mit Milch und Zucker

mit Milch und Zucker

Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Sepp Schellhorn - Wie und wo kann man in Österreich etwas verändern?

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(04:57) Ich bin ja ein Kaffeejunkie.
(05:52) Irgendein Suchtpotenzial brauche ich noch, nachdem ich 2022 mit dem Rauchen aufgehört habe.
(06:28) Was uns mit Italien verbindet, ist, dass es manchmal so einen guten Kaffee gibt wie in Italien.
(08:57) Wenns ums Wirtshaus geht, reden wir von einer aussterbenden Spezies.
(10:41) In den Vereinslokalen herrscht kein Pluralismus.
(11:24) Das Wirtshaus ist vielschichtig.
(11:36) Wir brauchen Wirtshäuser, weil dort wurde noch zugehört. Wir haben es ausreden lassen und das Zuhören verlernt.
(11:49) Wenn ich jemanden nicht ausreden lasse, höre ich automatisch nicht zu. Weil ich ihn nicht ausreden lasse, grenze ich diese Person automatisch aus.
(12:45) Ich sehe gewisse Wirtshäuser als Seismografen, was in der Gesellschaft passiert.
(13:27) Für mich als Gastronom sind die Bierpreise in den letzten 2 Jahren um 43 % gestiegen, aber das Bier im Supermarkt kostet noch immer gleich viel.
(20:39) Trinkgeld wird derzeit nicht mehr, sondern umkämpfter.
(22:10) Bei Kreditkartenzahlung wird weniger Trinkgeld gegeben, und am wenigsten bei kontaktloser Bezahlung.
(22:59) Ein Wirtshaus ist ein Kommunikationszentrum.
(23:07) Ein Wirtshaus ist für alle sozialen Schichten da.
(23:10) Ein Wirtshaus ist dann da, wenn die anderen Freizeit haben.
(23:22) Ein Wirtshaus hat noch keinen reich gemacht.
(25:16) Der Wirt versucht Gerechtigkeit im Verständnis zu erlangen, warum sein Bierpreis nicht 1 Euro ist wie im Handel, sondern 5,30 Euro.
(26:11) Ich will den Menschen den Gedanken mitgeben, wie die Welt ohne Wirtshaus ausschauen würde.
(27:58) Gehts zum Wirten, der braucht euch einmal die Woche.
(29:05) Zur Wirtshauskultur gehören ein Tisch und ein Sessel dazu.
(29:09) Der Tisch im Wirtshaus ist die Kreidetafel, die Kommunikationsplattform von uns allen.
(30:17) Es wird nicht auf Gesundheit, Regionalität und Nachhaltigkeit gesetzt, und da ist die Politik verantwortlich, in der Raumordnung und der Landwirtschaftspolitik, die nur auf Masse setzt.
(32:19) Ich muss das Zuhören selber erst lernen.
(33:10) Ich glaube, wir vergessen oft, was uns Gespräche und Kommunikation bringen.
(34:31) Jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten, dass es besser wird.
(34:44) Wählen zu gehen ist ein riesengroßer Beitrag, der nicht wehtut.
(34:51) Ein Kreuzerl zu machen ist ein großer Beitrag.
(35:39) Reflexionszeit ist uns nicht mehr gegeben.
(36:14) Gern machen muss man alles. Wenn mans ernst meint, muss man eine Passion dafür entwickelt haben.
(36:56) Manchmal ist es gut, alleine zu sein, beim Fenster hinauszuschauen und mit Begeisterung vor sich hin sinnzulosen.
(38:04) Ich war ein Profi in Telefonstreichen.
(39:30) Meine Bühne ist die politische.
(39:34) Meine Bühne ist, Interessen von Kunst und Kultur zu vertreten.
(40:30) Mein größtes Anliegen in der Politik ist es, dass meine MitarbeiterInnen 10 % mehr Netto verdienen.
(42:12) Mein Ziel ist es, die 12 Milliarden, die wir für das mehr netto vom Brutto brauchen, bei den Landeshauptleuten zu holen, weil dort das Geld verschissen wird.
(42:47) Ich habe eine Wunschposition: Sollten die NEOS in die Regierung kommen: Ich wäre wahnsinnig gerne der Zuständige, der mit den Landeshauptleuten verhandelt.
(43:46) Es braucht 10 Jahre, um die großen Reformen umzusetzen.
(45:31) Es gibt einiges, was besprochen werden kann, wo Geld hinausgeworfen wird.
(45:46) Wenn wir nicht gegen die Wand fahren wollen, müssen wir jetzt ansetzen.
(48:12) Wenn ich beim Billa eine Palette Bier kaufen würde und im Lokal verkaufen würde, würde es heißen: Ah, der Schellhorn macht was Schwarz.
(48:41) Mein Traumberuf ist nie in Erfüllung gegangen, Hubschrauberpilot zu sein.
(48:59) Es ist mein Traum, nie stehen zu bleiben, und das vollziehe ich.
(49:39) Stellt mir Fragen auf Instagram. Ich beantworte alle Fragen selber.
(49:46) Ich merke, dass das Zuhören und Antwort geben und auch Kommunizieren extrem wichtig sind, damit wir in eine bessere Zukunft gehen.

