mit Milch und Zucker

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Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Katharina - Wie kann man Kinder für Theater begeistern?

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(12:53) Ich bin ein Mensch, der immer ein Stammbeisl braucht, bevor er wohin zieht.
(16:11) Ich hab meinen Berufstraum aufgegeben, weil ich Berlin mehr geliebt hab als das Konzept Theater machen zu dürfen.
(17:59) Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich doch lieber Geschichten erzähle als auf der Bühne stehe und gesagt bekomme, was ich zu tun habe.
(20:45) Ich saß in Berlin-Neukölln und bin in Wien angekommen.
(23:40) Vom Buchhalter bis zum Berufsmilitär hab ich ganz wilde Personen in meinen Kursen.
(24:51) Man kann uns ganz einfach buchen an Schulen, das wird auch ganz unkompliziert gefördert.
(28:50) Das fürs Herz ist schon die Pädagogik.
(29:55) Ich bin keine Sitzregisseurin.
(30:05) Wenn mir der Kaffee schmeckt, dann will mein Gegenüber zumindest probieren.
(33:08) Jede Rolle wird dringend gebraucht in einem Stück.
(37:27) Es ist ur wichtig, dass man sich als Kind ausprobieren darf.
(39:52) Es ist total wichtig, Kindern eine Chance zu geben, die da sonst nicht hinkommen.
(42:10) Nach zwei oder drei Jahren in Österreich war der Punkt erreicht, an dem ich endlich Hader verstanden habe.
(42:47) Wann kommt denn jetzt das Lustige? Da hat noch keiner gesagt, er ist blad oder schirch und kein einziger Beidljoke!
(49:10) Im Theater braucht es das Gefühl und das Reinkippen.
(50:45) Ich freu mich auf Sachen, die ich gemeinsam mit anderen rocken darf. Das macht mich einfach runder.

Nedad Memic - Schafft Sprache Kultur oder schafft Kultur Sprache?

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Welche kulturellen Unterschiede gibt es in Sprachen?
(09:55) Wir sagen ćevapi eigentlich.
(11:54) Die Österreich-Ungarn Periode war, wenn man sich die bosnische Geschichte ansieht, sehr kurz.
(23:13) In Wien sehe ich viel mehr Ähnlichkeiten zu Sarajevo als in Deutschland.
(23:39) Viele Österreicher sagen Worte wie wir in Sarajevo.
(24:07) Ich fühle mich mehr verbunden zu Österreich als zu Deutschland.
(25:12) Ich muss sagen Eurokrem ist wirklich gut.
(26:32) Für mich war Deutsch eine herausfordernde aber sehr logische Sprache.
(27:06) Deutsch war wie ein Puzzlespiel.
(38:06) Menschen haben weniger Bewusstsein für slawische Sprachen.
(39:02) Die Sprachpolitik in Österreich ist eine sehr konservative.
(39:16) Ich vermisse im politischen Diskurs die Auseinandersetzung mit der Mehrsprachigkeit.
(42:54) Ich verstehe nicht warum man in Wien nicht mit einer gesunden Forderung Deutsch zu lernen, als unsere gemeinsame und Mehrheitssprache, mit der Mehrsprachigkeit im positiven Sinne beschäftigt.
(44:02) Man lässt Menschen in Wien kein gesundes Bewusstsein für ihre Muttersprache entwickeln.
(45:39) Wenn man Wörter aus einer anderen Sprache übernimmt dann macht man es um semantische Lücken in der eigenen Sprache zu füllen.
(49:08) Die Basis, damit man fremde Wörter übernimmt, ist die Zweisprachigkeit.
(51:36) Niemand würde erwarten, dass am Balkan Wörter aus dem hamburgischen übernommen wurden.
(52:45) Sprachen von den Wörter genommen werden, müssen eine gewisse Prestigestellung haben.
(55:20) Es gibt ein Sprichwort in Bosnien: Wenn jemand sehr höflich ist, dann kommt er aus der Wiener Schule.
(58:16) Wörter sind wie Menschen, sie migrieren aus einer Sprache in die andere.
(1:00:01) Sarajevo ist eine wunderschöne Stadt.
(1:0:27) Wien ist die letzte Hauptstadt Jugoslawiens.

Brenda & Christiane - Wir sind nominiert!

