mit Milch und Zucker

mit Milch und Zucker

Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Jakob - Warum ist es wichtig, die Geschichten anderer zu erzählen?

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(05:44) Ich trinke Kaffee nicht wirklich aus Genuss.
(06:30) Dieses Groß-Pfadfinderlager war für mich das Tor zur Welt.
(09:15) Ursprünglich sollte es einmal ein Pfadi-Podcast werden.
(10:39) Warum hält man Erinnerungen immer auf Fotos fest, aber nie gute Gespräche?
(12:14) Irgendwelche schlauen Leute haben einmal gesagt, dass es einen Grund hat, warum wir nur einen Mund, aber zwei Ohren haben.
(14:39) Ich lieb den Flow, der da automatisch passiert.
(15:56) Mir geht es um die Motivation dahinter.
(20:20) Ich bin wirklich gesegnet, dass ich Freunde auf er ganzen Welt habe aufgrund der Pfadis.
(21:28) Ich kann nachvollziehen, was es heißt, dass man seine Zeit freiwillig hergibt.
(22:00) Ich weiß nicht, ob es so was gibt wie den absoluten Altruismus, weil irgendwas hat man ja immer davon.
(23:41) Es geht nicht nur darum, dass man sich selbst gewertschätzt fühlt, sondern dass man auch einer Gemeinschaft angehört.
(24:23) Es ist etwas zutiefst Menschliches, dass man ein Zugehörigkeitsgefühl haben möchte.
(28:15) Vieles liegt nicht in unserer Kontrolle und wir verwenden sehr viel Energie darauf, dagegen anzukämpfen.
(30:20) Manchmal fehlt mir das Fingerspitzengefühl, wann es wirklich angemessen ist, einen Witz zu machen.
(30:40) Das hab ich sicherlich von meinem Dad gelernt, der sich einfach nichts scheißt.
(31:45) Eines meiner Credos ist: offenes Herz und offene Ohren.
(34:22) Mir passiert das häufig, dass ich einfach in Sachen reinrutsch.
(38:42) Anstatt nach Südkorea zu fliegen, dachte ich mir, ich probier es über den Land- und Seeweg. (42:40) Durch Nordkorea glaub ich, geht es gar nicht mal, wenn ich es darauf anleg und selbst wenn, dann kann ich das der Mama nicht antun.
(43:32) Es ist nicht alles rosig und dass ich gestern in einem Lieferwagen geschlafen habe, sieht man auch in meiner Instastory.
(44:27) Im besten Fall bin ich unterwegs und kann mir meinen Lebensunterhalt verdienen und so meinem Lebenstraum näherkommen, jedes Land der Welt einmal zu bereisen.
(50:32) Klopf auf Holz und wie die türkischen ShamanInnen sagen würden, kneif dir in den Arsch.

Kid Pex - SOS Balkanroute

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Ist mit Menschenwürde für Geflüchtete an der EU Grenze Schluss?
(01:30) Ich bin wie immer zwischen Tür und Angel.
(05:33) Wir haben ein ganzes Hilfsnetzwerk von lokalen HelferInnen die ich über die Jahre kennengelernt habe.
(06:30) Bihac ist der heisseste Hotspot, weil dort die meisten Leute waren.
(08:29) Auf der Heimreise, von unserem ersten Transport nach Bosnien, haben wir sehr sehr viel geschwiegen aber am nächsten Tag waren wir schon wieder am organisieren.
(10:23) Als geflüchteter Mensch in Bosnien ist man sich selbst überlassen.
(11:10) Das abgebrannte Camp Lipa, steht für eine aus den Augen aus dem Sinn Politik.
(13:31) Mir gehts immer am schlimmsten wenn ich auch Bosnien zurückkomme, weil ich mach da so surreal fühle.
(14:59) Wir löschen Feuer und schaffen erträglichere Zustände für die Menschen aber letztendlich liegen die Schlüsselantworten in Europa.
(16:08) Unser Projekt baut auf der lokalen Community auf.
(17:28) Alleine kann man nie alles schaffen.
(22:10) Ich habe gelernt, dass es am besten ist auf lokale Kräfte zu vertrauen.
(25:20) Ich setze auf interkulturelle Kompetenz.
(26:25) Was die meisten Menschen an Bosnien überrascht ist, dass man überall rauchen kann.
(30:46) Ich habe bei vielen Geflüchteten gesehen, dass weder ihr Lachen noch ihren Stolz aufgeben.
(32:23) Die Menschen, die den Horror an den EU Aussengrenzen, den Horror in den Ämtern in Österreich oder schlimmstenfalls den Horror in den Zelten an der Grenze zu Spielfeld erleben, die HeldInnen.
(34:07) Was wir als einzelne Menschen machen können ist gemeinsam Tee trinken, lachen und auf Menschen zugehen.
(36:04) Im besten Fall gibt es in fünft Jahren keine Zäune und keine gefängnisartigen Lager mehr.
(40:57) Ich glaube in Bosnien gibt es noch immer viel zu entdecken
(42:36) Wien Oida, Beč Oida, das ist mein Lebensmotto.