Judith Kohlenberger - Gegen die neue Härte

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(10:31) Ein kleiner Teil von mir denkt bei jedem Kaffee, den ich trinke, daran zurück, dass es ein Privileg ist, dass ich den Kaffee wieder trinken kann.
(11:49) Man gewöhnt sich an das hohe Level an Komfort und nimmt es als gegeben wahr.
(13:27) Fehlender Empathie ist eine fehlende Vorstellungskraft vorgelagert.
(17:17) Menschen werden fremder gemacht als sie eigentlich sind. Dies verhindert die Nähe zum anderen, die Zugewandtheit und das Durchlässigbleiben für das Schicksal des anderen.
(19:02) Wir schaffen es nicht mehr, uns an die Stelle jedes anderen zu denken.
(19:36) Wir müssen vom Abstrakten ins Konkrete gehen. Es braucht ein konkretes Gegenüber, ein Gesicht und eine Geschichte.
(20:56) Jede einzelne Person, die in Moria gesessen ist, hatte auch davor mal ein erfolgreiches und funktionierendes Berufs- und Familienleben.
(25:45) Zunehmend bin ich, weil ich zu Migration und Flucht forsche, nur mehr Projektionsfläche, und es ist auch egal, was ich konkret inhaltlich sage.
(30:05) Ich versuche, Menschen eine Basis zu geben, um zu eigenen Schlüssen zu kommen.
(30:34) Zahlen, Daten, Fakten und Studienergebnisse können nie beim Gegenüber zu einer Meinungsumkehr oder zum Überdenken der eigenen Position führen.
(30:44) Gefühle erreichen uns dort, wo es Fakten gar nicht hinschaffen.
(30:47) Es heißt nicht, dass wir Fakten nicht brauchen, aber die emotionale Ebene ist der Türöffner.
(32:20) Ich bin der Meinung, dass einige politische Akteure nicht die Lösung des Migrationsproblems wollen, sondern das Problem brauchen.
(38:43) Ich bin in diesem Feld unverbesserlich weil seit zehn Jahren rede ich mir den Mund fusselig und bin nicht kleinzukriegen.
(39:48) Gerade in rechten und rechtsextremen Kreisen sieht man, dass gerade der Antimigrationsdiskurs ganz stark an einen Anti-Eliten-Diskurs gekoppelt ist.
(41:04) Langzeitstudien zeigen deutlich, dass sich die Einstellung der Mehrheit der europäischen Bevölkerung zum Thema Migration und Flucht in den letzten 20 bis 30 Jahren immer mehr zum Positiven entwickelt hat.
(41:47) Der Kontrollverlust wird ganz stark suggeriert, indem man zum Beispiel Bilder hat von überlaufenen Camps und Zelten.
(43:10) Die Kämpfe, die man austrägt, sollte man weise auswählen.
(46:14) Wir sind in dieser reizüberfluteten Empörungsgesellschaft und da braucht es auch Ventile, und vor allem braucht es da leider Sündenböcke, und das sind oft geflüchtete Menschen.
(53:04) Man könnte positive Beispiele zeigen, gar nicht um negative zu übertünchen, aber um auch einen Ausweg und Lösungsansätze zu zeichnen.
(55:43) Ich glaube, das Wichtigste, was im Subtext passiert, ist die schleichende Dehumanisierung, also das Fremdermachen von gewissen Personengruppen.
(57:01) Rassismus ist nichts anderes als Dehumanisierung, es ist die Idee: „Der ist nicht in der gleichen Kategorie Mensch wie wir“.
(1:04:20) Die Emotionen sind der Türöffner, damit mich dann die Fakten auch wirklich erreichen. Da fehlt es uns momentan an guten Rezepten.
(1:12:56) Humor und Satire sind probate Mittel, gerade auch bei Populisten, weil damit sie sich schwer tun, und Populisten sind auch die, die keine Selbstironie haben.
(1:14:04) Kein Autokrat will sich selber als Karikatur sehen.
(1:15:05) Die Aufgabe von Kunst ist sowieso nur zu triggern und zu reizen.
(1:16:26) Nachrichtenvermeidung und mehr Konsum von sozialen Medien sind eine toxische Mischung.
(1:19:23) Was gerade jetzt wichtig wäre: Zumindest haben wir noch eine Gesprächsbasis und können uns darauf einigen, nicht einer Meinung zu sein.
(1:25:15) Ich glaube überhaupt, dass die Lüge das Thema ist, das als Bedrohung für die offene und tolerante Gesellschaft gesehen werden kann.
(1:26:51) Wenn wir uns irgendwann nicht mal mehr darauf einigen können, in welcher Wirklichkeit wir leben, wie wollen wir uns darauf einigen, wie wir diese Wirklichkeit besser gestalten.
(1:29:33) Wir haben auch Tendenzen, die in Richtung einer progressiveren, gleichberechtigteren Welt zeigen.

