mit Milch und Zucker

mit Milch und Zucker

Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Sascha - If you love music, start a band. If you love talking, start a podcast.

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Sascha - If you love music, start a band. If you love talking, start a podcast.
Über das Starten eines Podcasts und dem Produzieren eines Albums.

(04:02) Scheiß drauf was die anderen sagen, mach worauf du Bock hast.

(05:22) Österreich und Wien hat eine Kaffeehauskultur aber keine Kaffeekultur.

(05:48) Ein Espresso in Italien, am besten am Wasser.

(08:09) Wir haben uns tagelang den Kopf zermartert welchen Film wir gucken können und was wir dabei essen.

(11:06) Ich habe gestern Zurück in die Zukunft 1 auf Englisch geschaut und es war ganz fantastisch.

(17:38) Wir hatten sieben oder sechs Probefolgen.

(19:14) Ohne Corona wäre ich nie auf die Idee gekommen selber einen Podcast zu machen.

(22:02) Man steht als Musiker jetzt echt lange schon vor dem Nichts.

(22:27) Keine Konzerte spielen können ist Folter für einen Vollblutmusiker.

(23:29) Aus einer Laune heraus, bzw. weils raus musste, haben wir Punksongs geschrieben. Jeden Tag einen.

(24:52) Deswegen ist es auch ein wütendes Punkalbum geworden.

(31:02) Sich zu äußern ist nicht schwer, gerade dann, wenn man gelernt hat als Mensch selbständig zu denken und eine eigene Meinung zu entwickeln, sondern die Plattform zu finden, um das rauszulassen das es auch ankommt.

(33:07) Wir haben keine Lobby.

(36:39) Ich bin damit gut gefahren mich überhaupt nicht zu verbiegen.

(43:06) Ich mach übrigens noch einen Podcast.

(44:19) Da können wir jetzt mal den Hund mit ins Boot holen.

(54:04) Manchmal werden mir beim Crowdsurfen die Socken geklaut.

(54:19) Das erste Konzert, das wir spielen wird auf jeden Fall ein absoluter Befreiungsschlag und was ganz besonderes sein.

Michael - Wieviel Angst macht Krise?

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Wieviel Angst macht Krise?
Wie gehen wir mit den aktuellen Krisen um und wie sehr werden sie uns nachhaltig verändern?

(05:20) Ich habe lange Zeit keinen Kaffee getrunken und war mehr so der Kakao-Typ.

(12:33) Es ist für mich eine Grundvoraussetzung für Beziehung, dass ich den anderen versorgt weiß.

(13:40) Diese Festlegen auf etwas war nie so meines.

(20:44) So unterschiedlich wie unsere einzelnen Wahrnehmungen sind, so unterschiedlich ist auch das Ergebnis, wenn ein ganzes Team mit einer Person zusammenarbeitet.

(21:42) In diesem Feld zu arbeiten ist etwas sehr Spannendes und sehr Erfüllendes aber gleichzeitig auch anstrengend.

(22:41) Bei der Methode der Existenzanalyse geht es nicht um Bewertung.

(22:53) Es geht darum die Person zu begleiten und zu schauen, wo sie Möglichkeiten für sich hätte oder nutzen kann. Aber gleichzeitig auch auf der Basis, dass man schaut, wie erleben sie sich selber.

(30:19) Mir war nicht fad im letzten Jahr.

(34:35) Ich kann keine Gedanken lesen. Ich weiß nicht was der andere gegenüber denkt und erstens ich werde es nie besser wissen als der/die KlientIn und zweitens ist es auch nicht mein Anspruch.

(35:18) Ich bin der, der versucht die Außenbeobachtung zur Verfügung zu stellen.

(43:46) In der Therapie hat man weniger Erwartung daran, dass der andere etwas bestimmtes abliefert, darum gehts gar nicht, sondern mehr darum gemeinsam auf die Wesensschau zu gehen.

(44:36) Ois und nix.

(45:00) Generell erlebe ich mich mehr als Zuhörer.

