mit Milch und Zucker

mit Milch und Zucker

Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Victoria - This is war: We politely ask you to f**k off

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This is war - We politely ask you to f**k off: Der Streik der Frauen in Polen.

(07:53) Sprache gibt ein Fenster zu Welt.

(08:16) Ich habe immer versucht dort wo ich bin auch die Sprache zu lernen.

(08:51) Wenn man einmal im Ausland gelebt hat, fühlt man sich überall heimisch und auch nirgends zu Hause.

(10:04) Die polnischen Frauen waren sich ihrer Rolle in der Gesellschaft immer sehr bewusst. Es gab hier immer eine starke Mobilisierung der Frauen und sie haben immer stark für ihre Rechte gekämpft.

(10:55) Der Einfluss den Frauen in der Golfregion nehmen ist ein anderer.

(13:46) In der Golfregion ist sehr vieles sehr privat.

(16:02) Es ist eine Besonderheit das in den Städten oder kleinen Ortschaften wo die Regierungspartei die absoluten Mehrheit hat, gerade dort die Frauen besonders demonstrieren.

(16:16) Es hat sich eine breite Bewegung aufgetan.

(16:31) Aufgrund einer feministischen Debatte ist es zu einer gesellschaftlichen Debatte gekommen die generell eine stärkere Trennung von Kirche und Staat fordert, gewisse Freiheiten, Gleichberechtigung und stärkere Anti-Diskriminierungsgesetze.

(17:13) Es geht ein Ruck durch die Gesellschaft.

(17:46) Innerhalb von Stunden waren alle Leute auf den Strassen.

(18:42) Es war ein Schlag gegen die Frauen aber es hat das Herz der Gesellschaft getroffen.

(20:21) Es ist kein Thema gegen die Kirche zu sein sondern gegen den politischen Einfluss der Kirche zu sein.

(22:44) Menschen beginnen sich für Politik zu interessieren und es gründen sich Initiativen auf allen Ebenen.

(26:50) Heutzutage kann sich jeder live zu den Streiks dazuschalten, man sieht dann zBsp auf Instgram live was gerade passiert, wie protestiert wird, wo protestiert wird und es wird in den Nachrichten komplett anders abgebildet.

(28:29) Man hat das Gefühl direkt bei dieser politischen Bewegung dabei zu sein.

(29:29) Die harte Sprache zeigt auch wie ernst es ist.

(31:21) Was mich fasziniert ist die Kreativität bei den Protesten.

(31:29) Diese Meme Kultur hat ein Eingang in die Protestkultur gefunden.

(36:27) Man sieht diese Symbole überall oder man stellt einen aufgespannten Regenschirm ins Fenster.

(37:32) Über die Jahre wurde Sexualität immer stärker aus der Schulbildung, und irgendeiner Form von Bewusstsein, restriktiv gemacht.

(37:49) Die Regierung hat sexuelle Bildung aus den Schulen verbannt.

(38:01) Wie soll es zu weniger Abtreibungen kommen wenn man nicht mal weiss wie man Empfängnis verhütet.

(38:15) Das Streikkommitee hat auch einen Punkteplan mit politischen Forderungen veröffentlicht.

(38:26) Haut ab aus den Schulen.

(38:28) Kirche raus aus allen staatlichen Institutionen.

(38:55) Es wird bewusst auch ein proeuropäischer Kurs gefordert, mit Polen als Teil der Europäischen Union.

(39:37) Change ist da.

(50:38) Die Menschen fordern ein repräsentiert zu werden.

(51:00) Die Verwendung der "Du" Form nimmt die Distanz zu den PolitikerInnen.

(52:10) Es geht jetzt nicht mehr darum ein bisschen etwas rückgängig zu machen sondern alles was im politischen Diskurs falsch gemacht wurde soll neu aufgeleist werden.

(53:48) Es wird Politik durch die Brille eines katholischen Priesters gemacht.

(54:00) Die Kirche hat ihren Platz in der Welt, so wie vieles einen Platz in dieser Welt hat. Aber dieser Platz ist nicht im Parlament.

Nadine - Over the sea to Skye.

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„Over the sea to Skye“ – Wie wandert man aus?

