mit Milch und Zucker

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Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Nane - Freundinnen statt Quotenproblem

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Wenn du keinen Raum findest, bau ihn dir.
(08:50) Mich hat diese eine Freundin, die schon aufgelegt hat, angerufen hat und gesagt hat: Du Nane, ich mach dich berühmt.

(09:01) Okay was muss ich tun.

(10:31) Ein Spongebob war an dem Abend auf einmal da.

(10:55) Über 10 Jahre hindurch haben wir keine einzige Booking Anfrage verschickt, sondern sind immer von selber gebucht worden.

(12:11) Jeder hatte ein Selbstverwirklichungstool und das heißt Etepetete und jeder kann machen was er will und wir treffen uns alle dort.

(12:49) Ich spiel das, was mir selbst am besten gefällt.

(14:37) Es war eine totale kreative Spielwiese, der ich alles untergeordnet habe.

(15:52) Wir waren verlässlich, wir waren pünktlich und wir waren immer respektvoll miteinander.

(17:02) Das Schöne an unserer Freundschaft ist immer gewesen, dass ein Veto nur kam, wenn etwas so groß war, dass es die Freude der anderen überdeckt hat.

(25:10) Ich habe eine gesunde Distanz zu Parteipolitik gehegt.

(25:50) Dann habe ich Irmgard Griss geschrieben: Für Sie möchte ich gerne arbeiten.

(32:48) Ich akzeptiere generell nichts was mir einfach vorgesetzt wird.

(33:15) Ich bin nicht ehrgeizig, aber ich bin extrem hartnäckig.

(33:58) Meine Mutter hat immer gesagt: Du kannst nicht mit dem Kopf durch die Wand. Ich habs mir dann immer vorgestellt und gedacht: Warum eigentlich nicht.

(35:30) Ich habe glaube ich die größte Freude, wenn ich etwas ausprobieren kann.

(36:34) Wenn es gut ist glaub ich, entgegen der Politik, vermarktet es sich von alleine.

(41:15) Ich habe einen gewissen Grant gehabt auf die Selfcare Leute, weil ich hab keine Zeit für den Schas weil ich hackel.

(52:01) Ich hätte es gerngehabt, wenn wir als Parlament mal einen guten Rave machen.

(52:54) Ich brauche beides, die Kultur wo ich kreativ und nicht messbar sein kann und ich brauch das objektiv bewertbare.

(56:23) Es ist mir total wichtig, dass man immer auf Augenhöhe bleibt, wurscht mit wem.

(01:00:32) Die Idee einer guten Unterhaltung oder Freundschaft ist, dass man sich selbst auch mal rausnimmt und den anderen voll und ganz inhaliert.

(01:01:10) Man sollte das Gegenüber so sein lassen, wie es ist.

(01:05:14) Ich hole mir die Energie nicht über soziale Kontakte, ich kann mir alleine auch gut Energie geben und halten.

Judith - Bis wohin und wo weiter?

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Judith Bis wohin und wo weiter?
Volunteer-Arbeit in Griechenland

(06:43) Ich hab total viel Zeit damit verbraucht Tee zu kochen und versucht die Leute kennenzulernen.

(12:16) Das wichtigste ist da zu sein für die Person, als Mensch und einfach sagen, auch wenn du in einer schwierigen Situation bist, du bist genauso viel wert, wie wenn du diesen Job oder diese Wohnung hast.

(13:18) Es war vielleicht leichter mit mir über schwierige Dinge zu reden, weil ich vielleicht ähnliche Probleme hatte. Mit 18 Jahren, was will ich machen, wohin geht mein Weg, so grundlegende Fragen.

(14:19) Ich habe gelernt, dass es verschiedene Wege gibt ein Problem zu lösen.

(16:56) Ich war für einen Aufnahmetest 2015 im Sommer in Wien und habe am Westbahnhof die vielen Menschen gesehen. Ich war eigentlich schockiert, dass der Staat versagt und in der Lage gar nichts macht.

(18:18) Wie haben vier Tage die Woche, täglich 2 Deutschkurse veranstaltet, und einen Tag die Woche war ich dabei.