Stimmen aus Lesbos 4 - Doro Blancke

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Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Diese Podcastfolge wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben.

Die 4. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Fayad. Fayad hat vor 2,5 Jahren Doro auf einer Reise nach Lesbos begleitet und ist geblieben um den Menschen zu helfen. Im Mai 2023 hat er gemeinsam mit der New York Times einen Bericht veröffentlicht, der illegale Deportationen, Entführungen und internationale Rechtsbrüche aufdeckt. Fayad hat maskierte Einheiten sowie die griechische Küstenwache gefilmt, wie sie geflüchtete Menschen entführen und an der türkischen Seegrenze auf Rettungsinseln aussetzen. Im Herbst 2023 hat er für diese Aufdeckungen den Paul-Weis-Preis erhalten, der von der Initiative Courage in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien für Verdienste um die Menschlichkeit verliehen wurde.

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Bericht zum Video von Fayad über die Pushback Praxis in Griechenland: https://www.profil.at/ausland/entfuehrung-von-fluechtlingen-auf-lesbos-hat-das-skandal-video-folgen/402461627
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Zitate aus dieser Podcastfolge:
(02:05) Du bist im Herbst 2020 nach Lesbos mitgekommen, um die Lage abzuchecken und hast sofort mitgearbeitet.
(03:18) Aus den 2 Wochen auf Lesbos sind 2,5 Jahre geworden.
(03:33) Ich hab sehr viel im und außerhalb des Camps auf Lesbos dokumentiert.
(04:26) Man kann nicht wegschauen, ohne zu helfen.
(05:46) Wir waren alle im Not- und Katastrophenmodus.
(06:07) Nachhaltig kann sich die Situation auf Lesbos nur verändern wenn sich politisch etwas ändert.
(06:51) Es sind politische Entscheidungen, welche Bedingungen es für Geflüchtete auf griechischen Inseln gibt, es liegt nur am politischen Willen, das es nicht passiert.
(09:10) Mir sind Autos ohne Kennzeichen mit verdunkelten Scheiben aufgefallen und auch irgendwann die Männer mit Sturmhauben und Kabelbindern am Gürtel.
(09:28) Oft bin ich zu Ankunftsorten gekommen und habe nur mehr Rucksäcke, Schuhe und Windeln gefunden.
(10:13) In der Extremsituation funktioniert man einfach nur mehr.
(13:19) Menschen werden zur Zeit nicht mehr von den griechischen Inseln von Maskierten entführt und von der Küstenwache deportiert.
(13:34) In der Praxis hat sich alles aufs Meer verlagert.
(13:38) Die griechische Küstenwache fängt die Menschen weit im griechischen Gewässer in der Europäischen Union ab und schmeißt sie auf Rettungsinseln im offenen Meer ab und überlässt sie ihrem Schicksal.
(13:57) Die türkische Küstenwache dokumentiert alles mit Fotos und Videos, und die kann sich jede/r ansehen.
(14:42) Die Europäische Union hat die griechische Regierung mit der Untersuchung dieser Verbrechen beauftragt.
(15:49) Das Video war nicht das Erste, das Verbrechen an der europäischen Außengrenze zeigt, aber jedes Video erhöht den Druck und die Möglichkeit für uns darüber zu reden.
(21:50) Danke, was ihr durch eure Spenden auf Lesbos möglich gemacht habt.

Stimmen aus Lesbos 3 - Doro Blancke

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Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Die nächsten 2 Podcastfolgen wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben.