(6:10) Ich liebe Heidlbeeren. Heidelbeeren sind alles für mich.
(6:55) Mein Teenage-Selbst würde sich denken „Irgendwie bist schon cool“.
(7:30) Ich bin drei Stunden in der Schlange gestanden und hab mir dann nicht einmal einen Donut gekauft.
(9:20) Heuer war der beste Kaffee für mich, der Kaffee in Vietnam.
(11:05) Eigentlich habe ich keine Ahnung von Kaffee wie sich herausstellt.
(11:50) Ich wollte eigentlich am 22. fliegen, aber jetzt wurde mein Flug gestrichen.
(12:35) Brexit ist ein Mitgrund, warum ich jetzt auswandere.
(13:00) Durch Corona habe ich mir gedacht: Worauf warte ich eigentlich, dass ich was cooles mach?
(13:30) Ich habe schon viel erlebt, aber noch nicht alles.
(14:30) Die schottische Mentalität ist sehr ähnlich zur österreichischen.
(15:45) Ich tu mir mit Rechtsverkehr schon schwer und bin nicht der große Autofahrer.
(18:30) Es ist schon geplant für länger dort zu bleiben.
(18:45) Momentan ist die Checkliste für daheim noch länger.
(19:55) Es ist mühsamer das Leben hier abzubauen, als dort aufzubauen.
(21:15) Vielleicht hasse ich viele Sachen, aber wenn die zu Ende sind, bin ich trotzdem melancholisch.
(22:10) Es hilft mir zu wissen, dass ich wieder heimkommen kann.
(25:30) Ich kann mir „fix“ momentan überhaupt nicht vorstellen. Was ist „fix“? Ich fühle mich zu jung um zu sagen „das ist jetzt fix“.
(28:25) Ich denk mir lieber „Ein Wochenende dort hätte auch gereicht“ als „Warum hab ichs nie gemacht?“
(30:45) Was mir immer fehlt ist Leberkäse und Grüner Veltliner.
(32:20) Es wird das erste Weihnachten ohne meine Familie.
(36:00) Nachdem ich keine Ahnung habe, wie es sonst dort ist zu Weihnachten, wird mir auch nichts abgehen.
(36:55) Ich bin ein Food- und Kochnerd.
(38:15) Ich hasse Apfelstrudel.
(39:00) Kann man Leberkäse verschicken?
(40:20) Der hat mich gefragt:“ Why did you come to the US?” Und ich hab dann geantwortet:“ To live the american Dream!“ Das hat er nicht so witzig gefunden.
(40:45) Meine Schwester ist der lustigste Mensch der Welt.
(44:36) Ich finde es bei Humor wichtig, dass Satire sich nach oben richtet.
(46:33) In 5 Jahren will ich sagen können, ich habe das gemacht, was mir getaugt hat.
(47:49) Ich will mir nie denken, umziehen ist so mühsam und mich deswegen davon abhalten.
(49:35) Nimm dich nicht zu ernst, auch wenn du schon 30 bist, musst du noch nicht erwachsen sein.
(50:20) Ich bin nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet und ich mache es trotzdem.

Happy Birthday to us

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Happy Birthday to us - 2 Jahre mit Milch und Zucker

(12:47) Auch etwas was wir im letzten Jahr gut geschafft haben: ein bisschen outside the comfort zone zu denken und nachzufragen.

(13:35) Ich würde mal für uns behaupten, wir sind professioneller in der Vorbereitung geworden.

(15:09) Die erste Frage ist eine Frage von Stefan: Gibt es Thema über das ihr euch noch nicht drüber getraut habt?

(16:45) Menschen die wirklich schlimme Dinge erlebt haben und viele Dinge zu erzählen haben. Das sind die Menschen die eine Plattform brauchen um ihre Geschichten zu erzählen.

(19:49) Als zweite Frage haben wir eine Frage von Erwin gezogen: Podcast ist trotz einem Revival noch immer ein journalistisches Nischenprodukt fern einer erfolgreichen kommerziellen Verwertung. Was hat euch bis jetzt motiviert, 2 Jahre durchzuhalten?

(20:10) Die kommerzielle Verwertung wars ned.

(20:30) Podcasten ist ein leistbares Hobby.

(20:44) Es ist ein Fixpunkt die Woche wo wir uns treffen.

(21:05) Es ist unser Podcast wir können machen was wir wollen.

(22:10) Es ist ein Privileg mit Milch und Zucker machen zu können.

(22:15) Das wir hier sitzen können und Menschen fragen können was sie bewegt und was sie betrifft, dass die Menschen einfach frei sagen können was sie sich denken und wir es für die Nachwelt festhalten können, das hat soviel mit Privileg zu tun.

