mit Milch und Zucker

mit Milch und Zucker

Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Pam - Musicians want to be the loud voice for so many quiet hearts

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Wofür erhebst du deine Stimme?

(07:38) Musik machen ist für mich schon ein bisschen wie Kaffee trinken.

(07:41) Gin trinke ich, wenn ich gut drauf bin, und möglicherweise bleiben will.

(08:53) Ich bin ja Balladenkönigin und liebe es Balladen zu schreiben.

(09:40) Wenn ich über ein gewisses Thema geschrieben habe, dann habe ich einen Haken daruntergesetzt und dann ist es abgearbeitet.

(11:10) Ich will jedem ein bisschen Raum in meinen Liedern lassen, damit man sich darin finden kann.

(15:54) 2019 war der Punkt, wo ich gesagt habe: Ich will mich nicht mehr hinter etwas verstecken, weil ich nicht finde, dass ich mich hinter etwas verstecken muss.

(17:12) Musik ist meine absolute Leidenschaft.

(20:42) Es ist als Frau schwieriger gehört zu werden.

(23:33) Wenn man eine Leidenschaft hat, dann hängt man sich gern rein.

(25:21) Für sich selbst aufstehen braucht so viel Mut und so viel Überwindung, aber es ist so ein geiles Gefühl, wenn man es gemacht hat.

(25:47) Wenn Neid hinter Kritik versteckt wird, darf man ruhig die Ohren verschließen.

(26:42) Im Entstehen eines Liedes ist der ärgste Moment das erste Mal herzeigen.

(28:26) Ich habe immer gesagt, wenn wir etwas über mich wissen wollt, hört euch meine Lieder an. Ehrlicher wirds nimma.

(30:34) Das erste Jahr hat mir der Mikroständer das Leben gerettet, weil ich mich daran festgeklammert hab.

(32:34) Irgendwann wars genug mit den Wohnzimmerkonzerten und man hat auch schon das Wohnzimmer von jedem gekannt.

(38:55) Es lebt sich schon viel, viel leichter, wenn man sich selbst gern hat.

(47:03) Das meiste an Singen habe ich im Auto gelernt.

(47:20) Pendeln ist kein Problem für ich, da habe ich wenigstens Zeit zum Üben.

(51:24) Wir kommen auf keinen grünen Nenner.

(53:08) Ich finde schon, dass ein gewisses Maß an Fantasie in jedem steckt und jeder nur seinen Bereich finden muss, wo er es ausleben kann.

(54:43) Eine Setlist muss etwas Kontinuierliches haben, einen roten Faden, wie ein Film.

(55:31) Ich werde ja auf der Bühne auch manchmal zum Möchtegern-Standup-Comedian.

(58:12) Als Vorband muss man sich schon viel mehr anstrengen, weil die Leute kommen nicht wegen dir, aber wenn du die dann überzeugst sind es treue Fans.

Was ich dir noch erzählen wollte

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

(03:57) Gespräche, die nicht aufgenommen werden, sind nicht ganz so sinnvoll. (B)

(04:35) Machen wir eine alles-außer-Corona Regel? (B)

(05:25) Wenn man uns schon länger hört und wenn man uns auch so kennt, glaubt man es kommt halt das eine Monat AWFNR und das nächste Baywatch Berlin. (C)

(05:42) AWFNR und Baywatch Berlin sind unsere generellen Empfehlungen. (C)

(08:20) Bevor ich eine Empfehlung habe, habe ich eine Meinung dazu. (B)

(09:49) Selbstverständlich ist der Standard oft der Meinung der ich auch bin. (C)

(10:50) Ich würd‘s jetzt nicht als Podcast bezeichnen. (C)

(11:10) Wenn ich mir neue Podcasts anschaue und die durchschnittliche Folgenlänge unter 20 Minuten ist, höre ich den Podcast nicht. (B)

(13:01) Scheiß auf tagesaktuell und Politik. (B)

(17:04) Auch das hier ist ein Lernpodcast. (C)