(20:32) Es war oft zum Improvisieren, aber es war beeindruckend, wie es geschafft worden ist.

26:39) Vor meiner ersten Deutschstunde war ich sehr nervös. Ich wusste nicht was mich erwartet, wie soll ich mit den Leuten reden, bis ich gemerkt habe: Judith, sei einfach Du selbst, so wie immer und geh auf die Menschen zu.

(30:09) Es waren viele Herausforderungen, wo es viele verschiedene Ansätze braucht. Irgendwann steht man als Einzelperson an und dann musste auch was von der Politik und den großen Institutionen organisiert werden.

(32:53) Es gab dann die Demo und das Lichtermeer, wo ganz viele Menschen in Wien waren. Das hat total viel Kraft gegeben, zu merken, dass es viele Menschen gibt, die auch sehen, dass die Situation so nicht geht.

(34:40) Ich habe 2019 meinen Bachelor gemacht und wollte dann nochmal praktische Erfahrungen sammeln.

(34:39) Ich war dann 2019 das erste Mal in Griechenland für drei Monate.

(36:18) Für mich war es total wichtig, dass ich bei einer Organisation mitmache, wo die Menschen auf Augenhöhe miteinander arbeiten.

(38:10) Im Community Center gab es für jedes Projekt eine geflüchtete Person, die dafür verantwortlich war und wir Freiwilligen aus Europa haben unterstützt.

(40:00) Es wäre furchtbar, wenn sich das Gemeinschaftszentrum an den Bedürfnissen der Volunteers richten würde, sondern es ist wichtig loszulassen und zu fragen: Was wollt ihr machen.

(40:38) Es gibt so wenige Dinge, die die Menschen auf der Flucht selbst bestimmen können.

(44:35) Viele Leute die gerne Volunteering machen wollen, wissen nicht man es sich finanzieren kann.

(45:08) Einfach auf das Wesentliche konzentrieren und es gibt dann immer Menschen die einem helfen.

(56:43) Ich würde gerne in fünf Jahren nach Lesbos fliegen und merken, dass es dieses Lager nicht mehr gibt.

(59:30) Egal was man macht, es ist super, wenn man irgendwas macht.

Ella - Voiceover - Andren eine Stimme geben.

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Ella - Voiceover - Andren eine Stimme geben.
Was bedeutet es nun wenn man anderen tatsächlich die Stimme gibt?

(2:40) Ich trinke gar keinen Kaffee mehr, weil das besser für die Stimme ist.
(3:54) Damit die Stimme performen kann, muss der Körper gesund sein.
(5:00) Man verzichtet auf vieles, wenn man erfolgreich sein möchte.
(6:56) Ich habe in der Oberstufe meinen Mann kennengelernt und der hat mich dann nach Italien mitgneommen.
(7:50) Ich hatte das Gefühl ich mache etwas mit Sinn, aber hab dabei auch irgendwie mich selbst verloren.
(12:00) Wir sind zu Weihnachten 2019 zurück nach Wien gekommen, in unsere neue Wohnung gezogen und waren zwei Monate später im Lockdown.
(12:20) Ursprünglich waren 2 Jahre Italien geplant, dann habe ich aber zu meinem Mann gesagt:“ Wir waren jetzt zwei Jahre für dich da, jetzt sind wir noch ein Jahr für mich da.“
(14:50) Ich wünschte ich hätte mir mehr der italienischen Leichtigkeit behalten.
(16:20) Ich musste mich nach den drei Jahren wiederfinden und drei Jahren hinter mir zurücklassen.
(17:16) An dem einen Tag hab ich mich noch verzweifelt und verloren gefühlt und das hat dieser eine Anruf komplett verändert.
(19:20) Mir wurde immer gesagt „Du hast so eine schöne Stimme, wird Sängerin!“. Als ich aber dann begonnen habe das etwas professioneller anzugehen, habe ich die Freude verloren.
(20:20) Es ist kein einfaches „in die Rolle schlüpfen“, sondern es ist immer etwas persönliches, das die Rolle erst ausmacht.
(21:15) Hinter dem Mikrofon kann ich ein 15-jähriger Junge oder eine 30-jährige Frau sein. Da sieht mich niemand.
(24:10) Ich bin vorm Fernseher gesessen und habe begonnen Stimmen nachzuahmen.
(30:17) Man ist sehr auf Feedback von außen angewiesen, wie die Stimme klingt. Das hat mich auch eingeschüchtert.
(34:15) Jeder kann reden, aber hinter einem professionellen Sprecher steckt eine andere Technik.
(40:17) Man hat oft das Gefühl, dass gemeint wird „Die Männerstimme hat etwas zu sagen.“ Frauenstimmen haben auch etwas zu sagen!
(40:40) Es liegt auch an uns Frauen zu sagen, das wir Frauen hören wollen.
(41:50) Wenn du dich kennenlernst, kannst du wahr sein, indem wie du nach außen bist.
(42:55) Die Stimmer hergeben kann man nur, wenn man die eigene Stimme wertschätzt.
(46:40) Man darf sich auch Ruhe gönnen.
(48:00) ehrliche Freude in anderen Menschen bringt mich zum Lachen.
(49:15) Ich kann auch gar nicht anders, jede Bewegung in meinem Gesicht macht ein Lächeln.
(50:17) Für mich persönlich ist es immer am Wichtigsten nicht stehen zu bleiben.