(23:44) Wir haben die 10.000 Downloads geknackt.

(24:00) Es gibt jedes Monat eine/n Hörer/in die/der zu ihrer/seiner Alexa sagt: "Spiel mit Milch und Zucker ab"

(25:02) Podcasten hat mir die Angst genommen vor großen Gruppen zu sprechen.

(25:35) Mit Irmgard Griss, Livegoal achieved.

(26:07) Die Konsequenz seit 2 Jahren jeden Montag eine Folge gemacht zu haben, motiviert schon auch sehr.

(26:18) Die dritte Frage hat und Claudia Gamon geschickt und sie fragt: Wie unterscheiden sich PolitikerInnen von anderen Gästen?

(26:45) Bei PolitikerInnen muss man sich mehr vorbereiten.

(27:04) PolitikerInnen haben diese Gabe und auch Gewohnheit öffentlich zu sprechen und das es gut ist die Meinung, Sicht und Anliegen zu teilen. Viele Menschen die das nicht gewähnt sind reagieren wenn wir anfragen ob sie in den Podcast kommen wollen eher mit "Ich hab doch nichts zu erzählen." und ich glaube jede/r von uns könnte lernen, dass man eine interessante Person ist.

(29:34) Ich würde auch in Fernsehdebatten viel lieber hören was die Herzensthemen der PolitierInnen sind. Ich wähle ja PolitikerInnen für etwas was sie gut können nicht für etwas was sie nicht können.

(30:14) Die vierte Frage ist eine Frage von Andreas, nämlich: Hat der Podcast euch verändert? Oder neue Perspektiven auf im Blick auf die Welt eröffnet?

(30:48) Im Gespräch mit anderen merke ich oft, dass meine Podcaststimme kommt.

(31:32) Menschen die gerne unseren Podcast hören und auch gerne GästInnen sind, das macht stolz und das tut auch viel fürs Selbstbewusstsein.

(31:49) Es ist schon cool von niemanden abhängig zu sein, alleine entscheiden zu können und unser Ding durchzuziehen.

(32:52) Die Perspektive auf die Welt hat es total verändert, weil man viel, viel mehr Geschichten anderer Menschen hört und dabei wahnsinnig viel lernt.

(33:53) Unser Podcast ist auch ein Anker im Leben, ein Fixpunkt, auch wenn alles andere im Leben gerade den Bach runtergeht und man sich gar nicht wohl fühlt, hat man dieses eine Ding, dass man selber macht, auf das man sich immer verlassen kann.

(35:46) Wir haben in den letzten 2 Jahren ein stabiles, starkes Fundament gebaut.

(37:56) Wir hoffen, dass wenn die Zeiten jetzt wieder ruhiger werden wir auch mal wieder eine Folge mit der Fanni haben.

(38:20) Was wollen wir unseren HörerInnen noch sagen: DANKE!

(40:49) Dann bleibt noch die letzte Frage, die uns in diesem Fall Christoph geschickt hat nämlich: Wie trinkt ihr eigentlich euren Kaffee?

Emina - Zwischen Pride und Prejudice

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Zwischen Pride und Prejudice - Wie gehen wir mit Vorurteilen um?