(18:07) Unsere Frauenquote ist momentan der Shit. (C)

(26:24) Es geht nicht nur um Menschen, die wegen Corona im Krankenhaus sind, sondern es geht auch um Menschen, die im Krankenhaus sind wegen anderen Erkrankungen. (B)

(26:38) Ich würde mir wünschen, dass den Menschen in Österreich auch mehr Raum gegeben wird, die so viel leisten für uns. #nichtselbstverständlich (B)

(27:01) Wir sollten nach der Corona Geschichte mal darüber reden ob die Zustände und die Bezahlung für Menschen, die im Sozialbereich arbeiten so ok ist. (B)

(27:58) Alles von Feminismus bis zur Bierpartei ist bei uns vertreten. (C)

(32:42) Seid‘s lieb zueinander wäre mir noch ein Anliegen. (C)

(33:50) Ich tu mir extrem schwer damit Leute nicht darauf hinzuweisen, dass es extrem deppat ist, was sie machen. (B)

(36:41) Ich glaub wir sind mit dieser Folge durch. Besser wirds nicht. (C)

Geli - I'm a lover, I'm a child, I'm a mother, I'm a sinner, I'm a saint

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Weche Rolle hast Du heute?

(05:09) Ich liebe es Kaffee in Kaffeehäusern zu trinken.

(07:07) Man muss sich ein bisschen anpassen wenn man Kinder hat.

(09:28) Man kann nie zum genau gleichen Zeitpunkt, dem einen oder dem anderen, genauso viel Aufmerksamkeit geben.

(10:47) Der Punkt Me-Time hat in meiner Vorstellung eine grössere Rolle gehabt.

(11:22) Man lernt ganz ganz viel über sich selber wenn man Kinder hat.

(14:25) Ich hatte immer das Gefühl in der Strassenbahn ich werde angeschaut wenn das Kind nur irgendeinen Muks macht.

(18:33) Ich habe einen Ausgleich gebraucht. Einen Ausgleich für mich persönlich.

(24:57) Simmering hat immer so etwas ur wienerisches gehabt.

(28:15) Mein Mann ist ganz verwundert, dass ich alleine in die Volksschule gegangen bin.

(29:45) Die Kinder fühlen sich dort wohl wo sich die Erwachsenen wohlfühlen.

(34:36) Was uns sehr geholfen hat ist eine Babysitterin.

(37:35) Es ist nicht so lange her, dass man nie Väter mit Kinderwagen auf der Strasse gesehen hat.

(42:01) Mein Mann und ich beneiden uns gerade gegenseitig um unsere Jobs.

(46:46) An Themen für den Podcast fehlt es mir nicht.

(47:16) Ich habe beim Podcast Gesprächspartner einerseits meine Oma und andererseits Menschen aus dem öffentlichen Leben.

Nane - Freundinnen statt Quotenproblem

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Wenn du keinen Raum findest, bau ihn dir.
(08:50) Mich hat diese eine Freundin, die schon aufgelegt hat, angerufen hat und gesagt hat: Du Nane, ich mach dich berühmt.

(09:01) Okay was muss ich tun.

(10:31) Ein Spongebob war an dem Abend auf einmal da.

(10:55) Über 10 Jahre hindurch haben wir keine einzige Booking Anfrage verschickt, sondern sind immer von selber gebucht worden.

(12:11) Jeder hatte ein Selbstverwirklichungstool und das heißt Etepetete und jeder kann machen was er will und wir treffen uns alle dort.

(12:49) Ich spiel das, was mir selbst am besten gefällt.

(14:37) Es war eine totale kreative Spielwiese, der ich alles untergeordnet habe.

(15:52) Wir waren verlässlich, wir waren pünktlich und wir waren immer respektvoll miteinander.

(17:02) Das Schöne an unserer Freundschaft ist immer gewesen, dass ein Veto nur kam, wenn etwas so groß war, dass es die Freude der anderen überdeckt hat.

(25:10) Ich habe eine gesunde Distanz zu Parteipolitik gehegt.