Sascha - If you love music, start a band. If you love talking, start a podcast.

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Sascha - If you love music, start a band. If you love talking, start a podcast.
Über das Starten eines Podcasts und dem Produzieren eines Albums.

(04:02) Scheiß drauf was die anderen sagen, mach worauf du Bock hast.

(05:22) Österreich und Wien hat eine Kaffeehauskultur aber keine Kaffeekultur.

(05:48) Ein Espresso in Italien, am besten am Wasser.

(08:09) Wir haben uns tagelang den Kopf zermartert welchen Film wir gucken können und was wir dabei essen.

(11:06) Ich habe gestern Zurück in die Zukunft 1 auf Englisch geschaut und es war ganz fantastisch.

(17:38) Wir hatten sieben oder sechs Probefolgen.

(19:14) Ohne Corona wäre ich nie auf die Idee gekommen selber einen Podcast zu machen.

(22:02) Man steht als Musiker jetzt echt lange schon vor dem Nichts.

(22:27) Keine Konzerte spielen können ist Folter für einen Vollblutmusiker.

(23:29) Aus einer Laune heraus, bzw. weils raus musste, haben wir Punksongs geschrieben. Jeden Tag einen.

(24:52) Deswegen ist es auch ein wütendes Punkalbum geworden.

(31:02) Sich zu äußern ist nicht schwer, gerade dann, wenn man gelernt hat als Mensch selbständig zu denken und eine eigene Meinung zu entwickeln, sondern die Plattform zu finden, um das rauszulassen das es auch ankommt.

(33:07) Wir haben keine Lobby.

(36:39) Ich bin damit gut gefahren mich überhaupt nicht zu verbiegen.

(43:06) Ich mach übrigens noch einen Podcast.

(44:19) Da können wir jetzt mal den Hund mit ins Boot holen.

(54:04) Manchmal werden mir beim Crowdsurfen die Socken geklaut.

(54:19) Das erste Konzert, das wir spielen wird auf jeden Fall ein absoluter Befreiungsschlag und was ganz besonderes sein.

Michael - Wieviel Angst macht Krise?

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Wieviel Angst macht Krise?
Wie gehen wir mit den aktuellen Krisen um und wie sehr werden sie uns nachhaltig verändern?

(05:20) Ich habe lange Zeit keinen Kaffee getrunken und war mehr so der Kakao-Typ.

(12:33) Es ist für mich eine Grundvoraussetzung für Beziehung, dass ich den anderen versorgt weiß.

(13:40) Diese Festlegen auf etwas war nie so meines.

(20:44) So unterschiedlich wie unsere einzelnen Wahrnehmungen sind, so unterschiedlich ist auch das Ergebnis, wenn ein ganzes Team mit einer Person zusammenarbeitet.

(21:42) In diesem Feld zu arbeiten ist etwas sehr Spannendes und sehr Erfüllendes aber gleichzeitig auch anstrengend.