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Wir sind für den deutschen Podcastpreis 2023 nominiert.
(01:00) Es ist wieder die Zeit im Jahr wo es nur um eines geht.
(02:12) Wir haben uns vier unserer Gästinnen und Gäste rausgesucht die die Bandbreite an Gästinnen und Gäste aus dem letzten Jahr abdeckt.
(02:36) Am liebsten hätten wir jede Gästin und jeden Gast noch einmal besprochen.
(02:44) Es gibt keine Gästin und keinen Gast, die oder den ich missen möchte.
(02:52) Fünf Minuten klingen ur lang, sind sie aber gar nicht.
(03:02) Schnell reden ist für uns nicht wahnsinnig schwierig.
(03:23) Scherz beiseite, Ernsthaftigkeit haben wir gesagt, wir sind ja nicht beim Comedypreis.
(09:00) Es sind vier Geschichten wo wir den bequemen Sessel des Hosts verlassen haben.

Doro - Flüchtlingshilfe - doro blancke

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Flüchtlingshilfe - doro blancke – Ist „Hilfe vor Ort“ für geflüchtete Menschen an den EU Außengrenzen ohne zivilgesellschaftliche Organisationen existent?
(04:03) Wir haben fast 200 junge Menschen in Schulen und Ausbildung begleitet.
(05:33) Auf Lesbos haben wir eine nette Unterkunft, aber trotzdem lebe ich dort aus dem Koffer.
(05:49) Wie ich im Oktober nach Lesbos geflogen bin, war ein Bootsunglück direkt vor der Insel mit 18 toten Frauen, deren Laichen dann im Meer gefunden werden.
(06:40) Die Arbeit auf Lesbos ist schon sehr belastend.
(07:28) Die Einrichtungen auf Lesbos sind verbessert worden, aber die Zustände entsprechen noch immer nicht den Menschenrechten.
(08:55) Den ganzen Winter gab es in den Wohncontainern zwischen 06:00 früh bis 13:00 keinen Strom.
(09:00) Die Wohncontainer sind aus Eisen, ohne Strom gibt es keine Heizung oder Licht, da ist es wahnsinnig kalt drinnen.
(09:39) Wir finanzieren eines der drei größten Rechtsberatungsprojekte auf Lesbos.
(14:01) Wir haben uns folgende Dinge zur Aufgabe gemacht: wir geben dreimal die Woche 2 Gruppen Englisch Unterricht, wir finanzieren eines der größten Rechtsprojekte und wir verteilen noch immer an 200 Menschen außerhalb des Camps Essen wir versorgen diese Menschen so, dass eine fünfköpfige Familie 1 Woche halbwegs durchkommt.
(17:28) Ich möchte nicht aus Lesbos weggehen und wir sind ein rein Spenden finanzierter Verein.
(17:58) Man muss den Menschen das Gefühl geben, sie werden gesehen.
(18:13) Es gibt kaum geflüchtete Menschen, die keinen Pushback hinter sich haben. Selbst mit Kindern.
(18:32) Ich nehme mir viel Zeit für Gespräche mit geflüchteten Menschen und zeigen ihnen, dass es auch andere Menschen in Europa gibt, dann haben die Menschen auch keine Berührungsängste und fügen sich besser in Schulen und Betriebe ein, es braucht da viel mehr visionäres Denken.
(20:14) Man muss sich auch Zeit nehmen für Menschen, wenn eine Mutter mit ihrem Kind weint, kann ich nicht sagen, dass ich keine Zeit für sie habe. Wir setzen uns hin und hören zu, soviel Zeit muss sein.
(20:25) Es liegen alle Vorschläge für eine solidarische europäische Aktion, die die blockieren, sind die Populisten.
(25:15) Viele europäische Abgeordnete können sich nicht vorstellen, wie in Lesbos Menschenrechte gebrochen werden.
(27:37) Man kann sich nicht vorstellen, wie die Pushbacks wirklich laufen, dass am Land die maskierten, vermummten und bewaffneten Polizisten in Zivil herumlaufen und die gelandeten Geflüchteten suchen. Sie jagen die Menschen, die gelandet sind.
(28:33) Diese maskierten Polizisten in Zivil fahren mit Vans ohne Nummernschilder herum, darin werden die Leute eingepfercht und wir finden dann die Reste. Wir finden das, was man den Geflüchteten Menschen weggenommen hat.
(28:47) Bei den Pushbacks werden Menschen am Land gekidnappt, beraubt, alles Geld, Handy und Schmuck verschwindet, die Menschen werden teilweise geschlagen und mit Kabelbinder gefesselt und das alles von BeamtInnen.
(30:57) Es werden mit europäischen Geldern, das sind unsere Steuergelder, Sachen finanziert, wo man dann Menschen- und Unionsrecht nicht einhält. Das geht nicht.
(34:57) Bevor ich vor neun Jahren angefangen habe, mit Geflüchteten zu arbeiten, habe ich sicher nicht so viele rechtliche Möglichkeiten, die es gibt, gekannt.
(37:00) Wir kriegen keine politische Förderung, ich will sie auch nicht, weil ich will sagen können, was ich will.
(38:27) Mich inspirieren Menschen, die für eine Sache einstehen, auch wenns ungemütlich wird.
(39:58) Jeder Mensch hat etwas, das wir nicht kennen oder können.
(41:41) Es gibt so viele Themen, wo es Einsatz von uns allen braucht, wir leben in einer Gemeinschaft.
(42:19) Wenn wir uns selber besser spüren, dann merken wir, dass wir uns alle nach einem gut funktionierenden Miteinander sehnen.
(43:16) Die EU ist verbesserungswürdig, trotzdem bin ich EU Fan.
(46:50) Was wir jetzt tun müssen, das sind wir den Jungen schuldig, wir müssen sie bestärken und nich

