mit Milch und Zucker

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Mit Milch und Zucker - Der Podcast bei dem wir mit Menschen Kaffee trinken, damit ihr sie kennenlernen könnt.

Sommerspecial: Kunst & Kultur bei mit Milch und Zucker 2021/2022

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Diese Woche kommen unsere GästInnen zum Thema Kunst & Kultur aus dem letzten Jahr nochmal zu Wort:
Camilla

(04:30) Seitdem ich Dokumentationen und Filme schneide bin ich eine viel bessere Regisseurin geworden.

(06:31) Die Leute die sagen: Ich möchte das einfach so ungedingt und die dranbleiben, dass sind die die dann auch die großen Jobs bekommen.

Lily

(10:43) Das möchte ich die nächsten 40 Jahre machen, ich will einfach ich sein.

(12:14) Kunst kommt sicher nicht von Können sonder von Passion.

(12:46) Ich möchte immer jemand sein der sich weiterentwickelt.

Max

(14:07) Ich habe meine meiste Inspiration durch Musik.

(14:45) Für mich ist Video machen immer so ein Übersetzen der Gefühle die ich beim Song hören habe in Bilder für andere.

(18:25) Mit dem 30igsten Geburtstag hab ich gedacht ich muss anfangen alles ein bisschen zu fokussieren.

(19:34) Ich versuche die Welt des Videos an einer Schnittstelle mit der Welt des Theaters zusammenkommt.

Sören

(23:07) Kunst begegnet uns an allen Ecken und Enden, beim Zahnarzt, in der Zeitung und auf Instagram.

(23:47) Dann war die Frage: Warum ist es einfacher sein Auto zu verkaufen als sein Kunstwerk.

(26:18) Wir wollen bezahlbare Kunst auf den Markt bringen, dass Leute überlegen ob sie zu Ikea fahren und ein Poster kaufen, ob sie ein paar Euro mehr ausgeben und dafür ein Kunstwerk von einer lebenden KünsterIn kaufen.

Brenda & Christiane - Was ich dir noch erzählen wollte (Juli)

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(01:32) Alles, was wir jemals miteinander geredet haben, ist aufgenommen. (Christiane)
(05:35) Der Hinflug war einfach die Hölle. (Christiane)
(10:05) Ist es jetzt echt ein Thema, dass wir Menschen, die vor einem Krieg flüchten, mit der Handysignatur quälen? (Brenda)
(12:15) Ich habs jetzt mal kennengelernt, als nicht Staatsangehörige wohin zu kommen und zu sagen: Hey, hier bin ich jetzt, was machma? (Christiane)
(13:44) Long story short, ich habe jetzt eine Arbeitserlaubnis. (Christiane)
(13:59) Es bricht niemanden ein Zacken aus der Krone zu anderen Menschen zumindest höflich zu sein. (Brenda)
(14:59) Ich glaub, wir würden uns auf der Welt besser tun, wenn wir alle nett zueinander wären. Oder zumindest höflich. (Brenda)
(19:22) Happy Birthday Viktor. Mögen die gemeinsamen Kaffees immer so gut schmecken. (Christiane + Brenda)
(20:28) Du kannst auf Deiner Liege liegen und aufs Meer schauen und basta. (Brenda)
(21:49) Besseren Urlaub gibts nicht als in Italien am Strand liegen und nichts zu tun, zwischendurch essen zu gehen und dann weiter nichts tun. (Christiane)
(22:28) Wenn ich mir aussuchen könnte, 1 Woche Strandurlaub in Jesolo oder 2 Wochen Urlaub auf Bali, würde ich mit Handkuss die Woche in Jesolo nehmen. (Christiane)
(25:37) Sehr viel Kuhcontent im Buch mag ich auch sehr gerne. (Christiane)
(26:11) 1 Babyelefant Abstand zu Kühen find ich wichtig. (Brenda)
(29:08) Ich bin immer noch in meiner Hazel-Brugger-Obsession gefangen. (Christiane)
(31:14) Ich habe eine andere Podcastobsession wie du, ich hab sie mit dem Alles muss raus Podcast von Thilo Mischke. (Brenda)
(32:59) Man muss sagen, dass Abtreibung in Österreich nicht legal, sondern nur straffrei ist. (Christiane)
(34:26) Nicht weiter als bis zur Nasenspitze gedacht und wenn die Nasenspitze die eines alten weißen Mannes ist, dann ist auch eine bestimmte Welt, in der wir leben. (Christiane)
(35:14) Die Freiheiten, wie sie jetzt sind müssen so bleiben wie sie sind, weil es geht viel zu schnell, dass man sie uns Frauen wegnimmt. (Brenda)
(37:00) Es macht mich wütend, welche Menschen sich in die Abtreibungsdebatte einmischen und plötzlich eine Meinung haben, die einfach keine Meinung zu haben haben. (Brenda)
(37:40) Es gibt viele Männer, die im Zwiegespräch sagen, natürlich stehe ich hinter euch, bin Feminist, das glaube ich euch allen, aber dann machts halt auch was. (Christiane)
(37:54) Jetzt, wo uns Frauen die Rechte weggenommen werden, brauchen wir Alliierte. (Brenda)
(44:49) Ich find auch nicht, dass man zum Hochzeitstag auch noch was schenken muss, eigentlich. (Christiane)