(46:55) Das vorbildliche Um-sich-selbst-kümmern, ist ja eigentlich das was mitgegeben werden soll. Nämlich das jede Klientin und jeder Klient lernt für sich selbst sorgen zu können, so dass er mich irgendwann nicht mehr braucht.

(52:43) Für mich ist Humor auch ein wichtiger Aspekt mit allem schmerzvollen umzugehen.

(53:40) Ein Miteinander ohne Humor stelle ich mit sehr schwer vor.

(58:08) Eine Neugier auf sich selbst ist ein Perpetuum mobile.

Doro - Choose Love - Warum wir die Menschen in Griechenland nicht vergessen dürfen

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Warum wir die Menschen in Griechenland nicht vergessen dürfen oder Wie können wir wirklich helfen?
(03:47) Ich war ein total verträumtes Kind.

(06:58) Ich dachte mir: Uns gehts so gut, und wenn die Menschen einen Deutschkurs wollen oder ein paar Lebensmittel brauchen, das ist doch keine große Sache.

(09:22) Ich habe immer die Wertschätzung, trotz dieser Herausforderungen, gemerkt und viele schöne Gespräche und Freundschaften haben sich entwickelt.

(10:07) Ich habe angefangen mit dem, dass ich die Menschen gefragt habe was sie brauchen.

(12:26) Gehen wirs an, wie wir es im Herzen spüren und im Kopf abgecheckt haben.

(16:38) Etwas das wir lernen können ist, dass wir unabhängig von mögen wir den jetzt, oder kommt der aus dem richtigen Eck, für eine größere Sache verbinden.

(18:44) Der Hauptpunkt nach Lesbos zu fahren war: das muss man anschauen und Zeitzeuge sein.

(19:58) Ich davon ausgegangen, dass die EU jetzt wirklich einmal aufwacht und sagt da sind 20.000 Flüchtlinge obdachlos mit Kindern, schwangeren Frauen, jetzt unternehmen wir was.

(20:11) Moria war ein Auffang- bzw. Registrierungscamp für 3.000 Personen und in Spitzenzeiten waren dort bis zu 20.000 Personen.

(22:57) Den Menschen ist Tag und Nacht kalt.

(25:18) Die Menschen müssen in ungeheizten Sommerzelten aus Plastik leben. Alles was die Menschen besitzen ist ständig nass.

(27:13) Eltern sind total verzweifelt. die Menschen sind traumatisiert, die Kinder sind traumatisiert,

(27:46) Seit 3 Wochen gibt es 250 Duschen für 7.500 Menschen, davor gab es nur Kübelduschen.

(40:04) Der Eintritt in das Lager auf Lesbos ist für alle JournalistInnen verboten.

(43:26) Manchmal gehe ich ans Meer und schreie ganz laut oder weine und lass meine Emotionen raus. Ich tröste mich damit, dass ich jetzt da bin und mit dem großen Wir. Die Dinge die wir dort machen, könnten wir niemals alleine machen.

(43:49) Die oberste Priorität für uns ist die Evakuierung des Camps.

(44:38) Es gibt wahnsinnig viele Liebesmomente bei der Arbeit die mich trösten.

(45:19) Mulham, mein Mitbewohner, ruft mich mit Videochat an zeigt mir meine Pflanzen und wie schön grün sie sind.

(46:19) Ich bitte schon seit Monaten um ein Gespräch mit dem Bundeskanzler. Ich möchte hören wie er es als Mensch argumentiert und dann möchte ich ihm meine Meinung sagen.

(49:00) Ich glaube jeder Mensch hat Begabungen.

(52:21) Ich glaube das Wichtige ist, dass wir uns bewusst werden, wie schön es ist in einer Gemeinschaft zu leben.

(56:27) Wir haben auch mit den Menschen im Camp gelacht. Eine kleine Sekunde herstellen wo wir alle freie Menschen sind.

(1:00:10) Ich bin unheimlich dankbar für alle Spenden, wir können so viel tun damit. Wir haben Medical Volunteer International mit Medikamenten unterstützt, wir haben ein Warehouse gemietet um die Waren der 7 LKWs die wir aus Österreich bekommen haben unterzubringen und schnell verteilen zu können. Wir haben die größte Lebensmittelverteilaktion die jemals im Lager stattgefunden hat durchgeführt und jeder Familie 15 KG Lebensmittel gegeben. Trotzdem bleibt das Hauptthema immer die Evakuierung der Lager.