(22:41) Bei der Methode der Existenzanalyse geht es nicht um Bewertung.

(22:53) Es geht darum die Person zu begleiten und zu schauen, wo sie Möglichkeiten für sich hätte oder nutzen kann. Aber gleichzeitig auch auf der Basis, dass man schaut, wie erleben sie sich selber.

(30:19) Mir war nicht fad im letzten Jahr.

(34:35) Ich kann keine Gedanken lesen. Ich weiß nicht was der andere gegenüber denkt und erstens ich werde es nie besser wissen als der/die KlientIn und zweitens ist es auch nicht mein Anspruch.

(35:18) Ich bin der, der versucht die Außenbeobachtung zur Verfügung zu stellen.

(43:46) In der Therapie hat man weniger Erwartung daran, dass der andere etwas bestimmtes abliefert, darum gehts gar nicht, sondern mehr darum gemeinsam auf die Wesensschau zu gehen.

(44:36) Ois und nix.

(45:00) Generell erlebe ich mich mehr als Zuhörer.

(46:55) Das vorbildliche Um-sich-selbst-kümmern, ist ja eigentlich das was mitgegeben werden soll. Nämlich das jede Klientin und jeder Klient lernt für sich selbst sorgen zu können, so dass er mich irgendwann nicht mehr braucht.

(52:43) Für mich ist Humor auch ein wichtiger Aspekt mit allem schmerzvollen umzugehen.

(53:40) Ein Miteinander ohne Humor stelle ich mit sehr schwer vor.

(58:08) Eine Neugier auf sich selbst ist ein Perpetuum mobile.

Doro - Choose Love - Warum wir die Menschen in Griechenland nicht vergessen dürfen

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Warum wir die Menschen in Griechenland nicht vergessen dürfen oder Wie können wir wirklich helfen?
(03:47) Ich war ein total verträumtes Kind.

(06:58) Ich dachte mir: Uns gehts so gut, und wenn die Menschen einen Deutschkurs wollen oder ein paar Lebensmittel brauchen, das ist doch keine große Sache.

(09:22) Ich habe immer die Wertschätzung, trotz dieser Herausforderungen, gemerkt und viele schöne Gespräche und Freundschaften haben sich entwickelt.

(10:07) Ich habe angefangen mit dem, dass ich die Menschen gefragt habe was sie brauchen.

(12:26) Gehen wirs an, wie wir es im Herzen spüren und im Kopf abgecheckt haben.

(16:38) Etwas das wir lernen können ist, dass wir unabhängig von mögen wir den jetzt, oder kommt der aus dem richtigen Eck, für eine größere Sache verbinden.

(18:44) Der Hauptpunkt nach Lesbos zu fahren war: das muss man anschauen und Zeitzeuge sein.

(19:58) Ich davon ausgegangen, dass die EU jetzt wirklich einmal aufwacht und sagt da sind 20.000 Flüchtlinge obdachlos mit Kindern, schwangeren Frauen, jetzt unternehmen wir was.

(20:11) Moria war ein Auffang- bzw. Registrierungscamp für 3.000 Personen und in Spitzenzeiten waren dort bis zu 20.000 Personen.

(22:57) Den Menschen ist Tag und Nacht kalt.

(25:18) Die Menschen müssen in ungeheizten Sommerzelten aus Plastik leben. Alles was die Menschen besitzen ist ständig nass.

(27:13) Eltern sind total verzweifelt. die Menschen sind traumatisiert, die Kinder sind traumatisiert,

(27:46) Seit 3 Wochen gibt es 250 Duschen für 7.500 Menschen, davor gab es nur Kübelduschen.

(40:04) Der Eintritt in das Lager auf Lesbos ist für alle JournalistInnen verboten.

(43:26) Manchmal gehe ich ans Meer und schreie ganz laut oder weine und lass meine Emotionen raus. Ich tröste mich damit, dass ich jetzt da bin und mit dem großen Wir. Die Dinge die wir dort machen, könnten wir niemals alleine machen.

(43:49) Die oberste Priorität für uns ist die Evakuierung des Camps.