Die 3. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Omid. Omid kam von Afghanistan nach Griechenland und lebte in Moria. Von Moria kam er nach Österreich und holt hier gerade seinen Hauptschulabschluss nach und möchte anschliessend die Ausbildung zum Pflegeassistent machen.
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Zitate aus dieser Podcastfolge:
(02:41) Ich bin in Griechenland angekommen und war im Lager Moria.
(03:17) Das Lager war furchtbar.
(04:13) Im Winter haben wir keinen Strom und keine Heizung in der Nacht gehabt.
(04:47) Ich bin zu einer Organisation gegangen und wollte Englisch lernen, aber ich konnte nicht, weil ich nie in der Schule war.
(05:15) Ich habe mit Freiwilligen auf Lesbos Englisch gelernt und auch selber mit Youtube. Nach sechs Monaten konnte ich als freiwilliger Dolmetscher für Ärztinnen und Ärzte arbeiten.
(06:58) Als der Brand in Moria war, war ich nicht dort, aber alle meine Sachen sind verbrannt, auch ein Dokument mit meinem Geburtsdatum. Ich habe durch den Brand im Lager alles verloren.
(09:28) In Europa ist alles anders. Ich habe entschieden, dass ich nicht die gleiche Hautfarbe haben kann, aber ich etwas machen kann, was die Leute von Europa jeden Tag machen.
(13:08) Ich bin von Griechenland nach Traiskirchen gekommen, ich war ein Monat dort und dann bin ich nach Graz gekommen.
(13:52) In Graz haben mir die Leute, die ich in Griechenland kennengelernt habe, geholfen, Deutsch zu lernen.
(15:35) Ich habe begonnen, als Freiwilliger in einem Altenheim zu arbeiten.
(16:52) Ich habe gelernt, dass ich mich selber kümmern muss.
(17:14) Ich versuche immer das ich den Weg zu finden, aber es ist nicht immer einfach mit der Kultur und der Sprache.
(17:36) Jetzt mache ich gerade meinen Hauptschulabschluss. Wenn ich das schaffe, will ich unbedingt die Ausbildung zur Pflegeassistenz machen.
(19:25) Ich bin in Österreich in Sicherheit.

Stimmen aus Lesbos 2 - Doro Blancke

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Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Die nächsten vier Podcastfolgen wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben.

Die 2. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und einem Freund aus Somalia (Refugee).
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Zitate aus dieser Podcastfolge:
(02:33) I am from Somalia and I arrived in Lesbos in April 2021.
(03:20) I had two pushbacks.
(03:26) The pushback boat came, they beat us and try to take everything from us, phone, bags money everything.
(03:58) The man next to me was beaten with a stick until his forehead was bleeding.
(04:12) They put us on a small boat on the sea and the turkish coastguard saved us.
(07:20) I can survive.
(07:59) When I arrived in Lesbos I started to learn english.
(08:19) I focus on my dream to learn, because if you don't learn the language you can't to do anything.
(08:40) I am so happy that I am here and survive every day.
(11:46) In the camp there so many people and there is scabies.
(17:03) My dream is that one day I will live with my family.
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Stimmen aus Lesbos 1 - Doro Blancke

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Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Die nächsten vier Podcastfolgen wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben.

Die 1. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Sophia Amprosi (Humanitarianworker).
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Zitate aus dieser Podcastfolge:
(02:28) Ich hab den Austausch mit dem Menschen lieben gelernt.
(02:42) Ich habe mit dazu entschieden im Dezember nochmal nach Lesbos zu kommen und bin seit dem bei der Doro und sehr glücklich, dass ich mit der Doro zusammenarbeiten kann.
(03:22) Natürlich sind die schlimmen Erfahrungen und Geschichten die man hört sehr überwältigend aber die Freundschaften und das Miteinander überwiegen.
(03:43) Das Community Building auf Lesbos ist unglaublich.
(04:20) Ich glaub, ich habe noch nie in einem Jahr so viele Sachen gelernt, nicht nur, was die Arbeit betrifft, sondern auch über andere Menschen und Kulturen.
(05:41) Viele Menschen, die hier auf der Insel ankommen und dann im Camp in diesen sehr, sehr, sehr dramatischen Umständen leben, deren erste Erfahrung mit europäischen Menschen ist nicht die positivste.
(05:57) Ich sehe es als meine Aufgabe, dieses Bild von Europa zu wandeln.
(07:15) Ich glaube, dass man die Situation hier viel humanitärer gestalten muss.
(07:20) Menschenrechte einhalten und die Basic Needs von Menschen erfüllen, sind die Basis, damit sich Menschen in die Gesellschaft integrieren können.
(08:43) Wir bereiten jede Woche ca 200 Wochennahrungspakete vor und verteilen die Pakete, wir geben Englischunterricht und wir machen Nachmittagsbetreuung für Kinder, deren afghanischer Vater Arbeit gefunden hat.
(11:35) An den europäischen Außengrenzen zu arbeiten macht sehr viel mit mir.
(11:43) Ich verspüre sehr viel Wut und Hilflosigkeit.
(12:21) Wir sind da, um Menschen zu helfen.
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Takeover: Alltagsprolet + Buffs in Chucks

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Diese Folge haben wir an unsere ehemaligen Gäste Alltagsprolet und Buffs in Chucks übergeben. Die neuen Hosts haben Fragen gestellt und aus mit Milch und Zucker wurde mit Milch und Zucker und Bier.