(1:03:04) 10.000 Decken und 2.000 Foodpacks braucht Logistik und Organisation.

Maria - Wenn dich jemand in eine Schublade stecken will, zwick ihm die Finger ein

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Maria - Wenn dich jemand in eine Schublade stecken will, zwick ihm die Finger ein
Zwischen Opernbühne und Militär. In welche Schublade passt du?

(03:27) Das ist wie ich es mag, kalt und bitter.

(05:03) Ich konnte meine Schummler auf Chinesisch schreiben.

(05:20) Wenn ich etwas mach, dann mache ich es 100%ig.

(09:06) Es ist mein Leben und wenn ich mich so entscheide habe ich das Gefühl, es geht niemanden anderen etwas an.

(09:37) Vielleicht habe ich einen wahnsinnig guten Filter, dass ich die kritischen Stimmen rausfiltere und mir denke es interessiert mich nicht.

(10:06) Wenn Du daran glaubst, wenn Du es gerne machst dann bist Du auch authentisch und dann hinterfragen das die Leute nicht so sehr.

(15:13) Das Singen an sich ist wunderschön, aber das Singen ist nur 25% des Jobs.

(15:44) Das Business des Operngesangs ist wahnsinnig sexistisch.

(16:40) Ich will nie wieder lächeln müssen, wenn ich nicht lächeln will.

(17:24) Ich mags für andere Leute einstehen, ich mags Leute zu beschützen und Gerechtigkeit und dafür zu kämpfen.

(17:40) Kameradschaft, das Miteinander, das ist das wertvollste am Militär.

(20:07) Wenn ich in der Kunst frei sein hätte können, hätte ich einigen Leuten meine Meinung gesagt, oder den Mittelfinger gezeigt.

(20:19) Ich war frei aber auch Freiwild.

(23:51) Ich habe beim Heer gelernt, dass ich auch Fehler machen darf.

(28:53) Die ersten vier Monate, als ich ins Militär eingetreten bin, habe ich niemanden etwas gesagt.

(29:28) Ich glaube, ich habe für mich meine Berufung gefunden.

(35:48) Ich bin nicht mehr bereit so viel Bullshit hinzunehmen wie ich es früher war.

(36:28) Ich habe mich überhaupt nicht verändert, sondern ich kann jetzt sein wie ich bin.

(37:15) Es hat lange gedauert zu sagen, was ich mache hat einen Wert und wenn du mir diesen Wert nicht gibst, dann tu ich das nicht.

(38:42) Wenn man davor Angst hat einen schiefen Ton rauszubringen, weil man zu viel Kraft reinlegt, dann kann auch nie ein brillanter Ton rauskommen.

(39:08) Wenn du es nicht probierst, hat du dir die Chance genommen, gewinnen zu können.

(39:28) Ich habe in meinem Leben noch nie so viel gelacht, wie beim Bundesheer.

(39:51) Man kann in jeder Situation etwas Schönes finden, wenn man es zulässt.

(41:13) In der Grundausbildung will ich den Burschen eine leiwande Zeit bereiten, in der sie Sachen erleben können, die sie sonst nicht erleben können.

(43:27) Man entscheidet nur die kleinen Dinge. Ich kann nur entscheiden, unterschreibe ich jetzt meine Bewerbung oder nicht. Was dort dann passiert, kann ich nur bedingt beeinflussen.

Judith - Sag zum Abschied leise ......

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Judith - Sag zum Abschied leise ......
Der Blick einer Scheidungsanwältin auf die Ehe

(05:12) Die Leute kommen mit einem großen Rucksack an Problemen und Enttäuschungen und die wollen sie mal jemanden erzählen.

(05:51) In der Beziehung, im Streit gibts nie einen Schiedsrichter der sagt: so gehört das.

(06:25) Die überwiegend meisten die zu mir kommen, werden am Ende geschieden sein.