Doro - Veränderungen und Notwendigkeiten auf den griechischen Inseln

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Triggerwarnung: Schilderung von Pushbacks, Gewalt, sexualisierter Gewalt

(04:05) Wir kommen jetzt einmal zwei tage zur Ruhe, denn das haben wir bitter notwendig.
(06:14) Samstags werden die Portionen nach Personen abgewogen.
(08:45) Sie haben positive Asylbeschiede aber warten monatelang auf ID Karten und Passports. Das ist zermürbend.
(09:40) Das System ist krank und kaputt. Das kann man schon so ansprechen.
(11:43) Es glaubt niemand mehr an diese Versprechungen.
(12:37) Natürlich stellen sie dann einen neuen Asylantrag.
(14:13) Die Leute kommen, weil sie keine andere Möglichkeit haben.
(15:05) Die Leute werden von Textilunternehmen ausgebeutet und wie Sklaven behandelt.
(15:23) Die Leute glauben, dass es in Europa ein Menschenrecht gibt.
(16:53) Die meisten probieren es fünf, sechs Mal, weil sie keine andere Wahl haben.
(18:20) Europa weiß schon, dass das ein Terrorregime ist, aber es ist ihnen wurscht.
(19:31) Man kann sagen: „Ok, ich mach die Augen zu und es interessiert mich nicht was dort los ist“ oder man sagt: „Das ist jetzt die Herausforderung an die Welt.“
(20:35) Stell dir vor, am Attersee geht ein Boot unter und von 20 Leuten werden nur 2 gefunden.
(21:42) Es wäre alles da, der Wille fehlt.
(22:27) Es muss jeder für sich sagen, wie weit wollen wir hier gehen. Welche Grausigkeiten wollen wir akzeptieren und was ist inakzeptabel?
(23:36) Wenn die Coast Guard oder die Polizei mitbekommt, dass ein Boot ankommt, dann wird die Schattenpolizei ausgeschickt, oder nennen wirs beim Namen, ein Schlägertrupp.
(26:15) Diese zynisch genannten Rettungsinseln, muss man sich wie große Plastikkörbe vorstellen.
(27:34) Es ist eine kollektive Schuld, die wir da auf uns laden. Wir können nicht mehr sagen „Das haben wir nicht gewusst.“
(28:31) Wenn 12 Polizisten sagen, sie haben nicht gewusst was „Asyl“ auf Englisch heißt, dann kann sich jeder sein eigenes Bild davon machen.
(29:55) Es ist wahnsinnig dringend für mich darüber zu sprechen.
(30:08) Wir dürfen das nicht dulden.
(31:35) Was versteht der Innenminister unter robusterem Vorgehen?
(37:07) Es gibt keinen Diskurs und es wird alles so hingenommen.
(40:01) Ich finds nicht mehr gut, wenn die Zivilgesellschaft alles macht.
(42:23) Wir helfen nicht, damit sie ewig in dem Dorf bleiben, sondern damit sie ein eigenständiges Leben führen können.
(44:02) Geld haben wir genug.
(47:11) Es soll sich niemand persönlich angegriffen fühlen, außer er macht wieder das Kreuzerl bei der ÖVP.
(50:42) Die meisten haben schon ein, zwei Pushbacks hinter sich, aber sie wissen nicht, was sie sonst tun sollen.
(54:16) Dass so viele Menschen auf der Flucht traumatisiert werden ist die Schuld der europäischen Asylpolitik.