Hier Quotes aus dieser Podcastfolge:
(02:49) Arbeiten ist mein guilty pleasure.
(05:43) Ich wünschte, die ZuhörerInnen könnten den Gesichtsausdruck vom Prollers sehen während er nachdenkt ob Dreher Bier aus Wien kommt.
(07:23) Stimmt, wir waren diese peinlichen Österreicherinnen.
(08:33) Theater generell ist eine Leidenschaft von mir.
(10:16) Ich hab 15-mal angefangen ein Buch zu lesen und bin bei Seite 4.
(10:50) Ab der Donau bist gefühlt in Gänserndorf.
(11:14) Es hat sich ein gemeinsamer Simmeringer Lokalpatriotismus entwickelt.
(11:55) Es gibt keinen Ort auf dieser Welt, wo ich besser fühle als in Sarajevo.
(12:28) Love is blind, ist deutsches Trash-TV auf Englisch.
(16:09) Bosnisches Essen bedeutet viel Fett und Stärke, das einzige, was gut schmeckt.
(16:56) Wir haben jahrelang ohne Pause gepodcastet.
(17:09) Nach 4,5 Jahren haben wir gesagt: Pause.
(18:47) Ich hab mitbekommen, wenn man neue Menschen kennenlernt und drei Sätze hört, die interessant sind, dass man fragt: Du, magst Du vielleicht zu uns in den Podcast kommen.
(19:00) Kannst du das bitte nicht erzählen bevor wirs aufnehmen können?
(19:29) Beim Podcasten lernt man Small Talk.
(19:45) Man wird schnell gefesselt von den Geschichten die GästInnen erzählen.
(20:02) Man wird von Menschen schnell inspiriert.
(20:14) Wie oft führt man im Alltag ein wirklich gutes Gespräch?
(20:24) Natürlich ist der Podcast wahnsinnig viel Arbeit.
(22:20) Der Podcast "The guilty feminist" war der Podcast, der uns ermutigt hat, etwas gemeinsames zu machen.
(23:06) Es gibt den Blog auch, aber es ist hauptsächlich der Podcast.
(24:16) Ich hab umsonst meinen Bizeps angespannt in die Kamera gehalten.
(24:43) Es gibt Folgen da find ichs spannend, dass ihrs durchgestanden habts.
(26:09) Die ZuhörerInnen sehens grad nicht aber ich bin grad ur rot geworden.
(26:59) Ihr seids auf dem Hot-Seat nicht wir.
(28:14) Zu dem Zeitpunkt hat die Folge voll gepasst, jetzt würde ichs nicht mehr machen.
(28:35) Auf seiner Homepage steht "Berufsjugendlicher" und das möchte ich jetzt auch werden.
(30:09) Mit der Liebe, nicht für die Liebe.
(30:47) L1 Visum ist einer der Hauptgründe für Ehen für Leute, die in die USA gehen.
(32:10) Es gibt ein Hochzeitsfolge.
(33:46) Kannst ja versuchen nicht nur den Hintergrund scharf zu schalten sondern auch den Rest.
(36:15) Die Folgen mit Doro Blancke finde ich immer berührend weil wir ohne sie nicht wüssten, was gerade in Lesbos los ist.
(36:50) Ich habe die Folgen mit euch beiden besonders gefunden weil es ein Vertrauensbeweis war die eigene Geschichte in einem Podcast zu erzählen, obwohl ihr im Internet anonym ist.
(37:21) Ich hab viel getindert als Expat, weil Du halt keine Sau kennst, wenn Du ins Ausland gehst.
(37:34) Ich hätte sogar getindert, um mit irgendjemanden Basketball spielen zu gehen.
(38:50) Die ersten sozialen Kontakte kamen mit der Arbeit.
(39:08) Der Podcast war ein fixer Anker von sozialen Kontakten.
(41:22) Tinder wird teilweise als Egobooster verwendet.
(41:40) Ich hatte irgendwann die ganze Stadt durch.
(42:47) Ich hab nie ein Superlike bekommen.
(45:55) Nur weil es eine Kandidatin ist können wir jetzt alles sagen und machen was wir wollen, das geht einfach nicht
(46:01) Das hinterrücks geredet wird ist in jedem Unternehmen und in jeder Partei so.
(46:14) Ich finds bedenklich, dass es einen EU-Wahlkampf gibt wo nicht über die EU gesprochen wird.
(46:38) Österreich ist seit Ibiza eine reine Politik Shit Show.
(46:50) In Parteien heißt es immer "Es gibt zu wenige Frauen in der Politik". Na schauts euch an warum, jetzt gibts eine junge Frau in der Politik und die wird von unten bis oben mit Dreck beworfen.
(47:06) Es ist eine scheinheilige Diskussion, weil ihr wollt halt keine Frauen in der Politik, das ist halt so.