Brenda & Christiane - Was ich dir noch erzählen wollte (März)

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(00:36) Sag Boomer-Oma zu mir.
(01:58) Ich hab jetzt zwei Stunden dafür gearbeitet, dass das fünf Leute sehen.
(02:40) Wenn man das schon länger macht, dann geht eine Vorbereitung auch schneller.
(03:25) Uns fehlt die Zeit, Muse und Bezahlung dafür, dass wir uns damit beschäftigen wie es einfacher geht.
(03:38) Die Energie und die Kreativität sollten ins Gespräch fließen und nicht um Social Media rundherum.
(04:52) Wenn sie nicht mehr Spenden bekommen, wird die Hilfe in Griechenland ein Ende haben.
(06:22) Von allen innenpolitischen Themen wird abgelenkt durch ein deppates Video vom Brunnenmarkt.
(09:16) Das, was Wiener am wenigsten möchten ist, dass man sagt „Wien ist blöd“.
(09:56) Ich kenn jetzt Menschen in der österreichischen Politik, die wollt ich nie kennen.
(11:33) Jedes Fußballspiel zwischen Rapid und Austria kostet mehr als das.
(11:55) Proud to be Klimachaot.
(13:01) Wählts den Babler, dann haben wirs alle geschafft.
(19:06) Das ist arg und das ist beängstigend.
(19:53) Dann haben wir im Auto darüber gesprochen, wie das mit Podcast machen so ist und so hat die Geschichte begonnen.
(27:26) jeder sollte eine Gang haben.
(29:52) Die Leute, die wissen wer er ist, wissen, wer er ist.
(30:05) Jedes Mal wenn ich das Intro hör, freu ich mich.
(32:20) Sie erzählt wie es ist mit einer Krankheit zu leben, die man eigentlich nicht kennt.
(35:06) Ich steh so hundertprozentig hinter den Leuten, die das machen.
(35:20) Ich mag, wenn Menschen Kunsträume schaffen.
(36:19) Es ist ein guter Überblick über die vergangene Woche und das was kommt.
(37:39) Unter all den Dingen, die momentan auf der Welt passieren, geht der Iran einfach komplett unter.
(40:04) Ich musste so viel lachen.
(40:35) Doro braucht uns und euch jetzt.