(11:35) Leider zwingt das österreichische Recht scheidungswillige Paare abzurechnen.

(12:17) Zu mir kommen die wo es nicht mehr gut funktioniert und die nicht auf die schnelle eine Einigung finden.

(13:12) Das der andere den Geschirrspüler vor 10 Jahren nicht eingeräumt hat, hat mir noch nie jemand erzählt.

(14:30) Unangenehm sind die Fälle wo Paare ohne zu heiraten zusammenleben, Kinder bekommen und es scheitert und man hat dann plötzlich Null Absicherung.

(16:20) Es muss den Menschen bewusst sein, dass die Ehe nicht nur Romantik ist, sondern auch ein Vertrag mit besonderen Abschlussvoraussetzungen.

(23:16) Im Sinne der Kinder ist das Verschuldensprinzip sicher nicht sehr förderlich.

(24:28) Man muss immer auf Vernunft pochen.

(24:34) Eskalieren schafft jeder alleine, eine vernünftige Lösung zu finden schafft jemand der außen steht leichter.

(25:06) Je mehr sich der Anwalt in den Konflikt einlässt, umso schlechter ist es für das Ergebnis, das man für den Mandanten erzielen kann.

(29:37) Das gemeine an der Liebe ist, wenn sie weggeht dann schlägt sie in das Gegenteil um und das ist dann Hass.

(30:24) Mit Kindern kann man sich nicht vollkommen scheiden lassen.

(31:24) Auf der Seite der Rechtsanwaltskammer kann man Anwältinnen und Anwälte finden die einen Ehe-Check anbieten.

(34:30) Recht und Gerechtigkeit ist nicht dasselbe.

(47:22) Was mir bei Scheidungen immer ein großes Anliegen ist, sind die betroffenen Kinder.

Lena - London Calling: Mach es bevor du bereust, es nicht getan zu haben.

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Lena - London Calling: Mach es bevor du bereust, es nicht getan zu haben.
Auswandern mit Brexit und Corona

(05:23) Ich hab meine Bialetti nach London mitgebracht.

(07:00) Es gibt Pubs-to-go.

(09:00) Es klingt so als wäre die Apokalypse in London, aber es ist fühlt sich nicht so an, es ist einfach fad weil die Leute daheim sitzen.

(09:55) Wir werden an der Uni zweimal die Woche getestet.

(16:29) Ich lerne standard english accent und american accent im Studium.

(16:45) Ich bin einer der wenigen nicht-Britinnen und spiele den englischen König.

(18:25) Es erwartet niemand von uns, dass wir uns unseren Akzent im Alltag abtrainieren.

(19:06) Man muss Shakespeare nicht machen wie er vor 200 Jahren gespielt worden ist.

(19:51) Mein Mutter hat gesagt: "Du hast eine andere Persönlichkeit auf Englisch."

(23:50) Ich hab an der Uni schon Theater gespielt, ich tanze viel und ich habe es immer als Hobby nebenbei gemacht.

(26:03) Ich habe sehr viel mit Literatur im Studium zu tun gehabt, dann einen sehr großen Twitter Account betreut daher glaube ich, dass man von mir schreiben lernen kann.

(26:33) Man kann von mir lernen daran zu glauben, dass nie das worst-case Scenario eintritt.

(26:55) Ich finde Mut ist etwas wo ich sage, das kann voll schiefgehen oder es ist gefährlich und ich mache es trotzdem. Aber so treffe ich keine Entscheidungen, ich vergesse einfach was für Konsequenzen sie haben können.

(29:25) Frauen die Theaterspielen mögen, machen irgendwann die Erfahrung, dass wenn sie auf einer Theaterbühne stehen, alle anderen den Mund halten müssen.

(32:29) Ich finde, man packt grundsätzlich zu viel.

(36:12) Im Moment das beste Fach das ich hab ist: Clown.

(40:42) Ich finde, dass sich Männer mehr antrainieren sollten wie Frauen reden.

(45:41) Ich hinterfrage viel mehr warum eine Person etwas macht.