Michi - Kann man lernen um Hilfe zu bitten?

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(06:03) Man muss im Leben nicht immer wissen, wo man hinwill, um das richtige Ziel zu finden.
(07:10) Ich war mit viel mehr Energie dabei, auch wenn ich noch nicht wusste, was daraus wird.
(08:01) Für mich war es bereichernd unterschiedliches Knowhow aus verschiedenen Welten zu haben und verknüpfen zu können.
(09:03) Man kann lernen um Hilfe zu bitten, spannender ist aber die Frage wie kann es gelingen.
(11:15) In der Therapie geht es auch darum in der Biografie zu arbeiten.
(12:45) Der erste Schritt ist ein Kennenlernen.
(13:44) Das Wichtigste für die Klientinnen und Klienten ist es zu schauen, ob ich mit diesem Therapeuten oder dieser Therapeutin mit meinen intimsten Dingen arbeiten kann.
(18:17) Aus Patientinnen und Patienten wurden Klientinnen und Klienten.
(19:20) Es gibt Menschen, die sind krank und dadurch im Alltag unterschiedlich eingeschränkt und es gibt Menschen, die Psychotherapie zur Weiterentwicklung oder zur Entscheidungshilfe nutzen.
(20:01) Menschen kommen erst dann, wenn die subjektive Not schon sehr groß ist.
(21:21) Es gibt wenig Bewusstsein dafür, welche Faktoren unsere Zufriedenheit beeinflussen.
(21:58) Es braucht viel Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsschaffung.
(22:20) Alle gehen davon aus, dass es funktioniert und wenn es dann nicht funktioniert, sind alle überrascht.
(25:27) Wir eröffnen jede Runde mit: „Wie geht es dir denn gerade mit deiner Mutter?“ – das tun wir natürlich nicht.
(25:47) Es ist mehr als ein Beruf, es ist eher eine Haltung.
(29:52) Der eine wäre vielleicht dankbar für den kleinen Stoß, der andere wäre total empört darüber.
(31:22) Prozesse lassen sich in den seltensten Fällen beschleunigen.
(33:02) Nach dem 2. Weltkrieg wäre Therapie in Europa so wichtig gewesen und ist auch heute noch nicht so verfügbar, wie sie erforderlich wäre.
(36:22) In erster Linie ist es wichtig sich jemanden zu suchen, bei dem man das Gefühl hat, gut aufgehoben zu sein.
(37:50) Humor hat eine therapeutische Funktion.
(39:30) Ich habe die eigene Erfahrung gemacht wie lohnend es ist mit sich und seinem Leben auseinanderzusetzen.
(40:35) Ich hab mich vor kurzem am Radl am Weg in die Praxis ertappt wie sehr ich mich freue da jetzt hinzufahren. Früher war das nicht immer so.

Valerie - The Lucky Few

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Triggerwarnung: In dieser Folge wird das Thema Abtreibung besprochen.