(44:38) Es gibt wahnsinnig viele Liebesmomente bei der Arbeit die mich trösten.

(45:19) Mulham, mein Mitbewohner, ruft mich mit Videochat an zeigt mir meine Pflanzen und wie schön grün sie sind.

(46:19) Ich bitte schon seit Monaten um ein Gespräch mit dem Bundeskanzler. Ich möchte hören wie er es als Mensch argumentiert und dann möchte ich ihm meine Meinung sagen.

(49:00) Ich glaube jeder Mensch hat Begabungen.

(52:21) Ich glaube das Wichtige ist, dass wir uns bewusst werden, wie schön es ist in einer Gemeinschaft zu leben.

(56:27) Wir haben auch mit den Menschen im Camp gelacht. Eine kleine Sekunde herstellen wo wir alle freie Menschen sind.

(1:00:10) Ich bin unheimlich dankbar für alle Spenden, wir können so viel tun damit. Wir haben Medical Volunteer International mit Medikamenten unterstützt, wir haben ein Warehouse gemietet um die Waren der 7 LKWs die wir aus Österreich bekommen haben unterzubringen und schnell verteilen zu können. Wir haben die größte Lebensmittelverteilaktion die jemals im Lager stattgefunden hat durchgeführt und jeder Familie 15 KG Lebensmittel gegeben. Trotzdem bleibt das Hauptthema immer die Evakuierung der Lager.

(1:03:04) 10.000 Decken und 2.000 Foodpacks braucht Logistik und Organisation.

Maria - Wenn dich jemand in eine Schublade stecken will, zwick ihm die Finger ein

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Maria - Wenn dich jemand in eine Schublade stecken will, zwick ihm die Finger ein
Zwischen Opernbühne und Militär. In welche Schublade passt du?

(03:27) Das ist wie ich es mag, kalt und bitter.

(05:03) Ich konnte meine Schummler auf Chinesisch schreiben.

(05:20) Wenn ich etwas mach, dann mache ich es 100%ig.

(09:06) Es ist mein Leben und wenn ich mich so entscheide habe ich das Gefühl, es geht niemanden anderen etwas an.

(09:37) Vielleicht habe ich einen wahnsinnig guten Filter, dass ich die kritischen Stimmen rausfiltere und mir denke es interessiert mich nicht.

(10:06) Wenn Du daran glaubst, wenn Du es gerne machst dann bist Du auch authentisch und dann hinterfragen das die Leute nicht so sehr.

(15:13) Das Singen an sich ist wunderschön, aber das Singen ist nur 25% des Jobs.

(15:44) Das Business des Operngesangs ist wahnsinnig sexistisch.

(16:40) Ich will nie wieder lächeln müssen, wenn ich nicht lächeln will.

(17:24) Ich mags für andere Leute einstehen, ich mags Leute zu beschützen und Gerechtigkeit und dafür zu kämpfen.

(17:40) Kameradschaft, das Miteinander, das ist das wertvollste am Militär.

(20:07) Wenn ich in der Kunst frei sein hätte können, hätte ich einigen Leuten meine Meinung gesagt, oder den Mittelfinger gezeigt.

(20:19) Ich war frei aber auch Freiwild.

(23:51) Ich habe beim Heer gelernt, dass ich auch Fehler machen darf.

(28:53) Die ersten vier Monate, als ich ins Militär eingetreten bin, habe ich niemanden etwas gesagt.

(29:28) Ich glaube, ich habe für mich meine Berufung gefunden.

(35:48) Ich bin nicht mehr bereit so viel Bullshit hinzunehmen wie ich es früher war.

(36:28) Ich habe mich überhaupt nicht verändert, sondern ich kann jetzt sein wie ich bin.

(37:15) Es hat lange gedauert zu sagen, was ich mache hat einen Wert und wenn du mir diesen Wert nicht gibst, dann tu ich das nicht.

(38:42) Wenn man davor Angst hat einen schiefen Ton rauszubringen, weil man zu viel Kraft reinlegt, dann kann auch nie ein brillanter Ton rauskommen.

(39:08) Wenn du es nicht probierst, hat du dir die Chance genommen, gewinnen zu können.