Gudrun & Christian - Nach der Reise ist vor der Reise.

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Wie schaut es aus, am anderen Ende der Welt?
(08:13) Zusammengefasst seid ihr mit Milch und Zucker.
(10:41) Wir hatten bei der Abreise nicht den super genauen Plan wo es hingehen wird.
(10:46) Wir hatten erst mal die ersten paar Wochen geplant.
(11:41) Kuala Lumpur ist so ein Ort der immer wieder kommt.
(12:18) Wie auf der ganzen Welt, hat in Asien viel an Corona gelitten und der Tourismus so nicht mehr da ist, was manchmal gut und manchmal schlecht ist.
(15:53) Wenn man irgendwo herumsteht und weiss nicht genau wohin, dauert es keine fünf Minuten bis einem jemand hilft.
(16:41) Man sollte mit Hausverstand mit den Hilfsangeboten umgehen.
(20:12) Es ist ein wahnsinniger Luxus, dass man sich so eine Reise leisten kann.
(22:08) Wir haben für die sechsmonatige Reise unsere Wohnung in Wien aufgegeben.
(22:24) Ich merke, dass ich mich schon ein bisschen nach dem Inhalt meines Kleiderschrankes sehne.
(24:02) Nach 6 Monaten vermisst du die Menschen zuhause schon mehr als nach 3 Monaten.
(26:06) Man beginnt jetzt schon zu vergessen was am Beginn der Reise passiert ist, weil so viel dazwischen passiert ist.
(26:12) Zwei Monate daheim wären nett und dann wieder sechs Monate unterwegs.
(27:45) Wir reisen sehr gmiatlich.
(28:36) Wenn man alles zusammen nimmt, haben wir schon oft Strandzeiten.
(33:18) Die Planung mit Wohnung rechtzeitig weitergeben, Sachen sortieren, in Wien 10 Tage in einem AirBnB leben usw. war logistisch schon herausfordernd.
(40:36) Wir haben einen 24jährigen Sultan getroffen.
(41:24) War auch einer der Begegnungen wo wir blöderweise kein Selfie gemacht haben.
(45:21) Die Eheringe haben wir daheim gelassen, damit wir sie nicht verlieren.
(52:26) Macht es einfach.