(25:50) Dann habe ich Irmgard Griss geschrieben: Für Sie möchte ich gerne arbeiten.

(32:48) Ich akzeptiere generell nichts was mir einfach vorgesetzt wird.

(33:15) Ich bin nicht ehrgeizig, aber ich bin extrem hartnäckig.

(33:58) Meine Mutter hat immer gesagt: Du kannst nicht mit dem Kopf durch die Wand. Ich habs mir dann immer vorgestellt und gedacht: Warum eigentlich nicht.

(35:30) Ich habe glaube ich die größte Freude, wenn ich etwas ausprobieren kann.

(36:34) Wenn es gut ist glaub ich, entgegen der Politik, vermarktet es sich von alleine.

(41:15) Ich habe einen gewissen Grant gehabt auf die Selfcare Leute, weil ich hab keine Zeit für den Schas weil ich hackel.

(52:01) Ich hätte es gerngehabt, wenn wir als Parlament mal einen guten Rave machen.

(52:54) Ich brauche beides, die Kultur wo ich kreativ und nicht messbar sein kann und ich brauch das objektiv bewertbare.

(56:23) Es ist mir total wichtig, dass man immer auf Augenhöhe bleibt, wurscht mit wem.

(01:00:32) Die Idee einer guten Unterhaltung oder Freundschaft ist, dass man sich selbst auch mal rausnimmt und den anderen voll und ganz inhaliert.

(01:01:10) Man sollte das Gegenüber so sein lassen, wie es ist.

(01:05:14) Ich hole mir die Energie nicht über soziale Kontakte, ich kann mir alleine auch gut Energie geben und halten.

Judith - Bis wohin und wo weiter?

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Judith Bis wohin und wo weiter?
Volunteer-Arbeit in Griechenland

(06:43) Ich hab total viel Zeit damit verbraucht Tee zu kochen und versucht die Leute kennenzulernen.

(12:16) Das wichtigste ist da zu sein für die Person, als Mensch und einfach sagen, auch wenn du in einer schwierigen Situation bist, du bist genauso viel wert, wie wenn du diesen Job oder diese Wohnung hast.

(13:18) Es war vielleicht leichter mit mir über schwierige Dinge zu reden, weil ich vielleicht ähnliche Probleme hatte. Mit 18 Jahren, was will ich machen, wohin geht mein Weg, so grundlegende Fragen.

(14:19) Ich habe gelernt, dass es verschiedene Wege gibt ein Problem zu lösen.

(16:56) Ich war für einen Aufnahmetest 2015 im Sommer in Wien und habe am Westbahnhof die vielen Menschen gesehen. Ich war eigentlich schockiert, dass der Staat versagt und in der Lage gar nichts macht.

(18:18) Wie haben vier Tage die Woche, täglich 2 Deutschkurse veranstaltet, und einen Tag die Woche war ich dabei.

(20:32) Es war oft zum Improvisieren, aber es war beeindruckend, wie es geschafft worden ist.

26:39) Vor meiner ersten Deutschstunde war ich sehr nervös. Ich wusste nicht was mich erwartet, wie soll ich mit den Leuten reden, bis ich gemerkt habe: Judith, sei einfach Du selbst, so wie immer und geh auf die Menschen zu.

(30:09) Es waren viele Herausforderungen, wo es viele verschiedene Ansätze braucht. Irgendwann steht man als Einzelperson an und dann musste auch was von der Politik und den großen Institutionen organisiert werden.

(32:53) Es gab dann die Demo und das Lichtermeer, wo ganz viele Menschen in Wien waren. Das hat total viel Kraft gegeben, zu merken, dass es viele Menschen gibt, die auch sehen, dass die Situation so nicht geht.

(34:40) Ich habe 2019 meinen Bachelor gemacht und wollte dann nochmal praktische Erfahrungen sammeln.

(34:39) Ich war dann 2019 das erste Mal in Griechenland für drei Monate.

(36:18) Für mich war es total wichtig, dass ich bei einer Organisation mitmache, wo die Menschen auf Augenhöhe miteinander arbeiten.