Pepi Hopf - SiSiSimmering

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Pepi Hopf - SiSiSimmering - Der Simmeringer Traum vom Gärtner zum Kabarettisten
(06:17) Man sieht, ich lebe leicht in der Vergangenheit in Simmering.
(07:14) Ich durfte nicht Gärtner werden und bin Gärtner geworden.
(08:08) Der Bezirksvorsteher von Hietzing hat mir gesagt, er kann mir unmöglich einen Stand beim Friedhof geben, da killn ihn seine Parteikollegen.
(08:49) Als Kind hat mich an Politikern fasziniert, dass die auf Plakaten sind.
(09:07) Ich hab nicht das Macherimage bewundert, sondern ich wollte einfach ein Plakat von mir an jeder Ecke in Simmering sehen.
(09:58) Am Valentinstag hat mein Großvater Kreisky einen Blumengruß der Simmeringer Gärtner gebracht.
(10:23) Poldi, wenns dich genierst, sag ich wars.
(11:24) Du redest den ganzen Tag deppat, vielleicht gwinnst dort etwas.
(11:33) Der Simmeringer ist ein geborener Kabarettist.
(12:02) Wenn ich sagen würde, ich komm aus Döbling, glaubens ich hab Geld und ich muss einladen.
(16:02) Storytelling ist eines der wenigen Talente, die ich habe.
(16:57) Ohne Dialekt funktioniere ich nicht.
(18:10) Meine Bühnenpersona ist jetzt nahe bei mir.
(18:57) Jede Geschichte, die ich auf der Bühne erzähle, hat den Ursprung im realen Leben.
(22:59) Ich versuch wirklich immer das Positive zu sehen, weil Raunzen bringt gar nichts.
(27:27) Es ist prinzipiell schon alles gesagt worden, aber nicht von jeden.
(30:39) Schreiben, auswendig lernen und dann spielen sind zwei Paar Schuhe.
(36:15) Ich finde, man sollte nichts machen, von dem man nicht überzeugt ist, weil wenn das schief geht, ärgert man sich wirklich.
(40:34) Es ist ein wichtiger Teil einer Freundschaft, dass man mal sagt, was nicht passt.
(43:03) Ich spiel selten so gut, wie wenns mir privat nicht gut geht, weil ich mich dann an dem Lachen das ich bekomme, aufbaue.
(43:31) Ich war schon sehr nervös vor Auftritten, aber ich bin draufgekommen, man wird nicht besser, wenn man nervös ist.
(44:09) Auf der Bühne hast du einen Plan für zwei Stunden, weil es geht dir im Leben meistens schlecht, wenn du gar keinen Plan hast.
(44:16) Ich weiß dann: da sind zwei Stunden zum Anhalten.
(44:32) Ich hab nie versucht zwischen Kabarett und Gärtner Verbindungen herzustellen, weil für mich sind es zwei Paar Schuhe.
(46:12) Es gibt Zielgruppen Überschneidungen bei Biogemüse und Kabarett.

Marion - Ärzte ohne Grenzen - Break the Silence

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Ärzte ohne Grenzen - Break the Silence: Ärzte ohne Grenzen macht Schule
(04:46) Ärzte ohne Grenzen ist eine medizinische Hilfsorganisation, die international Hilfe leistet, wenn es keine oder nicht genügend Gesundheitsversorgung gibt.
(05:31) Wir kümmern uns um Menschen, für die es nicht selbstverständlich ist zum Arzt zu gehen.
(06:17) Wir arbeiten unabhängig, neutral und unparteiisch.
(07:33) Ärzte ohne Grenzen hat weltweit über 60.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Großteil der Kolleginnen und Kollegen ist aus den Einsatzgebieten.
(09:01) Wir brauchen unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort in vielerlei Hinsicht.
(10:28) Uns ist es ein ganz, ganz großes Anliegen, Lehrerinnen und Lehrer und Jugendbetreuerinnen und Jugendbetreuer dabei zu unterstützen, Ärzte ohne Grenzen in die Schule oder Jugendgruppe zu bringen.
(11:09) Wir wünschen uns von Kindern und Jugendlichen, dass sie selbst aktiv werden.
(13:26) 15 Cent reichen, um ein Kind mit Malaria zu behandeln.
(13:37) Man kann irre viel bewirken, mit kleinen Dingen.
(16:07) Ärzte ohne Grenzen tritt sehr dafür ein, dass die Regeln im Krieg, das humanitäre Völkerrecht, respektiert wird. Es dürfen die HelferInnen nicht angegriffen werden, es dürfen keine medizinischen Einrichtungen angegriffen werden, auch nicht in einem Krieg und die HelferInnen müssen Zugang haben zu den verwundeten Menschen.
(16:52) Wir versuchen, mit all unseren Möglichkeiten, allen Konfliktparteien zu erklären, wer wir sind, dass wir unabhängig, neutral und unparteiisch arbeiten und das wir allen Seiten in einem Konflikt helfen.
(17:38) Wenn es für unsere Teams zu unsicher wird, müssen wir die Region leider auch mal verlassen.
(18:21) Es gibt so viele Dinge, über die viel zu wenig berichtet wird, und jedes Referat hilft uns, Ärzte ohne Grenzen und unsere wichtige Arbeit, in den Köpfen zu verankern.
(19:17) Es kann niemand die ganze Welt retten, auch nicht Ärzte ohne Grenzen, aber jeder einzelne Patient, jeder einzelne Mensch dem wir helfen, ist es wert, dass wir es jeden Tag aufs neue tun und probieren.
(23:13) Als ich mich bei Ärzte ohne Grenzen beworben habe, habe ich die Organisation schon total bewundert, für mich waren es unfassbar tolle Menschen die da in die Einsatzgebiete gehen und helfen.
(24:46) Die Menschen die Ärzte ohne Grenzen finanzieren sind zum aller überwiegenden Teil Privatpersonen.
(26:51) Ärzte ohne Grenzen hat seit der Gründung zwei Standbeine: die medizinische Nothilfe und das Sprechen über das, was wir sehen, die Zeugenschaft die wir ablegen.
(30:27) Wir haben eine Freiluftausstellung von Ärzte ohne Grenzen, wo wir verschiedene Themen bringen, und die Toilette ist bei den Kindern ein großes Highlight.
(34:40) Vor einigen Jahren haben wir einen aufblasbaren Operationssaal in eine ehemalige Hühnerfarm in Syrien gestellt.
(36:36) Wir versuchen immer wieder neue Wege zu finden, wie wir den Menschen bestmöglich helfen können.
(38:38) Nichts ist zu klein um Ärzte ohne Grenzen zu helfen.

