau anstrengend. (Fanni)
21:55 Gerade in Zeiten einer Pandemie, kann man stolz darauf sein, Dinge geschafft zu haben. (Brenda)
22:37 Ich fands schön, wie sich Freundschaften dieses Jahr entwickelt haben. (Brenda)
23:17 Am Ende bin ich immer dankbar, dass ich auf die Butterseite gefallen bin. (Fanni)
25:02 Wisst ihr wofür wir dankbar sein sollten? Für die Wissenschaft. (Fanni)
27:18 Ich bin dankbar für meinen Schrittzähler. (Fanni)
28:18 Irgendwann werden uns unsere Enkelkinder fragen ob wir auch bei diesem Corona dabei waren. (Christiane)
28:23 Und wir werden ihnen antworten, es war nicht alles schlecht unter dem Corona. (Fanni)
28:31 Wenn es nicht so wäre, würden wir jetzt auch alle mit der Schnapsflasche im Eck sitzen. (Brenda)
29:20 Ich habe mir die Youtube App runtergeladen, damit ich Videos über Pflanzen schauen kann. (Fanni)
30:33 Ich glaube nicht, dass es diesen einen Tag geben wird, an dem es heißt „Jetzt ist es vorbei, let’s celebrate a party!“ (Fanni)
31:06 Es reicht doch schon, wenn man in eine Bar gehen kann und aus irgendwelchen Gläsern trinken! (Brenda)
32:02 Was aus diesem Jahr herausziehen kann ist wirklich „Was ist das lebensnotwendige?“ (Fanni)
33:25 Ich hoffe es bleibt Namaste! (Fanni)
34:49 Ich glaube es gibt keinen Menschen, der nicht einmal die Verordnungen gebrochen hat. (Christiane)
34:55 Ich nenne das responsibly illegal. (Fanni)
36:01 Das Gesetz sollte nicht die einzige Leitlinie für das eigene Verhalten sein. (Fanni)
37:45 Man muss sich bewusst sein, was man tut und es muss okay sein zu sagen, nein, so will ich mich nicht mit jemandem treffen. (Brenda)

Brian und Katharina - mit Zimt und Zucker

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Brian und Katharina - mit Zimt und Zucker
Weihnachtsspecial mit unseren Geschwistern

(05:07) Da habe ich eine sehr starke Meinung dazu. (Katharina)

(06:40) Klingt ein bisschen wie ein Hustensaft (Brian)

(07:16) Ich bin ja der Meinung, dass Chocolate Slice auch in den Sommer gehören. (Brian)

(07:39) Die Leute die sich im Oktober aufregen, dass es Weihnachtskekse gibt, da denk ich mir, na gut sie haben halt diese Probleme. (Katharina)

(09:12) Kekse für sich schmecken so gut, die muss man nirgends mehr reintunken. (Brian)

(11:04) Ich esse dann immer so viel von den Vorspeisen, dass ich dann bei der Hauptspeise weniger essen kann, und das ist immer sehr schade. (Katharina)

(11:28) Ich brauche eine Nachspeise, wenn es ein gutes Essen sein soll. (Brian)

(13:56) Am 25igsten hat dann meistens die Reiserei angefangen. (Katharina)

(15:18) Es hört sich nach sehr viel Essen an. Sehr sympathisch. (Brian)

(17:33) Es hat auch niemand darum gebeten. Ich weiß nicht warum sich diese Tradition eingeschlichen hat. (Katharina)

(18:32) Das müsste der weirdeste Zufall der Welt sein, dass zwei Familien aufeinander treffen die beide zu Weihnachten Mayonnaise Salat essen. (Katharina)

(20:41) Es stört mich überhaupt nicht, wenn nur Röstkartoffel auf dem Teller liegen. (Katharina)

(22:08) Ich dachte, das wäre ein Witz gewesen. (Brian)

(22:30) Ich finde vor allem die Beilagen das was den Truthahn grandios macht (Brian)