(38:10) Im Community Center gab es für jedes Projekt eine geflüchtete Person, die dafür verantwortlich war und wir Freiwilligen aus Europa haben unterstützt.

(40:00) Es wäre furchtbar, wenn sich das Gemeinschaftszentrum an den Bedürfnissen der Volunteers richten würde, sondern es ist wichtig loszulassen und zu fragen: Was wollt ihr machen.

(40:38) Es gibt so wenige Dinge, die die Menschen auf der Flucht selbst bestimmen können.

(44:35) Viele Leute die gerne Volunteering machen wollen, wissen nicht man es sich finanzieren kann.

(45:08) Einfach auf das Wesentliche konzentrieren und es gibt dann immer Menschen die einem helfen.

(56:43) Ich würde gerne in fünf Jahren nach Lesbos fliegen und merken, dass es dieses Lager nicht mehr gibt.

(59:30) Egal was man macht, es ist super, wenn man irgendwas macht.

Ella - Voiceover - Andren eine Stimme geben.

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Ella - Voiceover - Andren eine Stimme geben.
Was bedeutet es nun wenn man anderen tatsächlich die Stimme gibt?

(2:40) Ich trinke gar keinen Kaffee mehr, weil das besser für die Stimme ist.
(3:54) Damit die Stimme performen kann, muss der Körper gesund sein.
(5:00) Man verzichtet auf vieles, wenn man erfolgreich sein möchte.
(6:56) Ich habe in der Oberstufe meinen Mann kennengelernt und der hat mich dann nach Italien mitgneommen.
(7:50) Ich hatte das Gefühl ich mache etwas mit Sinn, aber hab dabei auch irgendwie mich selbst verloren.
(12:00) Wir sind zu Weihnachten 2019 zurück nach Wien gekommen, in unsere neue Wohnung gezogen und waren zwei Monate später im Lockdown.
(12:20) Ursprünglich waren 2 Jahre Italien geplant, dann habe ich aber zu meinem Mann gesagt:“ Wir waren jetzt zwei Jahre für dich da, jetzt sind wir noch ein Jahr für mich da.“
(14:50) Ich wünschte ich hätte mir mehr der italienischen Leichtigkeit behalten.
(16:20) Ich musste mich nach den drei Jahren wiederfinden und drei Jahren hinter mir zurücklassen.
(17:16) An dem einen Tag hab ich mich noch verzweifelt und verloren gefühlt und das hat dieser eine Anruf komplett verändert.
(19:20) Mir wurde immer gesagt „Du hast so eine schöne Stimme, wird Sängerin!“. Als ich aber dann begonnen habe das etwas professioneller anzugehen, habe ich die Freude verloren.
(20:20) Es ist kein einfaches „in die Rolle schlüpfen“, sondern es ist immer etwas persönliches, das die Rolle erst ausmacht.
(21:15) Hinter dem Mikrofon kann ich ein 15-jähriger Junge oder eine 30-jährige Frau sein. Da sieht mich niemand.
(24:10) Ich bin vorm Fernseher gesessen und habe begonnen Stimmen nachzuahmen.
(30:17) Man ist sehr auf Feedback von außen angewiesen, wie die Stimme klingt. Das hat mich auch eingeschüchtert.
(34:15) Jeder kann reden, aber hinter einem professionellen Sprecher steckt eine andere Technik.
(40:17) Man hat oft das Gefühl, dass gemeint wird „Die Männerstimme hat etwas zu sagen.“ Frauenstimmen haben auch etwas zu sagen!
(40:40) Es liegt auch an uns Frauen zu sagen, das wir Frauen hören wollen.
(41:50) Wenn du dich kennenlernst, kannst du wahr sein, indem wie du nach außen bist.
(42:55) Die Stimmer hergeben kann man nur, wenn man die eigene Stimme wertschätzt.
(46:40) Man darf sich auch Ruhe gönnen.
(48:00) ehrliche Freude in anderen Menschen bringt mich zum Lachen.
(49:15) Ich kann auch gar nicht anders, jede Bewegung in meinem Gesicht macht ein Lächeln.
(50:17) Für mich persönlich ist es immer am Wichtigsten nicht stehen zu bleiben.