Jakob - Warum ist es wichtig, die Geschichten anderer zu erzählen?

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(05:44) Ich trinke Kaffee nicht wirklich aus Genuss.
(06:30) Dieses Groß-Pfadfinderlager war für mich das Tor zur Welt.
(09:15) Ursprünglich sollte es einmal ein Pfadi-Podcast werden.
(10:39) Warum hält man Erinnerungen immer auf Fotos fest, aber nie gute Gespräche?
(12:14) Irgendwelche schlauen Leute haben einmal gesagt, dass es einen Grund hat, warum wir nur einen Mund, aber zwei Ohren haben.
(14:39) Ich lieb den Flow, der da automatisch passiert.
(15:56) Mir geht es um die Motivation dahinter.
(20:20) Ich bin wirklich gesegnet, dass ich Freunde auf er ganzen Welt habe aufgrund der Pfadis.
(21:28) Ich kann nachvollziehen, was es heißt, dass man seine Zeit freiwillig hergibt.
(22:00) Ich weiß nicht, ob es so was gibt wie den absoluten Altruismus, weil irgendwas hat man ja immer davon.
(23:41) Es geht nicht nur darum, dass man sich selbst gewertschätzt fühlt, sondern dass man auch einer Gemeinschaft angehört.
(24:23) Es ist etwas zutiefst Menschliches, dass man ein Zugehörigkeitsgefühl haben möchte.
(28:15) Vieles liegt nicht in unserer Kontrolle und wir verwenden sehr viel Energie darauf, dagegen anzukämpfen.
(30:20) Manchmal fehlt mir das Fingerspitzengefühl, wann es wirklich angemessen ist, einen Witz zu machen.
(30:40) Das hab ich sicherlich von meinem Dad gelernt, der sich einfach nichts scheißt.
(31:45) Eines meiner Credos ist: offenes Herz und offene Ohren.
(34:22) Mir passiert das häufig, dass ich einfach in Sachen reinrutsch.
(38:42) Anstatt nach Südkorea zu fliegen, dachte ich mir, ich probier es über den Land- und Seeweg. (42:40) Durch Nordkorea glaub ich, geht es gar nicht mal, wenn ich es darauf anleg und selbst wenn, dann kann ich das der Mama nicht antun.
(43:32) Es ist nicht alles rosig und dass ich gestern in einem Lieferwagen geschlafen habe, sieht man auch in meiner Instastory.
(44:27) Im besten Fall bin ich unterwegs und kann mir meinen Lebensunterhalt verdienen und so meinem Lebenstraum näherkommen, jedes Land der Welt einmal zu bereisen.
(50:32) Klopf auf Holz und wie die türkischen ShamanInnen sagen würden, kneif dir in den Arsch.