(06:12) Wenn die Sonne untergegangen ist nie den Müll rausbringen.
(09:05) Es gibt eine ganz spezielle Weise wie man bosnischen Kaffee macht.
(12:03) Kaffee ist ein Teil vom Tag.
(12:41) Wenn ich in Bosnien bin trinke so viel mehr Kaffee als wenn ich in Wien bin.
(15:43) Ich musste immer die Beste sein, weil ich Angst hatte auf meinen Nachnamen reduziert zu werden.
(17:43) In der Volkschule wurde und öfters gesagt wir sollen zuhause nicht bosnisch sprechen, weil sonst würden wie nie Deutsch lernen.
(18:02) Zuhause haben wir Schilder aufgehängt: Bitte Deutsch sprechen.
(18:43) Wenn ich es jetzt betrachte wollte man etwas was mich auch ausmacht, meinen Hintergrund, verschwinden lassen.
(19:09) Die Bezugsperson hat mir öfters gefehlt.
(28:58) Ich bin damit aufgewachsen, dass Menschen aus meinem Umfeld als Reinigungskräfte arbeiten. Das ist auch genau der Punkt, dass es für andere Menschen etwas Ungewöhnliches ist.
(34:11) Man hat mir gesagt: Du musst dich selbst vorstellen, weil dein Name ist so schwer auszusprechen. Ich bin nach Hause gekommen und habe geweint und mir gedacht, wenn ich Marie Müller heißen würde wäre es so viel einfacher.
(39:39) Es ist so ein Privileg auch bosnisch zu sprechen, weil nicht jeder kann das.
(40:34) Spricht jemand zum Beispiel Französisch dann ist es so „Wow toller Akzent“. Zu meinen Eltern sagt niemand „Wow, was für ein toller bosnischer Akzent“ sondern „Warum sprichst Du nicht Deutsch?“
(43:38) Man muss sich eine Schutzmauer bilden und sich immer wieder einreden, dass man mehr ist als diese Vorurteile die anderen Menschen über einen haben.
(47:45) Jedes Wort, dass ich zum Beispiel auf FPÖ Plakaten lese, empfinde ich als ob es geben mich hetzt.
(48:04) Diese Erfahrungen, die ich so oft gemacht habe, versucht man mit abzusprechen.
(48:06) Es passiert auf Twitter und Instagram so oft, dass mir die Menschen sagen: Übertreib nicht oder sei nicht so wehleidig. Ich denke mir dann „Weißt du eigentlich was es heißt in meiner Haut aufzuwachsen?“
(52:34) Ich würde mir wünschen es würde sofort einen Aufschrei geben, wenn wieder rassistische Plakate aufgehängt werden und nicht wochenlang darüber diskutiert ob sie rassistisch oder hetzerisch sind.
(59:31) Erst jetzt ist mir bewusst geworden, dass auch Menschen deren Muttersprache Deutsch ist keine Beistriche setzen können

Helene - Baking is therapy oder wie Brotbacken das Leben verändern kann.

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Baking is therapy oder wie Brotbacken das Leben verändern kann. - Sauerteig, Germ, Geduld und vorallem gutes Brot.

(07:47) Beim Backen wie auch beim Kochen will ich wissen was ich da reingebe und was wir dann schlußendlich essen.

(10:41) Man braucht für die einzelnen Schritte beim Brotbacken nicht viel Zeit und wenig Zeit ist gleich wenig Geduld.

(10:50) Brote die ich mache, denen gebe ich viel Zeit aber sie machen auch das meiste selbst.

(13:04) Es ist eine Fortführung ihrer Tradition geworden.

(15:25) Füttern muss man den Sauerteig schon.

(17:36) Ich zeig halt den Leuten wie ichs mach.

(17:49) Mit zwei Kindern habe ich nicht diese aufwendigen Rezepte sondern ich schaue dass es in den Tag reinpasst. Das möchte ich weitergeben.

(18:04) Es ist ein wichtiger Punkt bei meinen Kursen, dass es sich gut in den Alltag einplanen lässt.

(18:34) Da waren dann viele Zufälle und dann wars so ok: Jetzt musst du es machen sonst machst dus nicht mehr.

(20:58) Dann kam Covid. Da machst den mutigen Schritt und dann so nein nicht für dich.

(25:23) Das Leben ist einfach zu kurz und du kannst nichts mitnehmen.

(21:29) Mein Rat ist es ein Brot zu perfektionieren bis es für dich passt und dann zum nächsten schreiten.

(37:00) Gebts dem Germ noch eine Chance.

Sibylle - Selbstverwirklichung, Gelassenheit oder doch Yoga?

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Selbstverwirklichung, Gelassenheit oder doch Yoga? - Ist jetzt die Zeit für ein neues Abenteuer?