Sascha - If you love music, start a band. If you love talking, start a podcast.

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Sascha - If you love music, start a band. If you love talking, start a podcast.
Über das Starten eines Podcasts und dem Produzieren eines Albums.

(04:02) Scheiß drauf was die anderen sagen, mach worauf du Bock hast.

(05:22) Österreich und Wien hat eine Kaffeehauskultur aber keine Kaffeekultur.

(05:48) Ein Espresso in Italien, am besten am Wasser.

(08:09) Wir haben uns tagelang den Kopf zermartert welchen Film wir gucken können und was wir dabei essen.

(11:06) Ich habe gestern Zurück in die Zukunft 1 auf Englisch geschaut und es war ganz fantastisch.

(17:38) Wir hatten sieben oder sechs Probefolgen.

(19:14) Ohne Corona wäre ich nie auf die Idee gekommen selber einen Podcast zu machen.

(22:02) Man steht als Musiker jetzt echt lange schon vor dem Nichts.

(22:27) Keine Konzerte spielen können ist Folter für einen Vollblutmusiker.

(23:29) Aus einer Laune heraus, bzw. weils raus musste, haben wir Punksongs geschrieben. Jeden Tag einen.

(24:52) Deswegen ist es auch ein wütendes Punkalbum geworden.

(31:02) Sich zu äußern ist nicht schwer, gerade dann, wenn man gelernt hat als Mensch selbständig zu denken und eine eigene Meinung zu entwickeln, sondern die Plattform zu finden, um das rauszulassen das es auch ankommt.

(33:07) Wir haben keine Lobby.

(36:39) Ich bin damit gut gefahren mich überhaupt nicht zu verbiegen.

(43:06) Ich mach übrigens noch einen Podcast.

(44:19) Da können wir jetzt mal den Hund mit ins Boot holen.

(54:04) Manchmal werden mir beim Crowdsurfen die Socken geklaut.

(54:19) Das erste Konzert, das wir spielen wird auf jeden Fall ein absoluter Befreiungsschlag und was ganz besonderes sein.

Michael - Wieviel Angst macht Krise?

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Wieviel Angst macht Krise?
Wie gehen wir mit den aktuellen Krisen um und wie sehr werden sie uns nachhaltig verändern?

(05:20) Ich habe lange Zeit keinen Kaffee getrunken und war mehr so der Kakao-Typ.

(12:33) Es ist für mich eine Grundvoraussetzung für Beziehung, dass ich den anderen versorgt weiß.

(13:40) Diese Festlegen auf etwas war nie so meines.

(20:44) So unterschiedlich wie unsere einzelnen Wahrnehmungen sind, so unterschiedlich ist auch das Ergebnis, wenn ein ganzes Team mit einer Person zusammenarbeitet.

(21:42) In diesem Feld zu arbeiten ist etwas sehr Spannendes und sehr Erfüllendes aber gleichzeitig auch anstrengend.

(22:41) Bei der Methode der Existenzanalyse geht es nicht um Bewertung.

(22:53) Es geht darum die Person zu begleiten und zu schauen, wo sie Möglichkeiten für sich hätte oder nutzen kann. Aber gleichzeitig auch auf der Basis, dass man schaut, wie erleben sie sich selber.

(30:19) Mir war nicht fad im letzten Jahr.

(34:35) Ich kann keine Gedanken lesen. Ich weiß nicht was der andere gegenüber denkt und erstens ich werde es nie besser wissen als der/die KlientIn und zweitens ist es auch nicht mein Anspruch.

(35:18) Ich bin der, der versucht die Außenbeobachtung zur Verfügung zu stellen.

(43:46) In der Therapie hat man weniger Erwartung daran, dass der andere etwas bestimmtes abliefert, darum gehts gar nicht, sondern mehr darum gemeinsam auf die Wesensschau zu gehen.