(23:19) Wir sind eine sehr traditionelle Familie. Nein überhaupt nicht. (Brian)

(26:22) Meine Familie ist ein großer Freund von Frühstücksbuffets. (Brian)

(32:15) Ich war mein ganzes Leben, besonders was Weihnachten angeht, sehr traditionsbewusst. (Katharina)

(32:28) Ich hoffe, dass ich alle in der Weihnachtszeit sehe, aber am 24igsten hängt mein Herz nicht mehr. (Katharina)

(32:50) Es geht mehr darum die Leute in der Weihnachtszeit zu sehen und dass man bewusst Zeit miteinander verbringt. (Katharina)

(35:24) Alles wird besser mit Schlagobers. (Brian)

(44:20) Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn ihr eines aus dem Gespräch mitnehmen wollt: in England kann man wirklich gut essen. (Brian)

(45:40) Ich bin überhaupt nicht so die Naschkatze. (Katharina)

(45:56) Es gab einen Punsch der war Schokolade Zwetschke und das war der beste Punsch den ich je getrunken habe. (Katharina)

(46:07) Ich würde jedes Mal eine Käseplatte bestellen. Für mich alleine. (Katharina)

(46:12) Das ist meine Nachspeise: Käse und Alkohol. (Katharina)

(47:11) Damit habt ihr meine Familie in der Weiredness überholt. (Brian)

(49:44) Es gibt den Brauch, dass man als Christbaumschmuck auch ein kleines Schmuckgurkerl aufhängt. (Katharina)

(50:41) Es ist ein Fake Gurkerl. (Katharina)

(52:50) Such die Münze im Kuchen. (Brian)

Grinch oder Christkind?

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Grinch oder Christkind? - Weihnachtsspecial

Nini

(08:56) Wenn Halloween 23:59 vorbei ist, bin ich die, die die Weihnachtmütze sofort aufsetzt.

(10:56) Da gibt es Huhn in Walnusssauce mit Granatapfelkernen.

Sibylle

(12:18) Weißt Du was der Grinch ist? Ja. Den haben wir nie schauen dürfen.

(13:00) Das perfekte Weihnachten ist im Kreise meiner Lieben.

(16:14) Für mich muss immer ein Adventkalender da sein. Ein kitschiger altmodischer.

Markus

(18:22) Meine Mama schwört darauf, dass Weihnachten ohne Christbaum nicht geht.

(20:53) Das perfekte Weihnachten muss nicht spektakulär sein. Mit der Familie, gutes Essen, etwas spielen, mir ist es am wichtigsten keinen Stress zu haben.

Amra - Schreiben ist eine Waffe der Wahrheit.

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Amra - Schreiben ist eine Waffe der Wahrheit. Vom Schreiben, Recherchieren und eine Meinung haben.

(04:43) Ich hole mir immer Rat bei meiner Mutter.

(07:05) Cola Rot heißt in Bosnien Bambus.

(12:38) Ich habe auch jeden Nachmittag Gilmore Girls geschaut und kann jetzt sagen so schaut Journalismus nicht aus.

(12:49) Ich wollte schreiben, in die Medien gehen, weil ich gesehen habe wie wir behandelt worden sind, meine Mama behandelt worden ist, wie unfair Menschen behandelt werden, weil sie Migrationshintergrund haben.

(14:54) Ich habe dann die HAK gemacht und mir gedacht falls es mit dem Schreiben nichts wird kannst wenigstens einen Bürojob machen.

(20:45) Meine Mutter hat auch ihre Heimat verloren. Sie hat nicht darum gebeten, dass da Krieg ist und sie woanders hin muss.

(22:28) Du traust Dich nicht gegen die diskriminierenden und rassistischen Bemerkungen etwas zu sagen weil Du Dir denkst: Ich muss dankbar sein, dass hier sein darf.

(22:42) Ich wollte Journalistin werden, weil ich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, die sich nicht trauen etwas zu sagen, denen zu helfen und eine Stimme zu geben.