Doro Blancke - Wie ist ist Situation für geflüchtete Menschen in Griechenland?

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(03:02) Es geht darum, dass man mit sich selbst im Reinen ist und man Menschen hat, die man im Herzen trägt.
(04:02) Auf Lesbos fangen wir in der Früh an zu arbeiten und dann mach ich auch viel Vernetzungsarbeit mit KollegInnen, es geht eigentlich den ganzen Tag rund.
(04:27) In Österreich ist auch der Platz für die superpositiven Nachrichten zum Beispiel von Menschen, die wir begleiten mit ihren Erfolgen.
(05:03) Wenn man nur mit Katastrophen verbandelt ist, das geht auf Dauer nicht.
(05:44) Man weiß gar nicht mehr, wo man hinschauen soll.
(06:05) Seit dem Video von Fayad Mullah, dass mit der New York Times veröffentlich wurde, gibt es vom Land in Lesbos keine Pushbacks mehr.
(06:34) Am Meer ist wahnsinnig viel Schreckliches und Trauriges los.
(07:05) Wir haben im Camp auf Lesbos über 70 % Frauen und Kinder.
(08:20) Die Leute müssen vorwärtskommen, es bleibt ihnen nichts anderes übrig.
(09:11) Die Menschen werden im Camp auf Lesbos komplett vernachlässigt.
(09:17) Das ganze Camp ist von Krätze befallen.
(09:58) Wir sprechen mit den Menschen und sehen wie sie in ein paar Monaten verfallen.
(10:15) Wir geben Englisch- und Deutschkurse, wir packen Lebensmittel für ca. 200 besonders vulnerable Geflüchtete die wir auch selber wöchentlich verteilen, wir finanzieren ein Rechtsberatungsprojekt, weil es auch wichtig ist, dass Geflüchtete zu ihren Rechten kommen, wir zahlen auch Arzttermine, wir verteilen auch Babyhygieneartikel und wir machen auch persönliche Begleitung von Geflüchteten.
(12:27) Wir sind dankbar, dass wir so viel Hilfe anbieten können in Lesbos, wir nehmen keine Förderungen es wird alles von der Zivilgesellschaft finanziert.
(15:45) Am Anfang haben wir nicht gewusst, dass wir solange auf Lesbos bleiben werden.
(16:30) Solangs noch geht mach ichs noch.
(18:09) Ich hab auch gelernt, wie politisch Richterinnen und Richter in solchen Ländern sein können, das ist eine Desillusionierung.
(18:19) Ich hab aber auch gelernt, was die Zivilgesellschaft bewegen kann.
(18:39) Wir sind das ganze Jahr vor Ort, auch Weihnachten, es sind tollste junge Menschen die sich da engagieren, ich bin selber auch 7 Monate im Jahr Vorort.
(19:52) Es ist eine emotionale Gratwanderung.
(20:13) Es gibt so viele Dinge, die mich zutiefst betrüben, aber trotzdem habe ich immer diese Zuversicht und ich mir denke: "Da gibts Menschen die Liebe in sich tragen" und man findet sie dann auch.
(21:23) Es müsste in Europa doch mehr Verständnis da sein.
(21:35) Griechenland wird als Außengrenzenland sehr oft alleine gelassen.
(22:43) Die Situation macht mich noch ein bisschen rebellischer und auch wütender aber es macht mich auch weiser.
(23:05) Die Meisterleistung wir vollbringen müssen ist trotz unserer Betroffenheit, unser Schmerzen und unserer Wut in einem Dialog zu bleiben, um Kompromisse und Lösungen zu finden.
(24:22) Wir sind in Österreich von einem guten Dialog weit entfernt, es gibt nur mehr dafür oder dagegen.
(29:28) Jeder Mensch kann sich die Frage stellen: Wofür brenne ich.
(31:10) Je wohler wir uns fühlen, desto mutiger und getragener sind wir auch in der Gemeinschaft.
(33:08) Eine Frage die jede/r von uns an KandidatInnen zur EU Wahl stellen sollte, die man vielleicht wählen will: Willst Du Europa oder Nationalstaaten.
(35:08) Es besteht die Gefahr, dass die Leute nicht mehr wählen gehen, weil sie das Gefühl haben, dass sie niemand mehr vertritt.
(35:21) Wir dürfen das demokratische Werkzeug der Wahl nicht aus der Hand geben.
(36:55) Zum Thema Außengrenzen schauts dunkel aus bei der EU-Wahl aber ich gebe die Hoffnung trotzdem nicht auf.
(41:30) Wir müssen intensiv daran arbeiten, dass man versteht, was bedeutet das Menschenrecht.
(42:03) Wir müssen Verantwortung für die Zukunft übernehmen.
(42:42) Im Dezember gab es rund 1000 Menschen, mehrheitlich Familien, die im Camp auf Lesbos nichts zum Essen bekommen haben. Nahrung, in Europa, ist Menschenrecht.
(43:15) Wenn wir über Camps für Geflüchtete außerhalb Europas sprechen mu