3:05 Eigentlich möchte ich niemand anderer sein, aber am ehesten meine Großmutter.
7:44 Dienstreisen sind kein Urlaub, aber sie sind etwas anderes als der Alltag.
10:21 Ich neige dazu Fernweh und nicht Heimweh zu haben.
12:01 Man muss immer etwas zurück lassen um wieder hin zu wollen.
16:18 Es gibt mehrere Plätze auf der Welt, wo ich mir vorstellen könnte zu leben.
16:43 Ich sehe schnell einmal eine Herausforderung.
18:09 Ich hoffe, dass ich mich nicht so sehr verändere.
18:24 Für mich ist es selbstverständlich, dass man neugierig ist und über den Tellerrand herausschaut.
19:05 Die Neugierde ist bei uns sicher genetisch bedingt.
22:50 Ich habe mich nie über meine Kinder definiert und sie Kinder sein lassen.
23:20 Ich bin happy, dass jetzt meine Zeit da ist.
29:58 Die letzten Jahre war ich nur angelernt, jetzt will ich es g’scheit machen.
32:10 Ich sehe mich und meine Kinder nicht als Nabel der Welt.
33:18 Dass ich mutig bin, wurde mir schon öfter gesagt.
35:20 Ich bin in einer Generation groß geworden, wo das stark eingeprägt wurde „Du bist eine Frau, die machen die Berufe“.
39:17 Man wird von Kind zu Kind gelassener.
41:09 Ich habe nie ein Erziehungsbuch gelesen. Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit.
42:02 Ich habe es immer vermieden meine Kinder miteinander zu vergleichen.
43:54 Ich habe nicht das Gefühl gehabt zu kurz zu kommen.
44:08 Ich habe immer gewusst, meine Zeit kommt noch.
45:06 Man will seinen Kindern immer das Optimum bieten, was aber nicht heißt „Heute Pony, morgen was weiß ich was“
47:25 Das nächste Ziel ist ein Strandkorb an der Ostsee.

Takeover: Niko Alm trifft Marco Pogo

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Takeover: Niko Alm trifft Marco Pogo - Die Wien Wahl 2020 mit dem Spitzenkandidaten der Bierpartei Österreichs.

(01:04) Das Glas ist voll. (Marco Pogo)

(01:37) Ich speib gleich auf meinen Rechner. (Marco Pogo)

(05:06) Das erste Bier war jetzt nicht so boah geil. (Marco Pogo)

(07.:02) Entkoffeinierten Kaffee um 20 Uhr zu trinken das ich dann noch schlafen kann ist genauso wie sinnvoll wie Radler zu trinken damit man dann fett wird. (Marco Pogo)

(07:16) Cafe Haag ist der Radler unter den Getränken. (Niko Alm)

(07:36) Ich find diese aromatisierten Kaffe, auch wenn sie manchmal pervers sind, geil. (Marco Pogo)

(08:14) Manchmal tu ich heimlich einen Zimt auf den Kaffee wenn ich ihn to go nehm. (Niko Alm)

(09:08) Radler ist total sinnlos. (Marco Pogo)

(12:23) Jeder von uns wir jemanden kennen der schon mal Radler getrunken hat. (Marco Pogo)

(12:42) Ich warne schon lange vor der Radlerisierung des Abendlandes. (Marco Pogo)

(12:50) Ich begreife Vielfalt in der Braukultur, ausländische Biere, als Bereicherung unseres Kulturkreises und nicht als Gefährdung dessen. (Marco Pogo)

(13:28) Die gesammelten Radler spende ich den Grünen für ihre Wahlkampfparty. (Marco Pogo)

(14:06) In der Politik hat man immer eine gewisse Schwankungsbreite und so ist es bei übermässigem Biergenuss auch. (Marco Pogo)

(15:52) Ich könnte mir Dich echt gut als Sänger meiner noch zu gründenden Hardcore Punk Band vorstellen. (Marco Pogo)

(17:51) So ist NEOS zu Pink gekommen, weil Braun, Türkis und Gelb nicht so beliebt waren. (Niko Alm)

(20:47) Wohin einem die Wege im Laufe des Leben führen können, weiß man ja am Beginn nicht immer und so wars bei mir auch. (Marco Pogo)

(22:05) Du bist dann von diesem Arzt, über die Musik in die Politik abgerutscht. (Niko Alm)

(22:20) Simmering ist dort wo ich herkommm, dort wo ich aufgewachsen bin und das mein nie endender Quell an Inspiration darstellt. (Marco Pogo)

(26:42) Getränkesteuer runter. Wie hilft man sonst den Gastronomen? (Marco Pogo)

(27:01) Unsere Wirte brauchen jetzt auch unsere Hilfe. (Marco Pogo)

(28:11) Eine Sperrstunde hat in einer mündigen Gesellschaft eigentlich nix verloren. (Marco Pogo)

(28:53) Fixkosten decken, Kulturstätten retten. (Niko Alm)

(30:00) Autotune darf nur Cher. (Marco Pogo)

(32:34) Wenn Du schon richtig großer Entscheidungsträger bist und unser aller Geld verwaltest und so eine große Verantwortung hast, mach ma doch einen kurzen Test. (Marco Pogo)

(33:17) Politik ist für mein Empfinden auch ein Wettkampf der Ideen. (Marco Pogo)