Brenda & Christiane - Frauenfreundschaft

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Brenda & Christiane - Frauenfreundschaft - Klischees und Bedeutung von Frauenfreundschaften
(02:05) Wir haben Simmering unsicher gemacht. Good old times.
(03:55) So sitzen wir hier im Biero und reden über uns.
(04:22) Normalerweise schicken wir uns Worddokumente hin und her.
(06:04) Es waren wir zwei und ganz viele Männer um uns herum die uns gesagt haben, was wir tun sollen.
(07:17) Der Anteil an Männern in der Politik ist noch immer sehr überwiegend. Es ist ein Feld, was recht weit hinten angesiedelt ist, wenn es um Equality geht.
(08:01) Es ist in Thema als Frau in der Politik ernst genommen zu werden, vor allem wenn dann Frauen für "Frauenthemen" herangezogen werden.
(09:55) Auf dem zweiten Listenplatz von Parteien wird oft eine Frau gesetzt, damit mach auch eine Frau vorne hat.
(13:20) Wie wir mit mit Milch und Zucker angefangen haben, war es so ein Punkt wo wir gesagt haben: Wir wollen selber entscheiden.
(14:35) Es ist uns in den letzten neun Jahren geblieben, dass wir uns nicht als Konkurrentinnen sehen.
(14:58) Keine von uns hätte den Podcast so lange alleine durchgezogen.
(16:12) Die Geschichten haben es verdient, gehört zu werden.
(17:08) Unsere Freundschaft basiert auf Vertrauen.
(20:51) Weil wir doch aus der Bezirkspolitik kommen, haben wir uns nach einem Konzert überlegt, wie man die Wasserabflüsse besser regeln könnte.
(24:42) Toiletten sind keine sicheren Räume.
(27:28) Meine Theorie ist: Das Patriarchat ist schuld.
(27:40) Wir sind ein gutes Beispiel dafür, wenn sich zwei Frauen zusammen tun, gehts ordentlich ab.
(29:30) Der größte Kampf ist es, Männern bewusst zu machen, dass sie Privilegien haben und wie sie davon nutznießen.
(30:01) Wir kämpfen dafür, dass Männer ihre Privilegien kennen und erkennen, dass sie ihnen nicht gehören.
(31:26) Ich glaub, ich hab mit keinem Menschen so viel Bier getrunken wie mit Dir.
(33:15) Ich flieg gleich aus meiner Partei, wenn ich so weiter rede.
(33:29) Ein Radler aus Gingerale und Bier schmeckt nur am Sziget.
(33:59) Ich bin drauf gekommen, dass ich von Gingerale Schluck-auf bekomme.
(34:18) Wir können unsere Freundschaft mal dem Bechdel Test unterziehen.
(34:34) Wir haben zwei verschiedene Namen.
(38:51) Ich glaub die meisten unserer Unterhaltungen über WhatsApp Box Nachrichten beginnen mit: Weißt was ma so richtig am Oarsch geht?
(39:12) Ich würd dich ja gerne auch anrufen, aber Time difference ist ein Problem.
(39:43) Ich bin froh, dass du deine WhatsApp box Nachrichten woanders auch noch deponierst.
(43:33) Ich finds schade, dass der Frauentag oft ein bisschen runtergekasperlt wird.
(45:11) Bildet Frauenbanden.
(47:29) Es ist ein guter Abschluss zu sagen: Auf die Freundschaft. Freundschaft.

Annabelle - Wann bin ich genug und bin ich dann fertig?

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(06:43) Das ist eine sehr lange Geschichte.
(07:19) Mit meinem Beginn vom Theater, wollte ich einen neuen Start und hab mich dann dazu entschieden meinen zweiten Vornamen mehr zu nutzen.
(09:34) Schlussendlich war es ein Befreiungsschlag.
(10:30) Wenn man merkt, dass man sich all die Jahre eher gehindert, als genutzt hat, dann ist das sehr schmerzhaft.
(13:02) Ohne mir selbst wehzutun, hätte ich das nicht geschafft.
(15:58) Als das Schauspiel vorbei war, wollte ich mich etwas widmen, was mir Auftrieb gibt.
(17:21) Ich mach gern den Bogen herum.
(18:03) Ich bin die wandelnde Analyse.
(20:44) Neben Meditation ist Teig kneten die beste Möglichkeit um Ruhe zu finden.
(23:38) Ich pass auf meine Schüler*innen sicher besser auf als auf mich.
(26:30) Ich kann der Person einen Raum schaffen, in dem die Möglichkeit besteht loszulassen.
(32:11) Inhaltslosigkeit mag ich gar nicht.
(33:47) Meine Gedanken bringen mich regelmäßig zum Lachen.
(35:34) Ernsthaftigkeit schließt Freude nicht aus.
(37:27) Ich bin sehr froh, dass ich meine Lebensfreude wiedergefunden habe.
(39:19) Ich bin noch nie geflogen.
(40:42) Mich inspiriert es andere Menschen zu inspirieren.
(42:31) Ich brauche keinen Palast, ich brauche Lebensfreude.
(43:30) Alles wird gut.

Hubert - Kampf gegen die Spaltung der Gesellschaft

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Kampf gegen die Spaltung der Gesellschaft – Was kann und darf eine einzelne Person dazu beitragen?