(47:55) Ich versuche meine Zukunft im Theater mit einem großen Realismus anzugehen.

Nadja - In sich selbst zu investieren, ist immer eine gute Anlage.

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Nadja - In sich selbst zu investieren, ist immer eine gute Anlage.
Von neuen Wegen, sich trauen und wagen.

(2:46) Der beste Kaffee ist für mich mein täglicher Wohlfühlmoment.
(4:15) Ich lese eigentlich hauptsächlich online Zeitung.
(6:08) Den Podcast kurz vorm Lockdown zu starten war eine Herausforderung, aber wir haben das gemeistert.
(7:10) Ich habe manchmal das Gefühl mein Leben ist ein einziger Neuanfang.
(8:05) Ich hab auf der Uni Wien „Übersetzen und Dolmetschen“ studiert und bin während des Studiums draufgekommen, ich will nicht übersetzen oder dolmetschen.
(10:11) Im Endeffekt ist alles so gekommen, wie es sein hätte sollen.
(10:36) Ich muss lernen geduldiger zu werden. Wir sind nicht in einem Film der vorgespult wird, sondern im Leben und da passiert alles, wie es passieren soll.
(12:57) Als Journalistin braucht man eine dicke Haut und ein hartes Sitzfleisch.
(14:39) Ich bin ein großer Fan von Magazinen und Online Artikeln, weil man sich da nicht beschränken muss.
(16:10) Im Vorhinein schließe ich nichts aus, denn ich kann da noch nicht wissen ob ich es mag oder nicht.
(19:20) Deutschland ist was die Medienlandschaft betrifft, um einiges innovativer als Österreich.
(23:14) Ein Radiobeitrag ist ein akustisches Hörbild.
(23:50) Ich liebe am Journalismus, dass man so wahnsinnig viel lernen kann.
(24:39) Ich frage mich oft, wie feministisch oder aktivistisch darf ich als Journalistin sein?
(25:08) Man muss so objektiv wie möglich und subjektiv wie nötig sein.
(26:49) Journalistin sein, ist mit vielen Unsicherheiten verbunden.
(27:04) Du brauchst Selbstbewusstsein und das kommt mit Erfahrung.
(28:33) Man merkt in Frauennetzwerken einen extremen Spirit.
(30:37) Ich bin jemand der sich gerne, sehr tief in Themen reinarbeitet.
(31:55) Oft ist es ein Gefühl in mir, dass mir sagt „Mach das jetzt!“
(32:41) Natürlich löst die Tätigkeit als freie Journalistin zu beginnen Angst aus, aber das ist auch irgendwie das Schöne daran.
(33:05) Ich hoffe, dass wenn man Passion hat, Biss hat und sich reinhaut, dass sich dann etwas ergibt.
(35:00) Stand Up könnte ich mir auch einmal vorstellen, aber ich glaube momentan finde ich mich nur selbst lustig.
(35:32) Im allerbesten Fall, bin ich in fünf Jahren glücklich und hab zwei Katzen.
(37:48) Vielen Männern wird nicht nahegelegt, sich mit Feminismus zu beschäftigen.

Christian - "There's two things in the world, you never want to let people see how you make 'em: laws and sausages."

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Christian - "There's two things in the world you never want to let people see how you make 'em: laws and sausages."
Ein Blick hinter die Kulissen des europäischen und österreichischen Parlaments