(44:36) Ois und nix.

(45:00) Generell erlebe ich mich mehr als Zuhörer.

(46:55) Das vorbildliche Um-sich-selbst-kümmern, ist ja eigentlich das was mitgegeben werden soll. Nämlich das jede Klientin und jeder Klient lernt für sich selbst sorgen zu können, so dass er mich irgendwann nicht mehr braucht.

(52:43) Für mich ist Humor auch ein wichtiger Aspekt mit allem schmerzvollen umzugehen.

(53:40) Ein Miteinander ohne Humor stelle ich mit sehr schwer vor.

(58:08) Eine Neugier auf sich selbst ist ein Perpetuum mobile.

Doro - Choose Love - Warum wir die Menschen in Griechenland nicht vergessen dürfen

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Warum wir die Menschen in Griechenland nicht vergessen dürfen oder Wie können wir wirklich helfen?
(03:47) Ich war ein total verträumtes Kind.

(06:58) Ich dachte mir: Uns gehts so gut, und wenn die Menschen einen Deutschkurs wollen oder ein paar Lebensmittel brauchen, das ist doch keine große Sache.

(09:22) Ich habe immer die Wertschätzung, trotz dieser Herausforderungen, gemerkt und viele schöne Gespräche und Freundschaften haben sich entwickelt.

(10:07) Ich habe angefangen mit dem, dass ich die Menschen gefragt habe was sie brauchen.

(12:26) Gehen wirs an, wie wir es im Herzen spüren und im Kopf abgecheckt haben.

(16:38) Etwas das wir lernen können ist, dass wir unabhängig von mögen wir den jetzt, oder kommt der aus dem richtigen Eck, für eine größere Sache verbinden.

(18:44) Der Hauptpunkt nach Lesbos zu fahren war: das muss man anschauen und Zeitzeuge sein.

(19:58) Ich davon ausgegangen, dass die EU jetzt wirklich einmal aufwacht und sagt da sind 20.000 Flüchtlinge obdachlos mit Kindern, schwangeren Frauen, jetzt unternehmen wir was.

(20:11) Moria war ein Auffang- bzw. Registrierungscamp für 3.000 Personen und in Spitzenzeiten waren dort bis zu 20.000 Personen.

(22:57) Den Menschen ist Tag und Nacht kalt.

(25:18) Die Menschen müssen in ungeheizten Sommerzelten aus Plastik leben. Alles was die Menschen besitzen ist ständig nass.

(27:13) Eltern sind total verzweifelt. die Menschen sind traumatisiert, die Kinder sind traumatisiert,

(27:46) Seit 3 Wochen gibt es 250 Duschen für 7.500 Menschen, davor gab es nur Kübelduschen.

(40:04) Der Eintritt in das Lager auf Lesbos ist für alle JournalistInnen verboten.

(43:26) Manchmal gehe ich ans Meer und schreie ganz laut oder weine und lass meine Emotionen raus. Ich tröste mich damit, dass ich jetzt da bin und mit dem großen Wir. Die Dinge die wir dort machen, könnten wir niemals alleine machen.

(43:49) Die oberste Priorität für uns ist die Evakuierung des Camps.

(44:38) Es gibt wahnsinnig viele Liebesmomente bei der Arbeit die mich trösten.

(45:19) Mulham, mein Mitbewohner, ruft mich mit Videochat an zeigt mir meine Pflanzen und wie schön grün sie sind.

(46:19) Ich bitte schon seit Monaten um ein Gespräch mit dem Bundeskanzler. Ich möchte hören wie er es als Mensch argumentiert und dann möchte ich ihm meine Meinung sagen.

(49:00) Ich glaube jeder Mensch hat Begabungen.

(52:21) Ich glaube das Wichtige ist, dass wir uns bewusst werden, wie schön es ist in einer Gemeinschaft zu leben.

(56:27) Wir haben auch mit den Menschen im Camp gelacht. Eine kleine Sekunde herstellen wo wir alle freie Menschen sind.