(07:49) Da drehen sich die Augen in die eine oder die andere Richtung.
(08:38) Meine wahre Leidenschaft war immer die Gesellschaft.
(08:55) Durch Covid ist mir so richtig aufgefallen, dass man mit andersdenkenden nicht mehr reden kann, weil der andere sofort als feind abgewertet wird oder die Intelligenz abgesprochen wird.
(13:20) Zwischen Richtig und Falsch kann es kein Mittelmass geben.
(15:09) Woher kommt diese Polarisierung, das wir uns so sehr ablehnen?
(17:11) Angst ist nichts was ich durch Überlegungen mildern kann.
(17:27) Angst hat es an sich, dass es äußert anti-sozial wirkt.
(23:40) Kommunikation ist das A&O einer modernen Demokratie.
(23:43) Covid hat gezeigt wie man durch falsche Kommunikation Vertrauen zerstören kann.
(24:26) Wenn der Gesetzgeber sagt, wir beschliessen etwas werden es aber nicht umsetzen, wer soll das noch ernst nehmen?
(27:05) Ich glaube wir haben ein gemeinschaftliches Interesse und das heißt, dass niemand im Stich gelassen werden soll.
(32:24) Vorurteile sind ein Angst-Prozess.
(32:41) Sich einer Angst zu stellen ist kein leichter Prozess, aber das werden wir als Gesellschaft machen müssen.
(36:19) Ich bin immer sehr stark bestrebt, Schwächeren zu helfen.
(42:00) Ich muss ehrlich sagen ich habe ein unglaubliches Glück, der zu sein der ich bin und der ich sein möchte.
(43:02) Ich weiss, aufgrund meines Berufes als Anwalt, wie weit ich gehen kann.
(45:34) Die Politik hat die Aufgabe das menschliche Zusammenleben zu regeln.
(46:34) Ich versuche den kleinen Kreis um mich herum, den ich positiv beeinflussen kann in Richtung Menschengüte und Menschenwürde, auch positiv zu beeinflussen.
(46:45) Was ich nicht kann, kann ich nicht, aber es ist auch nicht meine Aufgabe.
(48:41) Die Politik muss langsam aber stetig wieder Vertrauen aufbauen.
(50:21) Aus diesem Tal, in dem wir uns momentan befinden, wird nur herausführen wenn wir ein völlig neues Menschenverständnis entwickeln.
(53:03) Ich versuche jeden Tag etwas besser in meinem Sinn, dass heisst stimmiger für mich, zu werden.
(53:49) Es gibt in Österreich so gut wie keine Suizidpräventionsmassnahmen. Dem werde ich in den nächsten Monaten massiv annehmen.
(54:55) Eines der schwersten Versäumnisse der Politik der letzten Jahre: wir haben auf die Jugend vergessen. Die Jugend wird uns das hoffentlich einmal verzeihen.
(55:06) Ich hab unglaublich viel Hoffnung in die jüngste Generation.
(57:35) Ich bin grundsätzlich optimistisch was unser Schicksal und unsere Zukunft überhaupt betrifft.
(59:20) Bitte habt Hoffnung.

Brenda & Christiane - Was ich dir noch erzählen wollte (Februar)

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Brenda & Christiane - Was ich dir noch erzählen wollte (Februar)
(00:39) Mein Bürosessel quietscht.
(03:01) Ich habe meinen Lebkuchen-Holy Grail gefunden.
(07:50) Es kann nicht sein, dass wir uns im gleichen Land aufhalten.
(10:03) Ich hab mich am 31. mit einem Marks&Spencers Picknick Sackerl in London vor den Fernseher gesetzt, hab mich dann in die Badewanne gelegt und Haare gefärbt. Bestes Silvester ever.
(12:15) Ich geh halt gerne früher schlafen – sue me.
(16:30) Gibt keinen heiligen Kevin soweit ich weiß.
(17:19) Wärst du gerne ein Joker bei der Millionenshow?
(23:28) Ich mag so Community Sachen.
(24:40) Es fehlt der Platz für Kultur.
(25:22) Mehr Förderung von Kulturvereinen!
(25:15) Ich habe immer ein Rant-Thema.
(25:25) Ich befürchte ja, dass mein Rant des Monats ein Rant des Jahres wird.
(27:25) Sind wir wirklich dort angekommen, dass es ok ist, das zu sagen oder zu denken?
(28:34) Menschen mit dieser Haltung dürfen keinen Platz bekommen.
(31:02) So funktioniert unser Rechtstaat, da muss man einer Meinung sein.
(31:46) Dieser Aufwind, den diese Partei hat, der macht mir Angst.
(32:04) Habt’s ihr noch alle Tassen in der Schüssel?
(33:32) Thomas Spitzer und Hazel Brugger- ich liebe sie heiß.
(34:10) Ich bin auf was ur orges draufgekommen.
(35:50) Im politischen Betrieben ist es das Problem, dass sie sich selbst schützen.
(36:15) Alle diejenigen, die sich um das Problem kümmern sollten, sind auch diejenigen, die keinen Skandal haben möchten.
(38:11) Alles, was da passiert, schwappt irgendwann rüber nach Europa.
(39:22) Da ist ganz viel nicht besprochen worden.
(39:33) Das ist ein Aufruf schon auch über die harten Sachen zu reden.
(40:53) Ich muss jetzt nicht erklären, wie lange ich schon Manuel Rubey Fan bin und wie stark – sehr lang und sehr stark.
(43:27) Meine letzte Empfehlung ist eine Bierempfehlung.