(23:39) Kultur ist etwas, dass Menschen brauchen, es ist etwas wo man abschalten kann, so ein Seelenbalsam.

(28:41) Das Schöne an Social Media ist, dass man anderen Menschen helfen kann und zeigen, schau Du bist nicht allein.

(29:35) Eine gute Geschichte ist immer eine gute Geschichte.

(39:12) Schreiben kann man lernen, was man braucht ist ein Riecher für Geschichten.

(39:33) Das Schwierigste zu Schreiben sind die ganz kurzen Texte mit 4 bis 5 Zeilen.

(39:48) Man muss auch Social-Media fit sein, und Online-fit sein plus Print, man muss ein viel größeres Skill Set haben.

(41:09) Man kann darauf vertrauen, wenn eine Geschichte von mir in der Heute erscheint, egal wie kurz sie ist, es ist sorgfältig recherchiert und ich habe mir Mühe gegeben.

(43:20) Man muss nicht reißerisch sein um etwas rüber zu bringen.

(46:02) Bitte erzählt mir eure Geschichten, meldet euch gerne, wenn ihr eure Geschichte erzählen wollt, wenn ihr euch unfair behandelt gefühlt habt oder etwas erlebt habt wo ihr glaubt es hilft anderen.

(53:24) Es ist nicht so viel Glitz and Glam wie man es sich vorstellt.

(56:05) Egal wer was sagt, ob es Politiker sind, oder der rassistische Nachbar, lasst euch den Mund nicht nehmen.

Dana - Das wird man ja wohl noch sagen dürfen

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Dana - Das wird man ja wohl noch sagen dürfen. Warum wir immer noch darüber reden müssen, was sexuelle Belästigung ist.

(4:57) Sexuelle Belästigung beginnt schon bei einem aufdringlichen Blick und endet nirgends eigentlich.

(5:21) Ich bekam oft die Rückmeldung dass es vielen Frauen gleich ging und sie aber meinten, dass sie übertreiben.

(6:24) Ich bin immer wieder überrascht wie wenig Zivilcourage oft da ist.

(9:04) Viele Mädls die mir schreiben sagen, es war wichtig für sie, es sich von der Seele zu schreiben.

(10:02) Die wenigen Männer die der Seite folgen, sagen auch, dass ihnen nicht klar war, was Frauen passiert.

(10:58) Wenn du dich als Mann fragst ob du gruselig warst, dann ja, warst du gruselig.

(11:33) Es ist kein „Ist dir das schon mal passiert?“ sondern „Wie alt warst du, als dir das passiert ist?“

(15:54) Ich gebe bewusst die Herkunft der Täter nicht in die Geschichten hinein.

(17:10) Frauen haben in solchen Situationen ein Gespür dafür, dass gleich etwas passieren wird.

(17:36) Mir ist es wichtig, dass Frauen auf dieses Bauchgefühl hören und sich in Sicherheit bringen.

(22:07) Ich war an einem Punkt, an dem ich dachte, da ist so ein unglaublicher Pegel an Frust in mir und wenn ich nichts mache um etwas daran zu verändern, dann bleib ich zurück mit dieser Wut und das möchte ich nicht.

(26:07) Es gibt einen unheimlichen Druck, dass man in solchen Situationen nicht nur für sich, sondern für alle Frauen der Welt, den übergriffigen Mann erziehen muss.

(25:24) Keine muss die Heldin spielen. Es ist ok, wenn man mit der Situation überfordert ist.

(27:33) In einer übergriffigen Situation, schuldet man niemanden etwas. Man muss nur schauen, dass man sicher wieder hinauskommt.

(32:31) Ich seh‘s viel wichtiger bei seinem eigenen Standpunkt zu bleiben und sich nicht zu verbiegen und sich trotzdem durchzusetzen.

(36:39) Sprache bildet die Wahrheit ab, aber auch dazu bei, wie wir unsere Welt wahrnehmen.