(03:56) Zwischenmenschliche Beziehungen, die mir was bedeuten, machen mir am meisten Freude.
(05:24) Der beste Kaffee ist tatsächlich jeder erste Kaffee des Tages, wenn die Nacht überstanden ist.
(07:05) Wie wir erfahren haben, dass der Emil das Downsyndrom hat, haben wir nach einer Möglichkeit gesucht zu verstehen, was das bedeutet und die einzige wirkliche Hilfe dabei war Instagram.
(07:40) Mir war das ein Anliegen, das hinauszutragen in der Hoffnung, dass sich die Leute dann ein bisschen weniger anscheißen.
(09:16) Allein das Wording dieser Testseiten ist so heftig, dass wir es mit uns nicht vereinbaren konnten.
(09:34) Gewickelt wird, was rauskommt.
(10:09) Unerwarteterweise ist auch für mich eine Welt zusammengebrochen, worüber ich mich im Nachhinein wahnsinnig ärgere.
(10:56) Ich kann nachvollziehen, dass man diese Fragen hat, es kommt aber darauf an, wie man mit der Antwort umgeht.
(12:56) Es war schmerzhaft, dass das für uns bedeutet, dass unsere Elternschaft potenziell komplizierter wird, aber wir haben es geschafft, uns trotzdem zu freuen.
(14:25) Ich hab mich davor schon gefragt, wie andere Frauen das als „schönste Zeit ihres Lebens“ bezeichnen können.
(15:46) Er ist auf die Welt gekommen und hatte keine Ahnung wie viele Gedanken man sich um ihn gemacht hat.
(18:15) Es waren fast nur positive oder neutrale Reaktionen, auch wenn immer ein bisschen Mitleid dabei war.
(18:35) Das sind lauter so Sätze, die gut gemeint sind, aber wenn man sie zerstückelt und schaut, was eigentlich damit gemeint ist, ziemlich org sind.
(19:05) Das Downsyndrom ist keine Krankheit, das ist eine Neurodivergenz oder eine Behinderung.
(19:26) Der Emil wird von allen das Herzwärmerchen genannt.
(21:33) Ein leukämisches Syndrom nach der Geburt ist nicht untypisch für Babys mit Downsyndrom.
(21:52) Er hat sich nach 6 Wochen von dem leukämischen Schub erholt und das ist viel aufregender, als wann er gehen wird können, ob er Bruttoinlandsprodukt buchstabieren kann oder ob er mal Auto fahren wird.
(25:53) Wir leben in einer Gesellschaft, wo man das gerne wegzaubern möchte.
(27:39) Sobald du erfährst, dass dein Kind nicht der Norm entsprechen wird, rattern in dir alle unbewussten und blinden Flecken, ob du das jetzt möchtest oder nicht.
(29:09) Wir bieten dem Emil in unserem Rahmen alles, was wir können.
(31:12) Mich strengt Muttersein wahnsinnig an.
(32:55) Wenn mir jemand sagt, dass er noch nie gern sein Kind abgegeben hätte, dann schwanke ich zwischen Unglauben und Neid.
(42:53) Ich wusste, dass man das machen kann, weil meine Mama mir ein großes Vorbild war.
(47:02) Es war arg zu sehen, dass Ärztinnen und Ärzte in ihren 40ern oder 50ern am Emil noch was lernen.
(49:05) Es gibt keinen Grund, vorm Downsyndrom Angst zu haben.
(50:58) Das Allerwichtigste ist, dass der Emil lieb ist zu anderen.
(56:13) Es gibt einiges, vor dem man Angst haben muss, aber das Downsyndrom ist es nicht.
(58:57) Die erste Anlaufstelle sind immer andere Eltern.
(1:01:00) Man wird sehr schön aufgenommen in die Familie der Menschen mit Downsyndrom.
(1:03:05) Die Liebe zu deinem Kind ist derartig groß, dass du Bäume versetzen kannst.
(1:05:00) Ich ermutige alle: Es geht schon.
(1:07:01) Ich würde mich irre freuen, wenn man mich öfter darauf anspricht, ob mein Kind Trisomie 21 hat.

Sascha - Wie funktioniert es eigentlich beruflich Musik zu machen?