(3:16) Donauwalzer tanz ich immer an Silvester.
(4:45) Das Europäische Parlament ist ein Monster das dich auffrisst.
(6:02) Kaffee trink ich maximal einen am Vormittag und einen am Nachmittag, weil sonst wird mir schwindlig und schlecht.
(10:38) Ich halte nicht viel vom Brüssel-Bashing, die Stadt ist komplett underrated.
(12:49) Wir waren letztens zufällig am höchsten Punkt Belgiens. In Vorarlberg passiert dir das nicht, dass du zufällig am höchsten Punkt bist.
(13:06) Ein Zeichen dafür, dass ich älter werde ist nicht nur, dass die Kater länger dauern, sondern auch, dass ich mit Natur mehr anfangen kann.
(15:00) Ich hatte auch als Whatsapp Profilbild dasWappen der österreichischen Niederlande.
(15:27) Ich hab noch nie so viel Käsknöpfle gegessen, wie in meinem ersten Studienjahr in London.
(18:04) Das Heimweh hält sich in Grenzen, ich bin dann auch froh, wenn ich wieder länger in Brüssel bin.
(19:13) Der Gedanke daran irgendwohin zu gehen und dann nach ein paar Monaten wieder alles zusammenzupacken, hat mich gestresst.
(19:55) Man muss mit dem Mindset woanders hingehen, dass man dort ein bisschen bleiben will, sonst gefällt es einem dort nicht.
(20:40) Viele sagen der größte Vorteil an Brüssel ist, dass man schnell wieder wegkommt.
(23:14) Ich hab mich tatsächlich gefragt, wie ich neue Leute kennenlerne.
(24:04) Jetzt fühl ich mich wie bei „Frühstück bei mir“, wenn ich da ein bisschen persönlicher rede.
(24:52) Ich habe hier sehr viele schwule Freunde, was ich früher nicht hatte.
(27:35) Meine Freunde in Wien, waren eigentlich Freunde aus Vorarlberg die in Wien leben.
(28:54) Sowohl im österreichischen als auch im europäischen Parlament versteht man sich über Parteigrenzen hinweg.
(32:01) Ich bin von meiner Einstellung her eine sehr proeuropäische Person und kann mir auch vorstellen und fände es wünschenswert, dass wir mal in den Vereinigten Staaten von Europa leben werden.
(33:03) Man ist sehr schnell verleitet, sich in die Detailfragen der Regulierungen hineinzutigern.
(33:56) Man muss schon auch das Gesetz zum Bürger bringen, man kann nicht den Bürger zum Gesetz bringen.
(36:47) Wenn man irgendwo nicht mehr drinnen ist, sondern von draußen drauf schaut, sieht man viele Dinge anders.
(41:14) Ich unterhalte mich wahnsinnig gerne mit Leuten die Karl Marx gelesen haben und darüber diskutieren wollen.
(45:55) Ich hab überhaupt kein Pokerface.
(47:41) Ich habe große Freude, nicht nur an der Stadt Brüssel, sondern auch an dem Land Belgien.
(51:06) Es gibt einen Blog der heißt Belgoslavia wo zusammengefasst wird, dass Belgien eigentlich am Balkan ist.
(56:25) Ich merke schon, je älter ich werde, nicht nur dass ich mehr Freude am Sport und an der Natur habe, sondern dass mir Familie wichtiger wird.
(57:07) Ich kann mir schon vorstellen, dass es in den nächsten Jahren langweiliger als spannender wird.
(58:51) Ich glaub es braucht mehr Leute die sich für ein gemeinsames Europa einsetzen dort wo sie sind.
(59:06) Es muss Leute geben, die sich nicht denken ich muss nach Brüssel gehen um dort im riesigen Monster zu arbeiten, sondern die versuchen das Monster zu bändigen. Nicht im Sinne zu töten und in den Nationalstaat zurückzugehen, sondern daran zu arbeiten, dass das Monster nicht so ein Monster ist sondern ein super Projekt für uns alle.

Dana trifft Maria: Selbstachtsamkeit und Aktivismus – ein Balanceakt

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Selbstachtsamkeit und Aktivismus – ein Balanceakt
Takover: Dana trifft Maria

(08:23) Ich habs geschafft zu akzeptieren, dass ich mein Leben nicht im Griff haben muss.

(10:43) Das ist meine Plattform und ich kann reden worüber ich will.

(12:59) Es ist immer komplexer als es im ersten Moment scheint.

(14:11) Ich kann den Ratschlag mitgeben, dass man vielleicht auch geduldig sein muss, wenn man etwas neues entdeckt hat und es andere Leute erst checken müssen.

(14:32) Eine Gewohnheit ist eine Gewohnheit und das ändert sich nicht von heute auf morgen.

(17:57) Die besten Mangos bisher, hab ich aus dem Müll gegessen.