Helfen wir Ärzte ohne Grenzen!

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Helfen wir Ärzte ohne Grenzen! Hilfeaufruf für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei.

Patricia Otuka-Karner berichtet über die Situation in Syrien und der Türkei und wie man Ärzte ohne Grenzen unterstützen kann.

Spendenkonto von Ärzte ohne Grenzen Österreich
Erste Bank
IBAN: AT43 2011 1289 2684 7600
BIC: GIBAATWWXXX
www.aerzte-ohne-grenzen.at/spenden

Lukas - Fakten statt Propaganda – Flucht und Asyl

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Fakten statt Propaganda – Flucht und Asyl, wie kommen wir wieder zurück zu einem Europa der Menschen(rechte)
(05:07) Ich würde es gerne nicht aus meiner Perspektive sehen, sondern aus der Bär Perspektive.
(11:53) Die rechtliche Grundlage, auf die wir uns beziehen, ist die Genfer Flüchtlingskonvention.
(14:02) Die Genfer Flüchtlingskonvention sieht vor, dass es Staaten verboten ist, Menschen zu bestrafen, die illegal einreisen, wenn sie danach einen Schutzantrag stellen.
(14:45) Das Dublin Abkommen ist ziemlich Schrott, es funktioniert nicht und war von Anfang an unfair.
(15:38) Wir stehen vor einem vollkommen dysfunktionalen System.
(16:10) Die europäischen Staaten sind nicht bereit, sich gemeinsame Regeln zu geben.
(17:07) Es gibt oft mehr Interesse am Problem als an der Lösung.
(18:50) Nicht jeder Mensch hat Recht auf Asyl, aber jeder Mensch hat Recht auf ein rechtsstaatliches Verfahren.
(22:52) Wir stehen im Bereich Asyl vor der Situation, dass die Staaten ihre Arbeit nicht machen und das macht mich unglaublich grantig.
(26:09) Am besten sieht man, wer in Österreich versorgt werden muss, an den Grundversorgungszahlen. Diese sind aber nicht öffentlich.
(27:04) Was ich bei der Kanzlerpartei ÖVP nicht verstehe ist, dass sie uns die ganz Zeit eigentlich erzählen, was sie nicht schaffen.
(27:24) Ich bin skeptisch, wenn die die an der Macht sind sagen, dass sie mehr Befugnisse brauchen.
(27:40) Durch das Aufzeigen der Grundversorgungszahlen ist es uns gelungen zu zeigen, dass die Situation nicht so ist wie man versucht sie uns zu verkaufen.
(27:47) Österreich ist im letzten Jahr eindeutig ein Migrationskorridor gewesen, das Märchen vom Pullfaktor hat sich selbst entzaubert.
(28:46) Wir sehen von den Behörden eine grosse Zurückhaltung Daten zu veröffentlichen.
(29:00) Daten sind Herrschaftswissen.
(35:57) Es wird versucht, über bestimmte Begriffe ein Narrativ zu schaffen.
(37:20) Ich nenne die Menschen Schutzsuchende, weil es heißt einfach sie suchen Schutz.
(37:53) In der Welt, in der wir und andere Leben wie gehen wir damit um, dass sich Menschen von einem Ort zum anderen bewegen.
(40:44) Ich mag Twitter schon, ich zwar eine Zeit lang gehofft, dass Elon Musk es kaputt macht und mir damit viel Freizeit beschert, aber es ist noch nicht so weit.
(42:49) Ich hab mittlerweile angefangen, paradoxe Interventionen zu machen.
(43:39) Mit dem Innenminister Karner kann man wenigstens reden, das ist schon was, und ja the bar ist low.
(49:17) Ich will mit meiner Arbeit aufzeigen, dass jeder gewisse Rechte hat und wir uns die nicht nehmen lassen sollen und dürfen.
(49:26) Menschenrechte waren von Anfang an ein Abwehrrecht gegen Staaten.
(49:37) Wenn man anfängt, dass man Abwehrrechte anderen abspricht, was rettet uns davor, dass sie uns abgesprochen werden.
(52:14) Wenn ich Innenminister werden würde, müsste ich mir als Erstes neue Freunde suchen.