(35:07) Bei aller Ideenlosigkeit in der österreichischen Parteienlandschaft, kann die Bierpartei diesen Kampf leicht gewinnen. (Marco Pogo)

(36:03) Es ist wichtig, daß die armen Menschen im Ersten Bezirk auch mal Simmeringer Kultur genießen können. (Marco Pogo)

(37:45) Michi Häupl war schon eine Gallionsfigur mit dem Herz am richtigen Fleck. (Marco Pogo)

(38:38) Wenn Die Parteien Getränke wären, welche Getränke wären die Parteien? (Niko Alm)

(40:11) Simmering hat sich verdient wieder humanistische gute Politik zu bekommen. (Marco Pogo)

Markus - Liken, Sharen, Herzen, Haten

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Liken, Sharen, Herzen, Haten - Welchen Content generierst du heute?

(09:40) Angefangen haben wir mit der Beobachtung der Userkommentare in klassischen Foren.

(10:01) Auf Kundenseite war das Verständnis für soziale Medien kaum da und schon gar dafür das man es beobachtet was in den sozialen Medien über eine Firma gesprochen wird.

(13:17) Wir schauen uns das komplett objektiv an. Wenn etwas positiv ist sagen wir es und wenn etwas negativ ist wollen wir es gar nicht beschönigen.

(14:23) Wenn etwas gut funktioniert und einer etwas kritisch dazu äußert dann gibt es andere in der Community die beziehen Stellung und sagen Sorry war nicht so.

(15:13) Man muss nicht immer alles kommentieren von anderen Leuten. Man muss auch mal andere Meinungen gelten lassen.

(18:49) Facebook sagt, wenn du willst, dass deine Beiträge mehr Leute sehen oder vielleicht sogar Leute sehen die Deine Seite gar nicht geliked haben, dann musst du in den Topf einzahlen.

(22:27) Es wäre sehr wichtig in die Lehrpläne Soziale Medien aufzunehmen. Medienpolitik ist ein ganz wesentlicher Punkt.

(23:12) Es kann weder Google noch Facebook oder Twitter entscheiden was die Wahrheit ist.

(25:10) Alles was heute auf Twitter steht, kann morgen in der Kronen Zeitung stehen.

(26:52) Wir sehen Facebook fast nur mehr als Media, also es ist ein Medienkanal wo Werbung geschalten wird.

(29:46) Für mich ist der innerliche Check kann irgendwer, irgendwann kommen, mein gepostetes Foto herzeigen und wäre mir es zu irgendeinem Zeitpunkt unangenehm oder ich müsste mich rechtfertigen, dann sollte ich es nicht posten.

(36:14) Was ich ganz gut weitergeben könnte ist eine Grundeinstellung zum Unternehmertum. Einfach mal machen, etwas ausprobieren, mutig sein, optimistisch sein, das ist das viel wichtigere als wie funktioniert eine Buchhaltung.

(37:41) Ich schätze den Lehrerberuf sehr. Ich finde es einen tollen und wichtigen Beruf, weil ich finde das sind Leute die geben etwas weiter an junge Leute und an die Gesellschaft. Das finde ich super!

(39:28) Wir sind die, die mit dem Wasserglas in der Hand stehen, die aber am nächsten Tag um sieben Uhr in der Früh munter sind, nüchtern sind und ganz neutral sagen können wie die Party am Vorabend gelaufen ist.

(42:20) User sind zu Unternehmen in der Regel weniger kritisch als im politischen Umfeld.

(42:44) Die Summe der vielen Einzelaussagen ergibt einen Meinungstrend. Wir können aufzeigen über was viel geredet wird, was davon ist positiv, was ist negativ aber auch über was wird nicht geredet.

(53:22) Es gibt kein Medium wo ich zielgerichteter Botschaften platzieren kann als in den sozialen Medien.

(58:36) Ich akzeptiere, dass Sachen kommen wie sie kommen.

(1:01:35) Meine Tochter ist für mich eine Benchmark oder eine Hilfestellung was neue Medien betrifft.

(1:02:15) Soziale Medien sind und bleiben ein junges Medium.

100 mal mit Milch und Zucker

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"Danke. Nichts zu danken. Doch doch"
In unserer 100. Folge sind wir bei uns selbst zu Gast.

Frage 1: Wenn ihr jeden Menschen zu Milch&Zucker einladen könntet, egal ob lebend oder tot: Welche drei wären es?

(05:21) Ich hätte gerne ein paar Lieder von ihm erklärt.