Buffs in Chucks - Was kann man vom einem Human Resources Manager lernen?

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(05:51) Als Wiener kann man auch eine Leidenschaft für schlechten Kaffee entwickeln.
(08:20) Der erste Eindruck, wenn Du den Lebenslauf aufmachst, ist wichtig und das er halbwegs was gleichschaut und man die Informationen schnell findet.
(09:10) Ich glaub man unterschätzt, mit wie vielen Bewerbungen ein Recruiter oder HR-MitarbeiterIn täglich konfrontiert werden kann.
(09:20) Manchmal macht man in der Früh den Laptop auf und da sind 600 E-Mails mit Bewerbungen.
(10:56) Anschreiben schau ich mir dann an, wenn ich den Lebenslauf schon als gut befunden habe.
(12:33) Sobald ich einen Lebenslauf bekomme, wenn ich mehr wissen will, auf Social Media, sind wir mit allen Informationen sehr offen.
(13:15) In Europa wird es eher negativ gesehen, wenn Du kein Foto auf den Lebenslauf gibts, weil es unpersönlich ist.
(13:43) Die CVs, die ich bekomme, wenn da ein nettes, sympathisches Foto drauf ist, ist es für mich als Mensch ein erster positiver Eindruck, den ich von dieser Person gewinne.
(13:53) In den USA sind die Diskriminierungsregeln gesetzlich und sozial verankert.
(14:57) Es ist wichtig, dass Du das Interesse bewahrst, BewerberInnen kennenzulernen und nicht Leute zu schubladisieren.
(16:47) Im Recruiting im HR Bereich arbeiten sehr viele junge Menschen, weil es die Einstiegsposition ist.
(16:57) Das Recruiting wird sehr jungen Leuten überlassen.
(18:08) Wir brauchen Schuladen um diese komplexe Welt begreifen zu können.
(18:51) Der Halo Effekt passiert nonstop. Es kann jemand die gleiche Fußballmannschaft wie ich mögen, aber die Frage bleibt, ob diese Person für die Stelle geeignet ist.
(20:03) Der Großteil der Menschen in Unternehmen oder auf Twitter finden Menschen im HR machen gar nichts.
(21:12) Wenn man sich entscheidet, in Human Ressources zu arbeiten, denken viele an Talent Acquisition, sprich Recruiting oder an Training, People Development und Change Management.
(21:27) Ich glaube, dass der größte Teil der HR Administration ist und dass das unbedingt notwendig ist, um eine gut funktionierende Firma zu haben.
(21:43) Der Rest ist Feuerwerk.
(21:47) Der Administrationsbereich wird deutlich unterschätzt wieviel Impact er auf ein Unternehmen haben kann.
(23:42) Am meisten Spaß macht mir HR, wenn ich von allen Bereichen ein bisschen etwas machen kann.
(23:59) Heute ist People Development und Training ein Schwerpunkt von mir.
(24:04) Es macht mir Spaß, Trainings zu halten und noch mehr Spaß Trainings zu konzipieren.
(24:19) Überall, wo Du mit Menschen im persönlichen Kontakt arbeiten kannst, ist es natürlich ein dickes Plus und macht mir am meisten Freude.
(25:24) Die Rolle von HR ändert sich fundamental, wenn Du einen Betriebsrat hast oder nicht.
(26:40) HR hat die Möglichkeit, Satellit zu spielen, wir sind Teil des Business, aber Du hast immer die Möglichkeit, Dinge von einer anderen Perspektive zu beleuchten.
(27:02) Was kein HR-Manager der Welt vergessen sollte: Du bist auch Angestellter.
(27:26) Viele HR Leute sehen sich dann zu sehr in der Rolle des Unternehmens und vergessen, dass es die Entscheidungen sie treffen, auch sie selbst betreffen.
(28:07) Immer wenn ich mit der Arbeiterkammer zu tun hatte, als erstes gesagt, dass ich auch Mitglied bin.
(32:14) Ich bin unter anderem für Belgien zuständig, da gibt es die 35 Stunden Woche und das Land ist auch nicht zugrunde gegangen.
(33:11) Langfristig kann ich in 35 Stunden auf jeden Fall so effizient sein wie in 38, 40 oder wahrscheinlich 42 Stunden.
(34:54) Die Welt wird nicht zusammenbrechen, wenn Du eine 35 Stunden Woche machst und wir werden auch nicht das neue Wirtschaftswunder erleben, wenn wir die 41 Stunden Woche machen.
(38:45) Ich kann mit meiner Frau über viele Dinge lachen, das ist ein Grundbaustein unserer Beziehung.
(40:07) Feedback geben wegen Foto würd ich nicht.
(43:00) Wir verbringen so viel Zeit in der Arbeit, es wäre traurig, wenn Du da nicht auch Spaß haben kannst.
(43:05) Wenn Du als Vorgesetzter das Gefühl hast Deine Leute verschwenden