Mona - Ist Skifahren wirklich das Leiwandste?

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Ist Skifahren wirklich das Leiwandste? Wenn der Schnee staubt und die Sonne scheint, dann hab ich alles Glück in mir vereint.
(05:10) Der Mittagskaffee mit meiner Oma.
(06:13) Tiroler sind ja bekanntlich anders.
(07:00) Ich habe ein Jahr die Krankenpflegerschule gemacht und dann aber gemerkt, dass es nicht meines ist.
(07:49)Ich hab Blasen in den Schuhen gehabt, ich hab den ganzen Tag geweint, mir war kalt und wollte zu meinem Papa.
(08:14) Ich hab dieses Skirennen gewonnen und zu meinem Papa gesagt: ‚Ich werd Skilehrerin.‘
(08:44) Ich hab immer den ganzen Sommer drauf gwartet, dass die ersten Schneeflocken fallen.
(09:58) Ich bin ausgestiegen und hab zum Co Pilot gesagt da zieh ich mal her.
(11:33) Ich habe in kleines Einsiedler Vorstadtleben geführt, was mich gar nicht so gefreut hat.
(14:52) Lawinenkunde ist ein wirklich wichtiges Thema.
(15:38) Seit heuer sagt man nicht mehr nur Skilehrer, sondern auch Skilehrerinnen.
(16:17) Wenn man Diplom-Skilehrer ist, darf man quasi alles machen.
(17:45) Zu den Landesverbänden zählt jedes Bundesland bis aufs Burgenland, das haben wir mit Wien zusammengelegt.
(18:49) Man muss viele Wochen oder Saisonen als SkilehrerIn arbeiten, um die Ausbildungskosten wieder drinnen zu haben.
(19:18) Es gibt über 700 Skischulen in Österreich, dabei sind die meisten in Tirol.
(19:54) Es gibt zum Beispiel die Naturfreunde, für Familien die sich so einen Luxus nicht leisten können ist das ein gutes Angebot.
(21:08) Ich war heuer am Dachstein wandern, da ist mir fast das Herz in die Hose gerutscht.
(24:23) Man sollte das Leben genießen, nicht zögern und darauf warten, dass man in Pension ist.
(25:57) Wenn ich mich dafür entschieden habe, ist es eine Kopf durch die Wand Geschichte.
(29:54) Dann bin ich da gstanden mit meinen Skilehrer-Ausbildungen und hab gsagt: ,So, da bin i‘
(31:21) Von Kollegen wird man immer ganz genau beäugt.
(33:00) Wenn man in Tirol studiert, ist man sportbegeistert, weil alle anderen gehen nach Wien.
(34:27) Ich hab die lustigsten Parties als Skilehrerin gefeiert und heuer bin ich sehr gerne schon im 9 Uhr im Bett.
(35:11) Es ist absolut nicht mehr gerne gesehen, wenn SkilehrerInnen mit der Kluft in die Apresbar stürmen und Jägermeisterrunden machen.
(36:43) Gerade bei Kindern ist man mehr Motivationscoach als Skilehrerin auf der Piste.
(42:55) Wir SkilererInnen stehen bei jedem Wetter draussen und sind voll im Einsatz.
(47:59) Es war kurz ein Thema für mich, dass ich im Sommer als Skilehrerin nach Australien gehe.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Hurnaus, Brenda Annerl

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