(08:19) Meine Omas würde ich gerne im Podcast haben.

(08:32) Man kennt Omas nur als Omas.

(10:13) Als wir parallel mit dem Podasthören begonnen haben, hätten wir uns nicht gedacht, daß wir irgendwann mal hier sitzen und sagen wir sind bei der 100sten Folge vom eigenen Podcast.

(12:25) Meistens ist der nächste Satz dann: "MIT".

(13:07) Ich werd nie wieder in meinem Leben normal fragen können wie er seinen Kaffee trinkt.

Frage 2: Was waren eure Top 3 Gespräche?

(16:35) Ich finde schon, daß uns das Gespräch sehr viel näher gebracht hat.

(22:28) Jede Folge für sich hat mir etwas mitgegeben.

Frage 3: Was würdet ihr im Nachhinein anders machen?

(23:39) Es war die Angst davor den nächsten Schritt zu machen.

(26:20) Der Podcast ist jetzt auch so geworden wie er ist weil wir Fehler am Weg gemacht haben die wir gemacht haben.

Frage 4: Was würdet ihr machen, wenn ihr die Präsidentin der USA wäret?

(29:30) Wir werden die USA zu einem Podcastland umbauen.

Frage 5: Was fandet ihr lustig? Wann war`s besonders humorvoll?

(30:30) Am Lustigsten ist es wenn man nicht mehr weiß welche Fragen man stellen wollte und dann sagt ich fang nochmal von vorne an.

(30:54) Apropos Fanni, we wait for you.

(31:15) Ich finds auch immer lustig wenns mehr als ein Gast ist.

(32:50) Es war wie wenn wir uns in eine Zeitmaschiene gesetzt hätten.

(36:27) Wir haben mit allen 4 Annas über alles geredet was es gibt auf dieser Welt.

Frage 6: Wie geht es auch selbst mit dem Podcast?

(36:46) Von ihr kommt auch die Aussage: eine Podcastaufnahme bei euch ist wie eine Therapiesitzung.

(39:04) Dieses Schneiden ist einfach lang.

(39:28) Ich liebe unseren Podcast.

(40:00) Auch wenn wir eine Phase haben wo wir grantig aufeinander sind, gibt es diesen Podcast der da sein muss.

(40:45) Das ist unser Vogel. Es ist unser Vogel keine Woche auszulassen.

Frage 7: Mich würde interessieren, wo ihr euch (nicht nur mit eurem Podcast) in so 5 Jahren seht bzw. würde ich auch von euren Gästinnen & Gästen gerne immer wissen, wo sie sich (oder auch die Welt, jetzt in dieser verrückten Zeit) in 5-10 Jahren sehen?

(44:14) Unsere letzte Frage haben wir geändert weil der Herr Ripke gemeint hat, daß die ein bissi fürn Oarsch ist.

(44:27) Das habe ich rausgeschnitten.

(45:24) Es ist wir oder uns, weil es nicht mein Podcast oder Dein Podcast ist sondern unserer.

(45:49) Es wird Richtung Live-Event gehen.

(49:19) Ich sehe durchaus optimistisch in die nächsten fünf Jahre.

(49:52) Ich freu mich darauf, wenn wir nicht hinter jeder Ecke einen verdächtigen Huster erwarten.

Frage 8: Als Zuhörer sieht man die Arbeit hinter einem Podcast nicht. Daher die Frage: Die wievielfache Arbeitszeit - gemessen an der Nettosendezeit - steckt hinter einer einzelnen Folge, bis diese veröffentlicht wird?

(53:32) Was wir gelernt haben ist nicht vor der Aufnahme zuviel über das Thema zu sprechen.

(54:12) Dann kommt das Schneiden.

(56:35) Ich sehs auch wie ein Geschenk an jemanden.

(56:58) Es ist auch ein stolzes Gefühl wenn man eine Folge fertig hat.

Frage 9: Wie sieht euer perfekter Sonntag morgen aus?

(1:01:27) Du bist komisch. Nein.

Frage 10: Wenn ihr euch einen anderen Podcast aussuchen könntet, den ihr moderiert, welcher wäre das? Und warum?

(01:04:07) Ich steh auf Konzepte die ein bisschen anders sind.

(01:08:54) Vielleicht ist es die Antwort auf wo sehe ich mich in 10 Jahren: Bei Frühstück bei mir.

(01:09:21) Das waren 100 Folgen.

(01:10:45) Das wird das neue Format: mit Milch und Zucker bei der Paartherapie.