(1:00:10) Ich bin unheimlich dankbar für alle Spenden, wir können so viel tun damit. Wir haben Medical Volunteer International mit Medikamenten unterstützt, wir haben ein Warehouse gemietet um die Waren der 7 LKWs die wir aus Österreich bekommen haben unterzubringen und schnell verteilen zu können. Wir haben die größte Lebensmittelverteilaktion die jemals im Lager stattgefunden hat durchgeführt und jeder Familie 15 KG Lebensmittel gegeben. Trotzdem bleibt das Hauptthema immer die Evakuierung der Lager.

(1:03:04) 10.000 Decken und 2.000 Foodpacks braucht Logistik und Organisation.

Maria - Wenn dich jemand in eine Schublade stecken will, zwick ihm die Finger ein

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Maria - Wenn dich jemand in eine Schublade stecken will, zwick ihm die Finger ein
Zwischen Opernbühne und Militär. In welche Schublade passt du?

(03:27) Das ist wie ich es mag, kalt und bitter.

(05:03) Ich konnte meine Schummler auf Chinesisch schreiben.

(05:20) Wenn ich etwas mach, dann mache ich es 100%ig.

(09:06) Es ist mein Leben und wenn ich mich so entscheide habe ich das Gefühl, es geht niemanden anderen etwas an.

(09:37) Vielleicht habe ich einen wahnsinnig guten Filter, dass ich die kritischen Stimmen rausfiltere und mir denke es interessiert mich nicht.

(10:06) Wenn Du daran glaubst, wenn Du es gerne machst dann bist Du auch authentisch und dann hinterfragen das die Leute nicht so sehr.

(15:13) Das Singen an sich ist wunderschön, aber das Singen ist nur 25% des Jobs.

(15:44) Das Business des Operngesangs ist wahnsinnig sexistisch.

(16:40) Ich will nie wieder lächeln müssen, wenn ich nicht lächeln will.

(17:24) Ich mags für andere Leute einstehen, ich mags Leute zu beschützen und Gerechtigkeit und dafür zu kämpfen.

(17:40) Kameradschaft, das Miteinander, das ist das wertvollste am Militär.

(20:07) Wenn ich in der Kunst frei sein hätte können, hätte ich einigen Leuten meine Meinung gesagt, oder den Mittelfinger gezeigt.

(20:19) Ich war frei aber auch Freiwild.

(23:51) Ich habe beim Heer gelernt, dass ich auch Fehler machen darf.

(28:53) Die ersten vier Monate, als ich ins Militär eingetreten bin, habe ich niemanden etwas gesagt.

(29:28) Ich glaube, ich habe für mich meine Berufung gefunden.

(35:48) Ich bin nicht mehr bereit so viel Bullshit hinzunehmen wie ich es früher war.

(36:28) Ich habe mich überhaupt nicht verändert, sondern ich kann jetzt sein wie ich bin.

(37:15) Es hat lange gedauert zu sagen, was ich mache hat einen Wert und wenn du mir diesen Wert nicht gibst, dann tu ich das nicht.

(38:42) Wenn man davor Angst hat einen schiefen Ton rauszubringen, weil man zu viel Kraft reinlegt, dann kann auch nie ein brillanter Ton rauskommen.

(39:08) Wenn du es nicht probierst, hat du dir die Chance genommen, gewinnen zu können.

(39:28) Ich habe in meinem Leben noch nie so viel gelacht, wie beim Bundesheer.

(39:51) Man kann in jeder Situation etwas Schönes finden, wenn man es zulässt.

(41:13) In der Grundausbildung will ich den Burschen eine leiwande Zeit bereiten, in der sie Sachen erleben können, die sie sonst nicht erleben können.

(43:27) Man entscheidet nur die kleinen Dinge. Ich kann nur entscheiden, unterschreibe ich jetzt meine Bewerbung oder nicht. Was dort dann passiert, kann ich nur bedingt beeinflussen.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Hurnaus, Brenda Annerl

Abonnieren

Follow us