Kid Pex - SOS Balkanroute

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Ist mit Menschenwürde für Geflüchtete an der EU Grenze Schluss?
(01:30) Ich bin wie immer zwischen Tür und Angel.
(05:33) Wir haben ein ganzes Hilfsnetzwerk von lokalen HelferInnen die ich über die Jahre kennengelernt habe.
(06:30) Bihac ist der heisseste Hotspot, weil dort die meisten Leute waren.
(08:29) Auf der Heimreise, von unserem ersten Transport nach Bosnien, haben wir sehr sehr viel geschwiegen aber am nächsten Tag waren wir schon wieder am organisieren.
(10:23) Als geflüchteter Mensch in Bosnien ist man sich selbst überlassen.
(11:10) Das abgebrannte Camp Lipa, steht für eine aus den Augen aus dem Sinn Politik.
(13:31) Mir gehts immer am schlimmsten wenn ich auch Bosnien zurückkomme, weil ich mach da so surreal fühle.
(14:59) Wir löschen Feuer und schaffen erträglichere Zustände für die Menschen aber letztendlich liegen die Schlüsselantworten in Europa.
(16:08) Unser Projekt baut auf der lokalen Community auf.
(17:28) Alleine kann man nie alles schaffen.
(22:10) Ich habe gelernt, dass es am besten ist auf lokale Kräfte zu vertrauen.
(25:20) Ich setze auf interkulturelle Kompetenz.
(26:25) Was die meisten Menschen an Bosnien überrascht ist, dass man überall rauchen kann.
(30:46) Ich habe bei vielen Geflüchteten gesehen, dass weder ihr Lachen noch ihren Stolz aufgeben.
(32:23) Die Menschen, die den Horror an den EU Aussengrenzen, den Horror in den Ämtern in Österreich oder schlimmstenfalls den Horror in den Zelten an der Grenze zu Spielfeld erleben, die HeldInnen.
(34:07) Was wir als einzelne Menschen machen können ist gemeinsam Tee trinken, lachen und auf Menschen zugehen.
(36:04) Im besten Fall gibt es in fünft Jahren keine Zäune und keine gefängnisartigen Lager mehr.
(40:57) Ich glaube in Bosnien gibt es noch immer viel zu entdecken
(42:36) Wien Oida, Beč Oida, das ist mein Lebensmotto.

Gudrun & Christian - Nach der Reise ist vor der Reise.

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Wie schaut es aus, am anderen Ende der Welt?
(08:13) Zusammengefasst seid ihr mit Milch und Zucker.
(10:41) Wir hatten bei der Abreise nicht den super genauen Plan wo es hingehen wird.
(10:46) Wir hatten erst mal die ersten paar Wochen geplant.
(11:41) Kuala Lumpur ist so ein Ort der immer wieder kommt.
(12:18) Wie auf der ganzen Welt, hat in Asien viel an Corona gelitten und der Tourismus so nicht mehr da ist, was manchmal gut und manchmal schlecht ist.
(15:53) Wenn man irgendwo herumsteht und weiss nicht genau wohin, dauert es keine fünf Minuten bis einem jemand hilft.
(16:41) Man sollte mit Hausverstand mit den Hilfsangeboten umgehen.
(20:12) Es ist ein wahnsinniger Luxus, dass man sich so eine Reise leisten kann.
(22:08) Wir haben für die sechsmonatige Reise unsere Wohnung in Wien aufgegeben.
(22:24) Ich merke, dass ich mich schon ein bisschen nach dem Inhalt meines Kleiderschrankes sehne.
(24:02) Nach 6 Monaten vermisst du die Menschen zuhause schon mehr als nach 3 Monaten.
(26:06) Man beginnt jetzt schon zu vergessen was am Beginn der Reise passiert ist, weil so viel dazwischen passiert ist.
(26:12) Zwei Monate daheim wären nett und dann wieder sechs Monate unterwegs.
(27:45) Wir reisen sehr gmiatlich.
(28:36) Wenn man alles zusammen nimmt, haben wir schon oft Strandzeiten.
(33:18) Die Planung mit Wohnung rechtzeitig weitergeben, Sachen sortieren, in Wien 10 Tage in einem AirBnB leben usw. war logistisch schon herausfordernd.
(40:36) Wir haben einen 24jährigen Sultan getroffen.
(41:24) War auch einer der Begegnungen wo wir blöderweise kein Selfie gemacht haben.
(45:21) Die Eheringe haben wir daheim gelassen, damit wir sie nicht verlieren.
(52:26) Macht es einfach.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Koerner, Brenda Annerl

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