(01:11:16) Ich bin Dir dankbar, daß wir den Podcast bis jetzt gemacht haben.

(01:11:28) Danke. Nichts zu danken. Doch doch.

Paul - Wie viel Mut braucht es neue Wege zu gehen?

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"To change the world, start with one step. However small, the first step is the hardest of all." Wie viel Mut braucht es neue Wege zu gehen?

(03:48) Wenn ich hier neue Leute kennenlerne, habe ich große Probleme zu erklären was ich eigentlich tue.

(04:16) Wo auch immer, wie auch immer versuche ich am Ende Geschichten zu erzählen.

(04:40) Ums positiv zu formulieren, wir wird sehr schnell langweilig und deswegen mache ich relativ viele Sachen.

(05:54) Defacto habe ich irgendwann für mich gelernt ich muss auch mal zugeben, daß ich wirklich glücklich bin.

(06:48) Die sieben Steps zum Erfolg die irgendwelche Business Coach versprechen sind natürlich Quatsch. Die können natürlich auch nur Quatsch sein weil niemand weiß was in den nächsten 4 Jahren passiert.

(07:02) Egal was man tut man braucht auf jeden Fall Timing Glück.

(11:08) Wenn jemand ein Produkt von mir trägt, freut mich das und macht mich stolz.

(12:12) Ich bereue sehr wenig.

(13:46) Ich bin überproportional erfolgreich für das was ich kann und was ich mache.

(17:08) Was ich tue ist austauschbar.

(17:21) Ich versuche mein ganzes Leben aus Reaktion in Aktion zu schieben.

(18:01) Egal was ich gemacht habe, ich habe nie was selbst gemacht, es waren immer andere Leute daran beteiligt.

(19:15) Ich bin ein Genussmensch.

(20:23) Ich krieg Sport alleine ganz schlecht hin, Social Media ist da wie "mit einem Freund trainieren".

(21:30) Ich wurde so glücklich durch diesen Kaffee.

(22:52) Ich bin gerne alleine, das tut was anderes mit dir.

(24:57) Es ist völlig unterschätzt wie geil das ist, mit Frauen zu arbeiten.

(26:49) Ich muss dann halt auch im Podcast sagen 'Ich trinke jetzt ein Jahr lang keinen Alkohol'. Effizienter wäre es einfach ein Jahr keinen Alkohol zu trinken und die Fresse zu halten. Bei mir funktioniert das aber nur mit externem Druck.

28:38) Ich versuche mir Ziele zu setzen, die ich messen kann.

(31:18) In Rio hat mir auch niemand gesagt 'Geh auf den Rasen und mach Fotos'

(31:35) Es gibt sicher 10.000 Leute die das besser gemacht hätten, aber es einfach nicht gemacht haben.

(37:07) Wenn ein Nutzen da ist, bin ich schon zufrieden.

(38:20) San Cost ist eine wichtige BWL Lehre.

(39:26) In Deutschland ist die Geschwindigkeit zu langsam. Es dauert zu lange, bis man umschwingt.

(40:05) In Amerika werden Häuser nur für 7 Jahre gebaut, was ich passender für die momentane Zeit finde.

(40:50) Kurzfristigkeit hilft sowohl privat als auch beruflich.

(41:28) In jeder Beziehung sollte man sich so verhalten, dass man sich die Zuneigung verdient.

(42:46) Man sollte nie mehr für den Aufwand bezahlen, sondern für die Leistung.

(45:28) Die 100 Leute die dir sagen 'das funktioniert nicht' und in dem Moment auch damit Recht haben, sagen dann auch im Nachhinein 'Ah wusste ich schon immer dass es klappt!'

(45:59) Ich finde man gibt grundlegend zu viel auf andere Geschichten.

(48:00) Das mag betriebswirtschaftlich dumm sein, ist moralisch aber das Richtige.

(51:02) Zu manchen Themen kann es keine zwei Meinungen geben.

(53:17) Ich könnte mich nie in einem Restaurant beschweren, dass es mir nicht geschmeckt hat.

(55:01) Man denkt immer ich bin glücklich oder unglücklich, aber wenn man das dann aufschreibt, dann stehen da ja Zahlen, die entweder das eine oder das andere sagen.

(57:12) Das ist die schlimmste Frage, die man stellen kann.

(57:20) Stellt diese Frage nie wieder irgendjemandem.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Koerner, Brenda Annerl

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