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(04:34) Wir haben uns nie Regeln überlegt oder selbst auferlegt.
(07:13) Dann waren wir halt so: Nie wieder Major, alles scheiße!
(08:00) Die Konzerte mit „Vielleicht“ zu beginnen, ist ein Gänsehautmoment, weil es so viel aussagt.
(09:56) Der hat uns auch Musiktheorie beigebracht, was beim Komponieren natürlich wahnsinnig hilfreich ist.
(11:26) Unser fünftes Album hätte nicht besser werden können.
(11:43) Im allerbesten Fall entsteht aus einer Freundschaft eine Band.
(14:42) Wir sind kein typisches Produkt der Musikindustrie.
(16:05) Wir haben früh gelernt, auch „Nein“ zu sagen.
(16:52) Seit es Tokio Hotel gibt, verdient die Plattenfirma an allem mit.
(18:03) Vieles passiert und funktioniert mittlerweile einfach.
(19:15) Streamingzahlen sind nicht so wichtig wie Verkaufszahlen.
(20:30) Wir haben im ersten Jahr 120 Konzerte gespielt, teilweise drei oder vier an einem Wochenende.
(21:30) Dann haben wir das Video zum ersten Mal auf MTV gesehen, so war das damals vor 17 Jahren.
(21:49) Wir haben viel gefeiert, aber wir brauchten nicht wirklich einen Anlass dazu.
(24:23) Promotouren machen wir auch gar nicht mehr, weil uns die Radios eh nicht spielen.
(25:32) Ich hab auch schon mit Menschen geredet, die mir gesagt haben: „Ey, du warst voll das Arschloch.“
(30:05) Seit 17 Jahren steigen unsere Verkaufszahlen für die Liveauftritte.
(32:51) Wir haben noch nie einer Plattenfirma Geld gebracht oder durch Alben Verkäufe Geld verdient.
(36:35) Bei wirtschaftlichen Veranstaltungen verkaufen wir uns nicht unterm Wert.
(38:15) Wir sind mit dem Widerstand gegen Atommüll groß geworden und da fordern wir dann keine Gage.
(44:05) Wenn wir auf Tour sind, sind wir auf Tour und alles andere stört.
(48:35) Die beste Kritik ist die, aus der man etwa ziehen kann.
(01:00:56) Der Refrain ging erst anders, bis unsere Mutter dann meinte: „Ganz schön oft ‚perfekt‘, willst du nicht lieber ‚Perfektion‘ singen?“
(01:05:10) Es gibt Songs, die sind einfach nicht mehr aktuell, weil sich die Welt verändert hat.
(01:05:04) Es wird bei uns keinen Soundcheck geben, wo wir dann noch einmal üben.
(01:08:40) Dieses Denglisch geht mir total auf die Nerven.
(01:13:03) Ich finds live immer gut, wenn es nicht genauso klingt wie auf Platte.
(01:17:04) Es ist ja mittlerweile schon viel verlangt, sich drei Minuten lang ein Lied anzuhören.
(01:23:55) Meine famous last words sind: Seid lieb.

200 mal mit Milch und Zucker

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(15:18) Ich habe da viele Antworten darauf. (Brenda)
(16:06) Das ist ja eine gute Frage: Ist Sziget Urlaub oder nicht? (Christiane)
(17:13) Die mit Milch und Zucker Klausur in Kroatien war ein Startschuss für mich fürs aufrappeln. (Christiane)
(19:50) Der beste Kaffee, ist die mit Milch und Zucker Geschichte. (Christiane)
(21:05) Unser Aufnahmekalender tut hier nichts zur Sache. (Christiane)
(22:05) Von den 200 Folgen wissen wir nicht mehr von jeder Gästin oder jedem Gast wie sie ihren Kaffee trinken.
(24:54) Es ist auch durch den Podcast besser geworden, dass ich Menschen wirklich zuhört und sie halt wirklich reden lässt. (Christiane)
(25:15) Mann muss nicht immer alles gut können was man meint, dass man gut kann. (Christiane)
(26:50) Von Dir kann man lernen auch mal nichts zu sagen. (Brenda)
(27:22) Man hält es aus nicht immer die Pappn offen zu haben. (Brenda)
(30:09) Du kannst Dich in jedes Thema einlesen und Dich für jedes Thema interessieren. (Christiane)
(30:22) Jedes mal wenn ein Gast oder eine Gästen sagt: Oh gute Frage, klopfen wir uns ein bisschen auf die Schulter. (Christiane)
(30:43) Man sucht die Anerkennung dann doch. (Brenda)
(30:48) Es ist auch das was mit Milch und Zucker ausmacht, dass wir miteinander funktionieren. (Brenda)
(31:15) Ich finde man sollte alle Unterhaltungen aufnehmen. (Brenda)
(32:50) Von mir kann man lernen nervig zu sein. Sag doch hartnäckig dazu. (Brenda - Christiane)
(35:48) Ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen so etwas wie einen Podcast mit jemand anderen außer dir zu machen. (Brenda)
(36:53) Mit Milch und Zucker gäbe es nicht schon 200 Folgen wenn wir nicht auch miteinander und aneinander gewachsen wären. (Brenda)