Barbara Horvatits – Ebner - Vom Südburgenland und der Psychologie hinter dem Reisen

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(04:34) Es ist immer der erste Kaffe in Italien.
(05:29) Es ist immer in jedem Land etwas eigenes.
(05:56) Wenn ich eine Landkarte hab, wo ich Orte markiere, ist es sehr Südeuropa lastig.
(06:32) Südschweden im Sommer wäre ein Traum von mir.
(06:44) Italien ist für mich wie ein zweites Zuhause, Kroatien genauso.
(07:03) Wir habens nach Ljubljana und Zagreb weniger weit als nach Wien.
(07:57) Wir sind weniger Kaffee lastig, bei uns ist ja eher der Wein zu Hause.
(08:55) Es war auch ein bisschen ein Trotzprojekt.
(09:58) Das Südburgenland hat durchaus etwas Toskanisches.
(11:29) Ich hab in der Jugend das Gefühl gehabt, dass ich ein Landei bin.
(12:17) Ich hab das Südburgenland nie komplett hinter mir gelassen.
(13:55) Für mich war das größte AHA Erlebnis, wie geschichtsträchtig die Region Südburgenland ist.
(15:03) Martina Parker hat mit ihren Krimis der Region einen Bärendienst erwiesen.
(17:21) Das Südburgenland ist die Hängematte Österreichs.
(18:14) Wenn ich wohin fahre, wo ich hundert Reiseführer hab oder schon 15-mal darüber gelesen hab, dann weiß ich eh, was dort gibt.
(18:35) Es kitzelt doch ein bisschen den Abenteurer raus.
(19:21) Ich habe eine positive Grundstimmung.
(19:44) Wenn ich mich darauf einlasse, dass ich auf Reisen etwas Tolles erleben werde und mich auch traue, mal um die Ecke zu blicken, dann werde ich überall etwas total Spannendes finden.
(20:18) Ich sags ganz offen: Bali interessiert mich nicht.
(20:35) Ich bin hauptsächlich in Europa unterwegs, weils so viel gibt. Ich werd ja da schon nicht fertig.
(21:28) Städtereisen mache ich gerne alleine.
(21:50) Das Alleinreisen habe ich erst lernen müssen.
(25:16) Ich bin ein extrovertierter Mensch und ich brauch Kontakte und Menschen um mich.
(25:32) Ich habe die Abende mit mir selber auch genossen.
(27:03) Mein Hirn kreist immer um: Wann haben wir 3 Tage Zeit, wann können wir mal wieder wegfahren.
(27:08) Wenn ich keine Reise zum Planen oder drauf freuen hab, dann fühle ich mich ein bisschen leer.
(29:18) Koffer auspacken und Wäsche waschen ist so nervig.
(34:47) Humor ist auch eine Verarbeitungsstrategie.
(36:05) Man merkt einfach, dass die Betriebe und Locations im Südburgenland wenig Berührungspunkte hatten mit redaktionellen Reiseberichten.
(39:51) Natürlich muss ich auf die Vernunft der Menschen pochen, die das Südburgenland besuchen.
(42:36) Wir haben noch eine Rechnung mit Brüssel offen.
(44:17) Meine Eltern sind als Großeltern noch ein Stückerl cooler als sie als Eltern waren.
(47:30) Ich hoffe, dass viele durch das Buch neugierig aufs Entdecken des Südburgenlandes werden.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Hurnaus, Brenda Annerl

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