(38:43) Ich finde es ganz wichtig zu lernen auf sich zu hören und sich selbst nicht zu übergehen.

(38:55) Man muss kein Kopf an Kopf Rennen veranstalten oder mit jedem Mann streiten. Man muss nicht immer soviel Energie aufwenden.

(39:08) Was oft passiert ist, dass man klein gehalten wird mit ganz typischen Methoden wie mit Aussagen "Das ist zu emotional" oder "Du bist zu sensibel".

(40:02) Wenn dir ein Mann sagt Du bist zu sensibel oder zu emotional, dann ist es meistens weil der Mann nicht über genug emotionale Intelligenz verfügt.

(47:05) Manchmal ist das naheliegendste einfach zu sagen: Bitte verpiss dich, ich habe keinen Nerv dafür.

(48:20) Humor ist dann gekonnt, wenn er sich nicht darauf ausruht, dass er sich über irgendjemanden lustig machen muss.

(49:37) Es geht bei vielen Dingen um die Haltung die man hat und die man nach Außen trägt und die man tatsächlich täglich lebt.

(50:57) Ich werde sehr oft in eine Schublade gesteckt.

(52:19) Mein Feminismus, den ich lebe ist, leben und leben lassen.

(58:27) Ich würde sehr gerne mit meiner Plattform Workshops anbieten und dort ansetzen wo es zu wenig Aufklärung gibt. Mein Wunsch wäre es damit mal an Schulen unterwegs zu sein.

Julia - Not all heroes wear capes

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Julia - Not all heroes wear capes. Wie wir mit systemrelevanten Berufen umgehen.

(07:45) Die montessorische Zugangsweise ist eine die sehr stark am Kind orientiert ist, das heißt, dass wir sehr individuell auf die Bedürfnisse und Entwicklungsschritte eingehen.

(10:44) Es muss früh beginnen, dass Kinder Menschen kennenlernen die eine friedliche und respektvolle Haltung vermitteln.

(11:41) Pädagogik ist nicht etwas das man mit dem Kind alleine macht, sondern es fängt bei den Eltern an.

(14:30) Ich bin Pädagogin mit einem offenen, verständnisvollen Blick auf ein Individuum.

(17:56) Es ist nicht die Aufgabe der Kinder für uns da zu sein.

(20:20) Ich schaue was kann ich am Rahmen so ändern und vorbereiten, dass der Tag energetisch heute geht, dass wir es gut schaffen und dass ich bestmöglich für die Kinder da sein kann.

(20:38) Man muss sich als Pädagogin vom Perfektionismus trennen.

(21:03) Gerade jetzt, in der Pandemie, sind wir für die Kinder da, sind liebevoll für sie da, begleiten sie, da ist es wurscht ob ein Ding schief im Regal steht.

(21:54) Wir reduzieren privat unsere Kontakte total um eine Sicherheit für die Kinder zu bieten.

(22:14) Wir machen persönliche Abstriche um die Kinder in der Situation unterstützen zu können.

(23:24) Wir schützen die Kinder vor diesen Sorgen und der Aufregung indem wir ein Filter für sie sind.

(27:16) Ich erlebe eine sehr kooperationsbereite Elternschaft. Gerade in der Situation, wenn sie auch Homeoffice haben, die verkühlte Kinder im Zweifelsfall eher zuhause lassen.

(27:35) Das ist eine Kooperation für die ich sehr dankbar bin und ich den Eltern auch raten würde, damit auch die Pädagoginnen gesund bleiben und für die Kinder da sein können.

(30:28) Wir müssen in unseren Räumlichkeiten Umstände bewältigen oder auch Dinge von zuhause aus machen, für die wir nicht ausgebildet sind.

(30:40) Wir haben schon im ersten Lockdown versucht an den Kindern dran zu bleiben.

(30:54) Wir haben eine Instagram Seite kreiert und alle PädagogInnen haben Arbeiten für die Kinder und für die Eltern hergezeigt.