37:00 - 39:06 BABBEL

(39:22) Wenn ich anderen Menschen von unserem Podcast erzähle, weiss ich nicht welche Fragen du normalerweise stellst. (Brenda)
(41:12) Eigentlich ist es eh arg, dass noch nichts gröberes passiert ist bei irgendwelchen uploads oder so. (Christiane)
(42:10) Es ist nichts so gravierendes, dass wir den 200 Folgen Streak unterbrochen hätten. (Christiane)
(42:38) Es gibt beim Podcast schneiden echt nicht viel zu lachen. (Christiane)
(43:07) 100 %ig. Also ziemlich sicher. (Christiane)
(44:11) Man kann voll gut mit dir lachen wenn du vergisst, dass deine Kopfstimme auch laut rauskommt. (Brenda)
(44:33) Da kommt die ganz wahre Christiane raus und die is echt hart. (Christiane)
(46:08) Wenn mir überhaupt nicht nach lachen zumute ist und mich jemand versucht zum Lachen zu bringen, das hasse ich. (Christiane)
(51:18) Ich glaube wir brauchen einen neuen Meilenstein. (Brenda)
(54:30) Ich hoffe, wenn wir in fünf Jahren auf dieses Gespräch zurückblicken, dass wir dem was wir mit mit Milch und Zucker machen wollten treu geblieben sind. (Brenda)
(55:03) Ich hab total viel zu sagen, dauernd. Deswegen machen wir einen Podcast. (Brenda - Christiane)
(55:28) Es gibt keinen besseren Menschen mit dem man mit Milch und Zucker machen
Könnte wie mit dir. (Brenda)
(56:30) Wir bemühen uns jede Woche eine schöne Podcastfolge zu machen. (Christiane)
(57:34) Sagt den Mensch was nettes wenn sie etwas gutes machen. (Christiane)

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Fanni - Wie stehts um die Solidarität 2022?

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(06:03) Zitronensaft trink ich eh gern, aber den kaum gerösteten, grünen Kaffee nicht.

(07:12) Es kommt selbstverständlich die Frage: Caffè?

(07:23) Es muss dann auch gar nicht die Siebträgermaschine sein, die klassische Bialetti macht einen herrlichen Kaffee.

(07:34) Kaffee trinken ist in Italien vielleicht mehr Gewohnheit, so wie Kaugummi kauen bei uns.

(08:54) Ist nicht die Neutralität nicht viel eher ein Feigenblatt des ersten "Opfers"?

(09:30) Ich tu mir ja mit dem Begriff Solidarität leichter als mit dem Begriff Gemeinschaft.

(10:32) Ich fühl mich wie ein Golden Retriever, mit wedelndem Schwanz, der gleich einen Herzinfarkt bekommt, weil ich so glücklich bin, dass wieder Feste passieren oder du auf der Straße gehst und Leute triffst.

(11:19) Ich fühl mich jetzt endlich wieder in Gemeinschaft.

(12:37) Ich finde, dass so einfache Kniffe wie eine Masken tragen oder Gratistests zu vollziehen, jedem zumutbar sind.

(15:17) In was für einer wohlstandsverwahrlosten Gesellschaft der Selbstverständlichkeiten leben wir, dass man immer nur erwartet, dass man bekommt oder erhält.

(15:44) Uns geht so gut und ich bin da so demütig dafür, dass wir zufällig auf die Butterseite des Lebens, auf diese Insel der Seeligen, gefallen sind.

(16:04) Warum ist überhaupt jemals das Wort Freiheitseinschränkung in den Mund genommen worden wenn es doch logisch ist, dass sich jetzt jeder mal kurz zurücknimmt um on the long run, einen besseren Effekt zu erzielen.

(20:40) Die Impfung per se ist der ultimative Akt der Solidarität.

(21:41) It's a Ninja round.

(25:02) In Schiliften und in Zügen bin ich gefürchtet weil ich sag jedem, dass es eine Maskenpflicht gibt und ich hab mich auch schon richtig gestritten.

(29:42) Was wird Menschen im Gesundheitssystem durch Impfgegner zugemutet? Sie sind da dazu da zu helfen, also stellen sie den Rettern praktisch ein Haxl.

(38:14) Ich bin eine sehr große Verfechterin des "Check your privilege".

(40:15) Es ist ernüchternd, dass wir unser größtes Versprechen, auch der Neutralität, des "nie wieder", gebrochen haben.

(44:08) Wir müssen immer ein bisschen selbst bedroht sein um zu sehen, dass es auch anderen hilft wenn man sein Verhalten ändert.

(48:59) Es zeugt halt davon, dass wir alle keine Ahnung haben, wie gut es uns geht.