(39:28) Ich habe in meinem Leben noch nie so viel gelacht, wie beim Bundesheer.

(39:51) Man kann in jeder Situation etwas Schönes finden, wenn man es zulässt.

(41:13) In der Grundausbildung will ich den Burschen eine leiwande Zeit bereiten, in der sie Sachen erleben können, die sie sonst nicht erleben können.

(43:27) Man entscheidet nur die kleinen Dinge. Ich kann nur entscheiden, unterschreibe ich jetzt meine Bewerbung oder nicht. Was dort dann passiert, kann ich nur bedingt beeinflussen.

Judith - Sag zum Abschied leise ......

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Judith - Sag zum Abschied leise ......
Der Blick einer Scheidungsanwältin auf die Ehe

(05:12) Die Leute kommen mit einem großen Rucksack an Problemen und Enttäuschungen und die wollen sie mal jemanden erzählen.

(05:51) In der Beziehung, im Streit gibts nie einen Schiedsrichter der sagt: so gehört das.

(06:25) Die überwiegend meisten die zu mir kommen, werden am Ende geschieden sein.

(11:35) Leider zwingt das österreichische Recht scheidungswillige Paare abzurechnen.

(12:17) Zu mir kommen die wo es nicht mehr gut funktioniert und die nicht auf die schnelle eine Einigung finden.

(13:12) Das der andere den Geschirrspüler vor 10 Jahren nicht eingeräumt hat, hat mir noch nie jemand erzählt.

(14:30) Unangenehm sind die Fälle wo Paare ohne zu heiraten zusammenleben, Kinder bekommen und es scheitert und man hat dann plötzlich Null Absicherung.

(16:20) Es muss den Menschen bewusst sein, dass die Ehe nicht nur Romantik ist, sondern auch ein Vertrag mit besonderen Abschlussvoraussetzungen.

(23:16) Im Sinne der Kinder ist das Verschuldensprinzip sicher nicht sehr förderlich.

(24:28) Man muss immer auf Vernunft pochen.

(24:34) Eskalieren schafft jeder alleine, eine vernünftige Lösung zu finden schafft jemand der außen steht leichter.

(25:06) Je mehr sich der Anwalt in den Konflikt einlässt, umso schlechter ist es für das Ergebnis, das man für den Mandanten erzielen kann.

(29:37) Das gemeine an der Liebe ist, wenn sie weggeht dann schlägt sie in das Gegenteil um und das ist dann Hass.

(30:24) Mit Kindern kann man sich nicht vollkommen scheiden lassen.

(31:24) Auf der Seite der Rechtsanwaltskammer kann man Anwältinnen und Anwälte finden die einen Ehe-Check anbieten.

(34:30) Recht und Gerechtigkeit ist nicht dasselbe.

(47:22) Was mir bei Scheidungen immer ein großes Anliegen ist, sind die betroffenen Kinder.

Lena - London Calling: Mach es bevor du bereust, es nicht getan zu haben.

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Lena - London Calling: Mach es bevor du bereust, es nicht getan zu haben.
Auswandern mit Brexit und Corona

(05:23) Ich hab meine Bialetti nach London mitgebracht.

(07:00) Es gibt Pubs-to-go.

(09:00) Es klingt so als wäre die Apokalypse in London, aber es ist fühlt sich nicht so an, es ist einfach fad weil die Leute daheim sitzen.

(09:55) Wir werden an der Uni zweimal die Woche getestet.

(16:29) Ich lerne standard english accent und american accent im Studium.

(16:45) Ich bin einer der wenigen nicht-Britinnen und spiele den englischen König.

(18:25) Es erwartet niemand von uns, dass wir uns unseren Akzent im Alltag abtrainieren.

(19:06) Man muss Shakespeare nicht machen wie er vor 200 Jahren gespielt worden ist.

(19:51) Mein Mutter hat gesagt: "Du hast eine andere Persönlichkeit auf Englisch."

(23:50) Ich hab an der Uni schon Theater gespielt, ich tanze viel und ich habe es immer als Hobby nebenbei gemacht.