(31:07) Wir haben über Zoom Singkreise gemacht um mit den Kindern in Kontakt zu bleiben.

(33:07) Ich sehe diese Krise auch als Wachstum, weil man untereinander zusammenwächst und dieses Vertrauen, zwischen den Eltern und den PädagogInnen, den Kindern und den PädagogInnen und den Kindern und den Eltern, spürt.

(35:09) Alle Menschen die mit jungen Menschen arbeiten machen unglaublich viel in ihrer Freizeit, wofür sie nicht bezahlt werden und wofür das Geld auch nicht da ist.

(39:05) Je authentischer man lebt mit Kindern umso besser ist die Beziehung.

(40:33) Innerer Widerstand gegen Situationen die man nicht beeinflussen kann, wie zum Beispiel der Ausbruch einer Pandemie, ist zwecklos.

(40:49) Es ist wichtig sich in Akzeptanz zu üben und Wege zu finden um sich selber zu kümmern.

(42:21) Was es braucht ist Gelassenheit.

(43:07) Man kann sich immer selber hinterfragen: "Was sind meine Erwartungen?" und wo fahr ich mich da selber gegen die Wand indem ich etwas von meinem Kind erwarte zudem es jetzt nicht bereit ist.

(49:46) Meiner Ansicht nach ist die Montessori Pädagogik für alle Kinder und sollte es das auch in ganz Österreich als Regelsystem geben.

(50:10) Es geht darum in Frieden mit der Natur und anderen Menschen zu leben.

(52:16) Wir versuchen den Kindern das Werkzeug an die Hand zugeben damit sie sich selbst versorgen können.

(52:56) Kinder brauchen Rückmeldung. Kinder brauchen Erwachsenen die ihnen Rückmeldung geben und zwar respektvoll die sie nicht in ihrer Integrität verletzt.

(01:05:12) Seid gut zueinander und gut zu euch selbst.

Wiener Melange - Von der Bohne zum Kaffee

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Wiener Melange - Von der Bohne zum Kaffee. Wie alles begann.

(07:24) Oh mein Gott this is reality. (E)

(07:34) Ich bin ja eigentlich keine Kaffeetrinkerin und trau mich das oft gar nicht öffentlich zu sagen. (B)

(11:43) Unsere Reise nach Marokko war auch der Moment wo wir wussten, wenn wir einen Podcast machen muss der Fokus auf Austausch liegen (B)

(12:21) Die Technik ist und bleibt eine Herausforderung. (B)

(12:58) Aber wir haben einen Popfilter (E)

(17:28) Ich nehme Gespräche oft mit einem Podcast-Mindset wahr. (B)

(18:36) Wir halten uns gegenseitig verantwortlich, dass der Podcast läuft (E)

(20:33) Wir haben erkannt, dass wir beide etwas machen wollen das einen aktivistischen Aspekt hat, was für vielleicht für eine positive Veränderung beträgt und deswegen war der Schritt zu einem gemeinsamen Projekt kein so abwegiger Gedanke. (E)

(21:54) Wir haben unseren Freundeskreis im Preperation Process miteingebunden. (B)

(22:37) Ich bin immer ur happy wenn mir meine Freunde schreiben, dass sie eine Episode toll gefunden haben. (E)

(29:18) Unser Ansatz ist nochmal probieren aber dafür anders. (B)

(29:56) Die Sachen die uns wirklich wichtig sind waren uns beiden gleich wichtig. (E)

(33:15) Wir wollen einen Raum schaffen wo offen und ehrlich diskutiert werden kann. (B)

(36:07) Es geht darum unterschiedliche Meinungen aufzuzeigen, aber es soll jetzt kein convincing sein. (B)

(43:50) Bev, du bringst mich zum Lachen. Du hast einen so tollen trockenen Humor. (E)

(45:31) Wr. Melange ist für mich persönlich ein Safe Space. (B)

(1:01:12) Für mich gibt es nur mehr Wr. Melange mit Milch und Zucker.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Koerner, Brenda Annerl

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