(54:29) Vor fünf Jahren wären die Affenpocken eine Meldung hinten in der Zeitung gewesen, jetzt haben wir einfach Angst.

(55:03) Es gibt ja Hinweise, dass es nur sexuell übertragbar ist und so wild sind wir nicht in Österreich.

(56:52) Wir sollten uns alle mehr bewusst sein, dass Kooperation besser ist als Konkurrenz und dass wir unseren individuellen Auftrag in dieser Welt ein bisschen mehr wahrnehmen, weil wir gesehen haben, dass die unendliche Glückseligkeit und Problemlosigkeit in der wir leben einfach nicht selbstverständlich ist.

(1:00:48) May all beings everywhere be happy and free and may all my thoughts, words and actions contribute to that happiness and freedom for all.

Lisa - Kunst eine Stimme geben und eine Stimme haben

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(06:49) Musik war tatsächlich immer an erster Stelle.
(07:06) Meine Eltern haben mich in meinen Träumen immer voll unterstützt.
(09:37) Ich habe angefangen an dieser Produktion zu arbeiten und habe gemerkt, dass ich angekommen bin.
(10:12) Mir war immer wichtig, dass ich einen Job finde, in dem ich flexibel bin oder die Ressourcen habe, Zeit für meine Musik zu finden.
(14:12) Das auf der Bühne stehen wollen habe ich natürlich schon, aber tatsächlich ausschließlich im musikalischen.
(15:20) Es ist natürlich, dass was man das was man geschaffen hat, präsentieren will und auch sich selbst als Schaffende.
(15:31) Mit großen Reden kann man mich jagen.
(15:48) Am wohlsten fühl ich mich singender Weise.
(19:55) Es hat mich erkennen lassen, es muss nicht immer das eigene Ding sein, das man auf die Bühne bringt. Es gibt auch ganz viel andere Dinge und Wege, die man einschlagen kann, wo man das machen kann wo die Leidenschaft drinnen steckt.
(20:32) Mit wem will man sich einen Release-Tag teilen, wenn nicht mit PÄM.
(20:54 – 22:47) WERBEEINSCHALTUNG BABBEL
(24:33) Oft brauchts da einfach jemanden der dir sagt: Geh einen Schritt zurück, schau ma mal, was wie stattfinden muss.
(29:09) Es hat sich als sehr erleichternd herausgestellt Musik mit anderen Menschen gemeinsam zu machen.
(30:16) Womit ich gut umgehen kann, ist Kritik am Songwriting.
(30:57) Ich habe mich früher sehr gerne hinter der englischen Sprache versteckt.
(32:24) Es gibt einfach Dinge, auch wenn sie Oarsch sind, die einfach gesagt und behandelt werden müssen.
(32:33) Es war eine Entscheidung nicht mehr zu sagen: "Lies den Text und nimm dir mit was du brauchst", sondern "He das habe ich mir dabei gedacht, vielleicht kannst du auch was damit anfangen."
(36:22) Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass das Thema Flöte kurz aufgekommen ist, aber das ist schnell im Keim erstickt worden.
(37:52) Wenn man mich ganz leicht zum Lachen bringen will, muss man einfach nur vor mir niesen.
(38:47) Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
(39:48) Musik und Songschreiben ist die Art mit Dingen umzugehen und Dinge zu sagen, die sich anders schwer sagen lassen.
(40:14) Ich glaub ich bin im Formulieren von traurigen Dingen einfach besser.
(41:44) Es ist auf jeden Fall unterhaltsamer, wenn mit mir noch ein paar mehr Leute auf der Bühne sind.
(44:32) Es hat sehr lange gedauert, bis ich gefunden habe, dass es mehr als eine Sache gibt, die einen erfüllt und Spaß macht.