(26:03) Ich habe sehr viel mit Literatur im Studium zu tun gehabt, dann einen sehr großen Twitter Account betreut daher glaube ich, dass man von mir schreiben lernen kann.

(26:33) Man kann von mir lernen daran zu glauben, dass nie das worst-case Scenario eintritt.

(26:55) Ich finde Mut ist etwas wo ich sage, das kann voll schiefgehen oder es ist gefährlich und ich mache es trotzdem. Aber so treffe ich keine Entscheidungen, ich vergesse einfach was für Konsequenzen sie haben können.

(29:25) Frauen die Theaterspielen mögen, machen irgendwann die Erfahrung, dass wenn sie auf einer Theaterbühne stehen, alle anderen den Mund halten müssen.

(32:29) Ich finde, man packt grundsätzlich zu viel.

(36:12) Im Moment das beste Fach das ich hab ist: Clown.

(40:42) Ich finde, dass sich Männer mehr antrainieren sollten wie Frauen reden.

(45:41) Ich hinterfrage viel mehr warum eine Person etwas macht.

(47:55) Ich versuche meine Zukunft im Theater mit einem großen Realismus anzugehen.

Nadja - In sich selbst zu investieren, ist immer eine gute Anlage.

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Nadja - In sich selbst zu investieren, ist immer eine gute Anlage.
Von neuen Wegen, sich trauen und wagen.

(2:46) Der beste Kaffee ist für mich mein täglicher Wohlfühlmoment.
(4:15) Ich lese eigentlich hauptsächlich online Zeitung.
(6:08) Den Podcast kurz vorm Lockdown zu starten war eine Herausforderung, aber wir haben das gemeistert.
(7:10) Ich habe manchmal das Gefühl mein Leben ist ein einziger Neuanfang.
(8:05) Ich hab auf der Uni Wien „Übersetzen und Dolmetschen“ studiert und bin während des Studiums draufgekommen, ich will nicht übersetzen oder dolmetschen.
(10:11) Im Endeffekt ist alles so gekommen, wie es sein hätte sollen.
(10:36) Ich muss lernen geduldiger zu werden. Wir sind nicht in einem Film der vorgespult wird, sondern im Leben und da passiert alles, wie es passieren soll.
(12:57) Als Journalistin braucht man eine dicke Haut und ein hartes Sitzfleisch.
(14:39) Ich bin ein großer Fan von Magazinen und Online Artikeln, weil man sich da nicht beschränken muss.
(16:10) Im Vorhinein schließe ich nichts aus, denn ich kann da noch nicht wissen ob ich es mag oder nicht.
(19:20) Deutschland ist was die Medienlandschaft betrifft, um einiges innovativer als Österreich.
(23:14) Ein Radiobeitrag ist ein akustisches Hörbild.
(23:50) Ich liebe am Journalismus, dass man so wahnsinnig viel lernen kann.
(24:39) Ich frage mich oft, wie feministisch oder aktivistisch darf ich als Journalistin sein?
(25:08) Man muss so objektiv wie möglich und subjektiv wie nötig sein.
(26:49) Journalistin sein, ist mit vielen Unsicherheiten verbunden.
(27:04) Du brauchst Selbstbewusstsein und das kommt mit Erfahrung.
(28:33) Man merkt in Frauennetzwerken einen extremen Spirit.
(30:37) Ich bin jemand der sich gerne, sehr tief in Themen reinarbeitet.
(31:55) Oft ist es ein Gefühl in mir, dass mir sagt „Mach das jetzt!“
(32:41) Natürlich löst die Tätigkeit als freie Journalistin zu beginnen Angst aus, aber das ist auch irgendwie das Schöne daran.
(33:05) Ich hoffe, dass wenn man Passion hat, Biss hat und sich reinhaut, dass sich dann etwas ergibt.
(35:00) Stand Up könnte ich mir auch einmal vorstellen, aber ich glaube momentan finde ich mich nur selbst lustig.
(35:32) Im allerbesten Fall, bin ich in fünf Jahren glücklich und hab zwei Katzen.
(37:48) Vielen Männern wird nicht nahegelegt, sich mit Feminismus zu beschäftigen.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Koerner, Brenda Annerl

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