(20:54) Es ist eine Hürde die man hat, zu sagen: Ich muss das jetzt perfekt können und zwar sofort.

(25:05) Ich will, dass sich die Leute verstanden fühlen.

(25:24) Authentizität ist etwas was extrem wichtig ist.

(29:38) Ich bin dabei zu versuchen mich besser abzugrenzen.

(32:24) Es geht darum, was man mit seinen Privilegien tut. Es geht nicht darum, sich darin zu suhlen und zu denken: Geil mir gehts ur gut.

(32:41) Empathie und Solidarität sind wichtige Begriffe in dem Zusammenhang.

(35:29) Manche Leute wollen einfach diskutieren, weil sie ihre eigene Meinung darlegen wollen, nicht weil sie meine Antwort hören wollen.

(36:36) Du kannst nicht alles perfekt aber du kannst es versuchen.

(39:57) Der Ratschlag der generell wichtig ist, ist immer kritisch sein.

(40:02) Nur weil mir etwas gefällt, heißt es nicht, dass es richtig ist.

Astrid - Sozialberuf Sexualbegleiterin

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Sozialberuf Sexualbegleiterin - Gekommen um Tabus zu brechen.

(06:18) Das Gefühl beim Kaffee entsteht nicht durch die Qualität des Kaffees, sondern durch die Qualität des Moments.

(08:33) Ich glaube, dass ich ein grundoptimistischer, grundpositiver Mensch bin.

(12:52) Man ist irgendwie unglücklich, aber zu faul um etwas zu verändern.

(17:42) Für Menschen die ihre Sexualität nicht ausleben können, weil sie zb in einem Pflegeheim untergebracht sind, oder Beeinträchtigungen haben, gibt es Sexualbegleiterinnen.

(17:53) Wenn man es runterbricht, bin ich eine Prostituierte für Menschen mit Beeinträchtigungen, die nicht in ein Bordell gehen können.

(18:44) Ich arbeite mit den Menschen aus was sie sich an Körperlichkeiten wünschen.

(19:06) Alle Berührungen die diese Menschen bekommen, sind Berührungen die mit Körperpflege zu tun haben.

(21:49) Ich war in der Ausbildung zur Sexualbegleiterin die einzige Quereinsteigerin, ohne Background in der Pflege oder Sexarbeit.

(23:41) Man muss viel mehr bedenken, als wenn ich zu einem nicht beeinträchtigten Menschen gehe, wo ich mir nicht Sorgen machen muss, tu ich ich jetzt weh oder so.

(24:51) Das Erste, dass man bedenken muss ist, dass die sexuelle Entwicklung ganz anders abgelaufen ist.

(28:08) Es war in der Ausbildung von Anfang an klar, wir fallen unter das Prostitutionsgesetz und wir dürfen alles machen was wir wollen.

(28:32) Mir war von Anfang an bewusst, es kann sein, dass ich Sex mit Menschen habe.

(28:40) Mein Zugang zu Sexualität war immer schon ein sehr pragmatischer.

(29:04) Natürlich ist es in der Arbeit anders als im privaten, weil da andere Gefühle im Spiel sind.

(29:23) Es war mir bewusst, dass es einer gewissen Grundemphatie und einem offenen Zugang zur Sexualität bedarf.

(30:57) Nach meinem ersten Kunden war ich so glücklich, dass es genauso war wie ich es mir vorgestellt habe und mit mir selber noch immer gut leben kann.

(32:19) Sex ist ein sehr großes Thema in meinem Leben.

(35:46) Das Bild von Sex ist in unserer Gesellschaft ein sehr eingeschränktes.

(37:51) Ein Teil der menschlichen Bedürfnisse ist auch Körpernähe.

(46:43) Die Reaktion "Es ist toll was du machst für Behinderte" finde ich nicht richtig, weil niemand würde so reagieren wenn ich sagen würde ich bin Hure. Ich bin Prostituierte mit einer anderen Zielgruppe.

(58:06) Ich sehe es quasi als meinen Bildungsauftrag, aufzuklären über Sexarbeit und polyamoröse Beziehungen.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Hurnaus, Brenda Annerl

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