Johannes - Politik und Privatwirtschaft aus der Sicht eines Kommunikationsprofis

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(06:34) So ganz freiwillig war mein Aufhören mit der Politik nicht.
(06:59) Wie ich aus Brüssel zurückkam, war ich 21 und meine politische Heimat und Partei gabs schon nicht mehr, weil sie aus dem Parlament gefallen ist.
(07:09) Ich bin am nächsten Tag im Büro von der Heide Schmidt gesessen und hab geplärrt.
(08:05) Das Politische hat mich nie verlassen.
(08:26) Zum Lippenstift verkaufen brauchst du mich wirklich nicht.
(08:48) Es war schon damals so: Dort, wo die Energie fließt, fließt die Politik.
(10:00) Ich fühle mich in der Rolle des Gestalters, der eher im Hintergrund ist, eigentlich sehr wohl.
(10:55) Das Schöne an der Krise ist, dass für Klugscheißerei und kompliziertes Herumtun und keine Entscheidungen treffen, keine Zeit ist.
(11:02) In einer Krise findest du innerhalb von 48 Stunden heraus, ob jemand ein Arschloch ist oder nicht.
(11:46) Du stehst ganz schnell ganz nackert voreinander und siehst, ob du dich aufeinander verlassen kannst.
(12:18) Es gibt kaum eine Krise, die ich beruflich gemacht habe, die ich bereue.
(13:14) Mittlerweile, wenn ich wo bin und eine Krisensituation ist, kann ich auf einem fast physiologischen Level voraussagen, wie sich die nächsten 10 Tage anfühlen werden.
(13:26) Ich kündige auch an, dass sie mich hassen werden.
(13:31) Du bist in einer Krisensituation der ständige Überbringer der negativen Botschaft oder der nicht schnellen Lösung oder auch der Bremser.
(14:28) Krisen haben immer ein Ende.
(15:37) Kunden zahlen nicht Geld dafür, dass ich ihnen sage, was sie hören wollen.
(16:17) Krise ist im Regelfall etwas, wo danach etwas Neues entsteht.
(17:16) Aus einem Loch rauskommen, heißt du musst nach Chancen zu suchen.
(19:05) Ich habe einen Arbeitsvertrag mit goldenem Adler vom Bundeskanzleramt bekommen.
(19:18) Ich liebe ja die Institutionen und für mich war dieser Weg hinauf, die rote Stiege rauf im Bundeskanzleramt waren jedes einzelne Mal für mich Gänsehaut und Demut.
(19:55) Es ist ein Unterschied, ob man für den Bundeskanzler oder sie SPÖ arbeitet.
(20:20) Auch aus dieser Zeit sind Freundschaften und Verbundenheiten entstanden und Menschen, die ich bis heute bewundere, übergeblieben.
(21:34) Die schönsten Krisen erlebst du mit guten Menschen.
(22:05) Es ist die Einsamkeit oben gleich. Es ist die Macht der Kränkung, oben gleich.
(22:17) Trotzdem ist die Nachricht daheim in der Bezirkszeitung das Größte und Wichtigste.
(22:35) Die großen Erfolge sind nur was wert, wenn sie aus der Kleinheit, aus der jeder Mensch von uns kommt, strahlen.
(25:25) Ich glaube schon, dass ich ein relativ schneller Mensch bin.
(25:27) Was mich wahnsinnig macht: "Das geht ned."
(26:13) Ich war ein sagenhafter Streber mit katastrophalen Verhaltensnoten.
(26:20) Meine geliebte Omi hat mir einmal eine dreistöckige Torte gebacken, wie ich nur mehr einen Zweier und keinen Dreier in Betragen hatte.
(28:51) Ich muss eher aufpassen, dass ich nicht verbittert werde über die österreichische Politik.
(29:39) Zusammenfassen am Schluss und die To-do-Liste verteilen.
(31:03) Es gibt vieles, wo ich an den politischen Themen teilhabe und das ist halt etwas anderes, als im parteipolitischen Wettkampf zu sein.
(32:55) Ich hab fast nie beobachten können, dass es sich ausgezahlt hat zuzuwarten, ich hab aber auch fast keine Situation erlebt, wo nicht zugewartet worden wäre.
(33:26) Ich habe einen unsäglich schlechten Humor.
(36:26) Für mich ist eine Seismik des Landes immer das Profil Weihnachtsfest gewesen.
(38:09) Politik ist trotz allem eine Verhandlung über gewisse Regeln, aber Politik ist und darf nicht das Leben sein.
(42:37) Wenn jedes Hotel in Europa einer Familie eine Unterkunft gibt, dann haben wir ganz viele Probleme nicht mehr.

Über diesen Podcast

Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken.

Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen.

Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage:

Mit Milch und Zucker?

von und mit Christiane Koerner, Brenda Annerl

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